Sotogrande. Der Leihspieler des 1. FC Köln zieht mit Freundin Hanna in die Hansestadt. Wie er die sportliche Zukunft über den Sommer hinaus sieht.

Während die HSV-Profis am Donnerstagabend über Frankfurt zurück nach Hamburg flogen, ging es für Neuzugang Noah Katterbach nach dem Ende des Trainingslagers im spanischen Sotogrande zunächst allein nach Basel. „Ich habe jetzt 16 Tage hier verbracht. Meine Freundin vermisst mich schon“, sagt Katterbach, der seine Leihe beim Schweizer Topclub FC Basel beendet hatte, weil er beim HSV auf mehr Spielzeit hofft.

HSV-Neuzugang Noah Katterbach kam in Basel kaum zum Zug

Mit Basel hatte er ebenfalls ein Trainingslager in Südspanien bestritten, nachdem die Verhandlungen mit seinem Stammverein 1. FC Köln abgeschlossen waren, fuhr er am vergangenen Sonnabend zum HSV nach Sotogrande. „Während des Trainingslagers mit Basel hat sich mein Berater bei mir gemeldet und gesagt, dass ihn der HSV angesprochen hat. Dann habe ich direkt gesagt, dass das geil ist und mir gefällt“, erzählt er.

Seit rund einem Jahr hatte der deutsche U-21-Nationalspieler in Basel gespielt. Da Katterbach seit Sommer hinter dem vom italienischen Topclub AS Rom verpflichteten Riccardo Calofiori nur noch zweite Wahl war, beendete er seine ursprünglich noch bis zum Sommer laufende Leihe vorzeitig.

„Ich möchte mich in einem fairen Konkurrenzkampf beweisen“, sagt der 21-Jährige, der auch in Hamburg auf einen Eidgenossen treffen wird. Der Schweizer Miro Muheim war in der Hinrunde als Linksverteidiger unter Trainer Tim Walter gesetzt, hat im Kampf um die Startelf zurzeit noch leichte Vorteile. Überzeugen kann Katterbach vor allem mit seinem Offensivspiel.

Noah Katterbach sieht seine Stärken in der Offensive

Bis zur U19 war der zweifache Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Gold offensiver Flügelspieler. „Ich mag das Offensivspiel“, sagt der Neuzugang. „Defensiv kann ich noch im Eins-gegen-eins-Verhalten oder am Stellungsspiel arbeiten.“

Gelingt es ihm, Muheim den Stammplatz wegzunehmen, steigt auch die Chance, in der kommenden Saison weiter in Hamburg zu spielen. Obwohl sich der HSV beim bis zum Saisonende laufenden Leihgeschäft keine Kaufoption sichern konnte, sagt Katterbach, der bis Sommer 2024 in Köln unter Vertrag steht: „Ich will hier Spielzeit sammeln, um mich zu empfehlen. Ich hoffe, dass ich auch über den Sommer hinaus hier bleiben kann.“

Zunächst aber heißt es: Wohnung auflösen – und mit vollem Kofferraum in Richtung Norden fahren. Nachdem Walter am Sonntagvormittag wieder zum Training bittet, hat der HSV für den Nachmittag ein Familienevent für die Spieler im Volksparkstadion geplant – die perfekte Gelegenheit für Katterbach und Freundin Hanna, um sich schnell einzuleben.