Hamburg. Während viele Menschen um die am Donnerstag verstorbene HSV-Legende trauern, ist ein Medium über das Ziel hinausgeschossen.

Auch zwei Tage nach dem Tod von HSV-Legende Uwe Seeler ist die Anteilnahme groß. In den Sozialen Netzwerken, in der Stadt, im Rathaus, wo sich die Menschen in das Kondolenzbuch eintragen. Die Menschen sind in Gedanken immer noch beim beliebten Hamburger Ehrenbürger.

Uwe Seeler: Satiremagazin erhält Shitstorm für pietätlosen Scherz

Deshalb ist die Entrüstung über einen pietätlosen Scherz des Satiremagazins Titanic umso größer. Auf ihrer Internetseite und bei Facebook zeigen sie ein Bild von Seeler mit der Überschrift: "Starkes Zeichen! Uwe Seeler boykottiert die Fußball-WM in Katar!".

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Innerhalb kürzester Zeit hat das Magazin nach dem Post im Internet einen Shitstorm erhalten. Die einhellige Meinung: Satire ist okay, aber diese Schlagzeile geht deutlich zu weit. "In der Regel macht ihr super Witze, aber dieser mit diesem tollen Mann geht gar nicht", schrieb ein User bei Facebook. "Ich liebe Satire, aber Titanic, das geht zu weit. Respektlos, pietätlos und allerunterste Schublade. Wünsche keinen etwas schlimmes, aber der Autor könnte meinetwegen auch die WM in Quatar boykottieren. (Auch Satire)", schrieb ein anderer Leser.

Uwe Seeler: Nicht alle Leser verteufelte das Satiremagazin

Deutlich in der Minderzahl waren diejenigen, die den Post harmlos fanden. "Uwe hätte die Schlagzeile lustig gefunden", schrieb eine Person bei Facebook. "Ich verstehe die Aufregung nicht. Eigentlich ist doch diese Satire eine Hommage an Uwe Seeler und zugleich eine berechtigte Kritik an der Fifa und Katar", ergänzte ein anderer Leser.

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