Hamburg. Der Rechtsverteidiger kam in dieser Saison erst 14 Minuten zum Einsatz. Nun trainierte er erstmals wieder mit der Mannschaft.
Für Josha Vagnoman (20) ist es bislang eine Saison zum Vergessen. Erst ein Mal stand der Rechtsverteidiger des HSV in der 2. Liga auf dem Platz, als er am 3. Spieltag bei der 2:3-Niederlage beim Stadtrivalen St. Pauli in der Schlussviertelstunde eingewechselt wurde. Zuvor hatte er Teile der Vorbereitung und auch den Saisonstart wegen eines Muskelfaserrisses verpasst.
Im Derby selbst verspürte er keinerlei Probleme, doch einen Tag danach folgte der nächste Schock: Vagnoman hatte sich einen Sehnenriss im Oberschenkel zugezogen – bereits die sechste Muskelverletzung in seiner noch jungen Karriere.
Drei Monate ist diese Diagnose nun schon her. Für Vagnoman muss sich diese lange Leidenszeit noch länger angefühlt haben. An diesem Mittwoch absolvierte der U-21-Europameister erstmals seit seinem Sehnenriss wieder ein Mannschaftstraining – wenn auch nur ein leichtes, dafür aber über die volle Distanz. „Natürlich habe ich mich gefreut, im Training wieder Teil der Mannschaft zu sein“, sagte der Verteidiger im Anschluss.
Vagnoman-Comeback beim HSV noch dieses Jahr?
Von den Medizinern hat er zwar noch nicht die Freigabe für ein intensives Mannschaftstraining, doch die Teilnahme am Mittwoch war ein weiterer Schritt in Richtung Comeback, welches idealerweise noch in diesem Jahr erfolgen soll. „Das versuche ich hinzubekommen“, sagte Vagnoman, der aber alleine wegen seiner Verletzungshistorie kein Risiko eingehen will. „Wir müssen schauen, wie der Muskel sich verhält. Wenn ich 100 Prozent geben kann, werde ich wieder auf dem Platz stehen.“
Doch von 100 Prozent ist das Eigengewächs des HSV noch ein paar Schritte entfernt. Sein aktuelles Leistungsniveau bezifferte er mit mehr als 50 Prozent. Doch mit jedem Tag wird es ein Prozentpunkt mehr.
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