Hamburg. Der HSV-Verteidiger kann wegen seiner Verletzung nicht an den Spielen in Tokio teilnehmen. Ein anderer Profi verzichtet freiwillig.

Es war zu befürchten, seit Freitag gibt es Gewissheit: Der Olympia-Traum von Josha Vagnoman ist geplatzt. Der rechte Verteidiger des HSV wird wegen seiner Verletzung nicht an den Spielen in Tokio teilnehmen können. Vagnoman hatte im Trainingslager in Grassau am Chiemsee am vergangenen Sonnabend einen Muskelfaserriss im Oberschenkel erlitten.

Damit ist sein Club beim olympischen Fußballturnier im DFB-Team nicht vertreten. HSV-Stürmer Manuel Wintzheimer war von Nationaltrainer Stefan Kuntz nicht berücksichtigt worden, Innenverteidiger Stephan Ambrosius wird nach einem Kreuzbandriss erst in einigen Monaten zurückerwartet.

HSV-Profi Vagnoman und Augsburgs Dorsch nicht bei Olympia

Verzichten muss Kuntz in Japan auch auf einen zweiten U-21-Europameister: Niklas Dorsch wird nun doch nicht mit nach Tokio reisen. Grund ist der am Donnerstag verkündete Wechsel des 23 Jahre alten Mittelfeldspielers zum Bundesligisten FC Augsburg.

„Wir haben mit Marco Richter und Felix Uduokhai bereits zwei Spieler für die Olympischen Spiele abgestellt und unterstützen den DFB sehr gerne. Allerdings ist es bei Niklas Dorsch natürlich eine besondere Situation, wenn er neu zu einem Verein kommt und die Teamkollegen und Abläufe erst noch kennenlernen muss. Da ist eine Vorbereitung mit dem Team enorm wichtig“, sagte Augsburgs Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter. Kuntz nominierte Ragnar Ache von Eintracht Frankfurt und Keven Schlotterbeck vom SC Freiburg nach.

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Für Kuntz ist Dorschs Absage eine weitere Enttäuschung, nachdem etliche Bundesligavereine – anders als Augsburg – gar keine Spieler abstellen wollten. „Einige große Vereine wollten leider nicht so wie erhofft helfen“, hatte er zuletzt bemängelt. Wegen diverser Absagen hatte er am vergangenen Montag nur 19 statt der erlaubten 22 Spieler für die Spiele nominiert.

Die deutsche Mannschaft trifft sich am Montag in Frankfurt, einen Tag später geht es nach Japan. Dort trifft das DFB-Team am 22. Juli zum Auftakt in Yokohama auf Titelverteidiger Brasilien, die weiteren Gegner der Vorrunde sind Saudi-Arabien und die Elfenbeinküste.

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