Köln/Hamburg. Bei der Auslosung der ersten DFB-Pokal-Runde erwischen die Hamburger einen bisherigen Konkurrenten – und St. Pauli einen Ex-HSV-Trainer.
Neue Saison – neues Glück? ARD-Fußballexperte Thomas Broich hat dem HSV im DFB-Pokal am Sonntag ein schweres Los beschert. Die Hamburger müssen zum Auftakt (6. bis 8. August) bei Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig antreten. Es waren die ersten beiden Lose, die der frühere Profi Broich (40) am Sonntag in der ARD-"Sportschau" aus dem Topf zog.
„Die Vorfreude auf den Pokal und das Traditionsduell ist groß", sagte HSV-Trainer Tim Walter. „Braunschweig war letztes Jahr noch Zweitligist, wir wissen also um die Schwere der Aufgabe. Natürlich wollen wir aber weiterkommen."
Das Los weckt Erinnerungen an die vergangene Pokalsaison: Damals war der HSV schon zum Auftakt beim damaligen Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden mit 1:4 gescheitert. In der Saison 2018/19 schafften es die Hamburger bis ins Halbfinale.
Ex-HSV-Trainer Titz im DFB-Pokal gegen FC St. Pauli
Der Trainer, mit dem der HSV damals in seine erste Zweitligasaison ging, war Christian Titz. Er bewahrte in der vergangenen Spielzeit den 1. FC Magdeburg vor dem Abstieg aus der 3. Liga – und darf nun im Pokal den alten Lokalrivalen FC St. Pauli aus der 2. Bundesliga empfangen.
„Das ist nicht das klassische Erstrundenlos und auf jeden Fall eine Aufgabe, wo wir bei besonderer Atmosphäre in Magdeburg direkt mindestens 100 Prozent auf den Platz bekommen müssen, damit wir eine Runde weiterkommen", sagte St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann.
Hamburgs Lotto-Pokal-Sieger Eintracht Norderstedt aus der Regionalliga Nord erwartet Zweitligist Hannover 96. Das große Los Bayern München zog der Bremer SV. Titelverteidiger Borussia Dortmund tritt bei Wehen Wiesbaden an.
DFB-Pokal-Auslosung mit neutraler Kugel
Erstmals gab es im Lostopf der Amateure eine neutrale Kugel. Dabei handelte es sich um den Starter des Berliner Fußball-Verbandes (BFV), der eigentlich den Viertligisten BFC Dynamo als Landespokalsieger gemeldet hatte. Allerdings hatte ein anderer – namentlich nicht genannter – Berliner Club am 1. Juli Revision beim DFB-Bundesgericht gegen die Nominierung eingelegt.
Die Revision richtet sich laut DFB gegen eine Entscheidung des Verbandsgerichts des BFV in dieser Angelegenheit. „Im Hinblick auf dieses anhängige Verfahren wird kein konkreter Verein, sondern lediglich der Teilnehmer aus dem Bereich des Berliner Fußball-Verbandes gelost“, hieß es. Gegner des BFV-Vertreters der VfB Stuttgart.
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Neben den Teams aus der 1. und 2. Liga haben sich auch unterklassige Mannschaften wie die Regionalligamannschaften SSV Ulm und SV 07 Elversberg sowie die Oberligaclubs VfL Oldenburg und Greifswalder FC für die erste Hauptrunde qualifiziert. Die zweite Runde findet am 26. und 27. Oktober statt. Das Finale ist für den 1. Mai 2022 angesetzt.
Die 1. Runde im DFB-Pokal im Überblick
Eintracht Braunschweig | Hamburger SV | |
FC Ingolstadt 04 | Erzgebirge Aue | |
SV Meppen | Hertha BSC | |
SSV Ulm 1846 | 1. FC Nürnberg | |
Bremer SV | Bayern München | |
SC Weiche Flensburg | Holstein Kiel | |
Viktoria Köln | TSG 1899 Hoffenheim | |
SV Babelsberg 03 | SpVgg Greuther Fürth | |
1. FC Kaiserslautern | Bor. Mönchengladbach | |
Lok Leipzig | Bayer Leverkusen | |
SV Elversberg | FSV Mainz 05 | |
SV Sandhausen | RB Leipzig | |
Sportfr. Lotte | Karlsruher SC | |
SpVgg Bayreuth | Arminia Bielefeld | |
FC CZ Jena | 1. FC Köln | |
FC Villingen | FC Schalke 04 | |
Würzburger Kickers | SC Freiburg | |
SV Waldhof Mannheim | Eintracht Frankfurt | |
SV Wehen Wiesbaden | Borussia Dortmund | |
Greifswalder FC | FC Augsburg | |
Hansa Rostock | 1. FC Heidenheim | |
VfL Osnabrück | Werder Bremen | |
Eintracht Norderstedt | Hannover 96 | |
Rot-Weiß Koblenz | Jahn Regensburg | |
Türkgücü München | 1. FC Union Berlin | |
Dynamo Dresden | SC Paderborn 07 | |
VfL Oldenburg | Fortuna Düsseldorf | |
Wuppertaler SV | VfL Bochum | |
Vertreter Berlin | VfB Stuttgart | |
1. FC Magdeburg | FC St. Pauli | |
Preußen Münster | VfL Wolfsburg | |
TSV 1860 München | Darmstadt 98 |