Braunschweig. Sportvorstand Jonas Boldt lobt den fast schon in Vergessenheit geratenen Youngster, der verspricht: „Das war erst der Anfang!“

Einzelne Spieler hervorzuheben ist eigentlich nicht die Art von Tim Walter. Am Sonntag aber hatte der HSV-Trainer das Bedürfnis, einen seiner Jungs zu loben, der das Wort Lob in den vergangenen drei Jahren höchstens im Deutschunterricht kennengelernt hat. „Wie Xavi das Tor vorbereitet hat, das war unfassbar“, sagte Walter über Xavier Amaechi, der mit einer Einzelleistung das entscheidende 2:0 bei Eintracht Braunschweig vorbereitet hatte.

Es war eine Vorlage nicht nur mit Antritt, sondern mit Anlauf. Wochenlangen Anlauf. Seit Amaechi zum Start der Vorbereitung vor einem Monat von den Bolton Wanderers zum HSV zurückgekehrt ist, zeigt sich der Engländer wie verwandelt. Schon im Training und den Testspielen machte Amaechi mit Toren und Tempodribblings auf sich aufmerksam.

HSV: Amaechi verspricht – „Erst der Anfang!“

Nun bestätigte der 21-Jährige auch im ersten Pflichtspiel seinen Aufwärtstrend. Für ihn selbst ist das keine Überraschung. „Seit dem ersten Training hat der Coach viel mit mir gesprochen. Er hat mir gesagt, dass es ihm gefällt, was ich mache. Er hat mir das Selbstvertrauen gegeben“, sagte Amaechi nach dem 2:0-Sieg. „Es ist schön, so eine Beziehung zu haben. Man sieht, was dann passiert. Genauso muss ich weitermachen.“

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Vor drei Jahren kam der Flügelstürmer für 2,5 Millionen Euro von Arsenal London nach Hamburg. Doch unter Trainer Dieter Hecking bekam der damals noch 18-Jährige keine Chance. Genauso wenig wie ein Jahr später unter Daniel Thioune. Und auch bei Tim Walter klappte es im ersten Anlauf nicht.

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Nun aber ist Amaechi beim HSV angekommen. „Der Trainer hat Lust auf Xavi“, sagte Sportvorstand Jonas Boldt nach dem Spiel am Sonntag. Zweimal hatte Boldt den Briten verliehen. Ein drittes Mal wird es nicht geben. „Natürlich will ich bleiben“, sagte Amaechi und machte noch einmal deutlich: „Das war erst der Anfang.“