Hamburg. Mittelfeldspieler soll rund um das Osnabrückspiel gleich zweimal unpünktlich gewesen sein. Dudziak ist schon aus Treudelberg abgereist.
Der HSV hat seinen Profi Jeremy Dudziak bis auf Weiteres vom Mannschaftstraining suspendiert. Auch beim Saisonfinale der Zweiten Fußball-Bundesliga am Sonntag gegen Eintracht Braunschweig wird der Mittelfeldspieler nicht im Kader von Trainer Horst Hrubesch stehen.
Am Montagnachmittag reiste Dudziak bereits aus dem früheren Mannschaftshotel Treudelberg in Lemsahl ab, wo der HSV derzeit sein von der Deutschen Fußball Liga (DFL) vorgeschriebenes Quarantäne-Trainingslager abhält.
HSV: Dudziak erscheint zu spät zu Terminen
Als Grund für die Disziplinarmaßnahme teilte der HSV dem Abendblatt auf Nachfrage mit, dass Dudziak zuletzt zweimal zu spät zu Terminen erschienen sei. Der erste Fall soll sich demnach im Vorfeld der jüngsten 2:3-Niederlage beim VfL Osnabrück zugetragen haben.
Am Montag – einen Tag nach der folgenreichen Pleite, durch die der HSV auch im dritten Anlauf die angestrebte Rückkehr in die Erste Liga verpasst hatte – sei Dudziak schließlich auch zu einer Teamsitzung nicht pünktlich anwesend gewesen.
Vor dem richtungsweisenden Spiel in Osnabrück hatten sowohl Hrubesch als auch Sportvorstand Jonas Boldt von den HSV-Spielern mehr Professionalität eingefordert. Im Anschluss an das Spiel wiederum hatte vor allem Hrubesch die Profis ungewohnt deutlich an den Pranger gestellt.
HSV: Hat Dudziak noch eine Zukunft?
Dudziak, der im Sommer 2019 ablösefrei vom Stadtrivalen FC St. Pauli zum HSV gewechselt war, kam in der laufenden Saison auf 27 Einsätze in der Zweiten Liga. Dabei erzielte er zwei Treffer und legte acht Tore auf.
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Was die Suspendierung für Dudziaks Zukunft bedeutet, muss sich zeigen. Beim HSV steht der 25-Jährige noch bis Juni 2022 unter Vertrag. Die Entscheidung über eine weitere Zusammenarbeit wird auch der noch zu ermittelnde künftige HSV-Trainer zu treffen haben.