Hamburg. Das Gremium hatte die Kandidatur des langjährigen Teammanagers abgelehnt. Die Begründung stößt auf massive Kritik.

Marinus Bester und sein Team haben mit Verärgerung und Unverständnis darauf reagiert, dass der Beirat des HSV e.V. sie nicht zur Wahl des neuen Präsidiums zugelassen hat. „Der Schritt des Beirats lässt uns (…) völlig fassungslos zurück, auch das unhanseatische Vorgehen des Gremiums können wir nicht nachvollziehen“, heißt es in einem offenen Brief, den der frühere Teammanager und Profi Bester (52), Paralympics-Siegerin Edina Müller (38) und Fridays-for-Future-Sprecher Philipp Wenzel (23) am Sonntag verbreitet haben.

Die drei hatten dem Beirat nach eigenen Angaben ihr Konzept in der vergangenen Woche in einer zweistündigen Präsentation vorgelegt. Am Freitag habe das Gremium in einer E-Mail die Absage mitgeteilt. Als Grund sei ihnen einzig das junge Alter des als Schatzmeister vorgesehenen Wenzel „und die daraus resultierende fehlende Eignung“ genannt worden. Und das, obwohl Wenzel einen Hochschulabschluss habe, strategisch für Fridays for Future tätig sei und über Erfahrungen in der Medienlandschaft verfüge.

Bester-Team: Nichtzulassung Akt der Altersdiskriminierung

„Wir nehmen die Entscheidung als beispiellosen Akt der Altersdiskriminierung wahr und erkennen offensichtliche Angst vor Veränderung“, heißt es in dem Brief. Damit verbleibt der frühere Präsident Marcell Jansen als einziger Kandidat für die Präsidentenwahl. Mit der Entscheidung sei den Mitgliedern bei der Versammlung am 7. August die Möglichkeit genommen worden, eine Wahl zu treffen und eine inhaltliche Debatte über die Zukunft des Vereins zu führen, kritisiert das abgelehnte Trio.

Wenzel selbst nahm in einem Video auf Twitter Stellung.

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