Hamburg. In der Tabelle der 2. Bundesliga ist Lokalrivale FC St. Pauli obenauf. Doch für dessen Trainer ist die Hierarchie in Hamburg zementiert.

Trainer Timo Schultz vom FC St. Pauli sieht im HSV aufgrund seiner Erfolge in der Vergangenheit immer noch den großen Stadtrivalen. „Wir machen uns sicherlich nicht kleiner, als wir sind, aber aus der Historie heraus mit einem Europapokal der Landesmeister und deutschen Meisterschaften wird der HSV immer der große Verein in Hamburg bleiben“, sagte der 44-Jährige dem Magazin „11 Freunde“ in einem Interview.

Allerdings habe der aktuelle Zweitliga-Spitzenreiter vom Kiez den sportlichen Rückstand zu dem 2018 erstmals aus der Bundesliga abgestiegenen Lokalrivalen wettgemacht. Aktuell belegt der HSV in der 2. Liga den siebten Rang – mit sechs Punkten Rückstand auf die Kiezkicker.

„Sportlich haben wir in den letzten Jahren viele Schritte aufgeholt und sind mittlerweile auf Augenhöhe“, urteilte Schultz deshalb. „Nur wehre ich mich dagegen, von einer Wachablösung zu reden.“

St.-Pauli-Trainer Schultz rechnet mit HSV im Aufstiegskampf

Schultz erwartet, dass neben dem HSV auch die Bundesliga-Absteiger Schalke 04 und Werder Bremen noch entscheidend in den Aufstiegskampf eingreifen werden. Die großen Clubs seien „komplett in Schlagdistanz“ und könnten mit zwei, drei Siegen in Serie auf die Aufstiegsplätze vorrücken, sagte der St. Pauli-Trainer am Donnerstag in der Pressekonferenz: „Ich gehe davon aus, dass die großen Vereine noch regelmäßig punkten und nach oben gelangen werden.“

Der allgemein großen Erwartungshaltung habe dieses Trio „vielleicht nicht ganz so schnell gerecht werden können“, fügte der 44 Jahre alte Ex-Profi hinzu. Dass dafür seine Kiezkicker derzeit die Tabelle der 2. Liga anführen, sieht Schultz als Lohn der guten Arbeit an.

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Am Sonnabend (13.30 Uhr/Sky, Liveticker bei Abendblatt.de) tritt sein Team beim Tabellenvierten SV Darmstadt 98 an. Der HSV empfängt gleichzeitig den Tabellenzweiten Jahn Regensburg (Volksparkstadion/Sky, Liveticker bei Abendblatt.de).