Regensburg. Heyer durfte nur kurz über sein Tor jubeln. Kittel ist für solche Kampfspiele ungeeignet, aber immerhin traf er. Die Einzelkritik.

Nächster Rückschlag für den HSV im Aufstiegsrennen: Die Hamburger holten nur einen Punkt beim 1:1 (0:1) in Regensburg und drohen die Rückkehr in die Bundesliga erneut zu verspielen. Eine Halbzeit lang war den Hamburgern die Verunsicherung nach nur zwei Siegen aus zehn Spielen anzumerken. Der HSV wirkte verkrampft und agierte in der Offensive komplett harmlos.

Erst nach der Pause fingen die Hanseaten an, die Zweikämpfe zu gewinnen und das Kampfspiel anzunehmen. Das ist zu wenig für den Aufstieg. Die Einzelkritik der HSV-Profis:

HSV-Einzelkritik: Ambrosius mit großen Problemen

Ulreich: Als erster Aufbauspieler zunächst überfordert. Verhinderte in der ersten Halbzeit zumindest einen noch höheren Rückstand.

Vagnoman (bis 68.): Kam kein einziges Mal in die Situation, seine Geschwindigkeit auszuspielen. Und dann kamen auch noch Stockfehler dazu.

Gyamerah (ab 68.): Machte gute Sachen, aber er muss endlich auch mal ein Tor vorbereiten. Chancen dazu hatte er.

Leistner: Nach drei Monaten Pause sollte er die Wende bringen. Doch auch der Abwehrchef war in der ersten Hälfte überfordert. Steigerte sich spürbar und ging in der zweiten Hälfte voran.

HSV: Heyer jubelt nur kurz über Abseitstor

Ambrosius (bis 83.): Bei den Gegnern hat es sich herumgesprochen, dass er unter Pressing große Probleme hat. Auch Regensburg nutzte diese Schwäche.

Van Drongelen (ab 83.): Kurz-Comeback.

Leibold: Zurück auf seiner Stammposition, aber noch immer in der schwachen Verfassung von Sandhausen.

Heyer (bis 45.): Durfte nur kurz jubeln, als sein Abseitstor aberkannt wurde. Danach war Schluss für ihn.

Hunt mit kuriosem Freistoß, Dudziak verlor jeden Zweikampf

Gjasula (ab 46.): Brachte Ordnung in die Unordnung. Dürfte gegen Karlsruhe in die Startelf zurückkehren.

Hunt: Sein Wille war erkennbar. Initiierte mit seinem Schuss den Ausgleich. Für einen Sieg hätten seine Standards in der Schlussphase aber zumindest in die Nähe des Tores fliegen müssen.

Dudziak (bis 45.): Spielte die vermutlich schwächste Halbzeit seiner HSV-Zeit. Verlor jeden Zweikampf.

Narey (ab 46.): Brachte Belebung und traute sich zumindest mal ein Dribbling zu. Sein Flankenproblem bleibt.

Terodde ein HSV-Ausfall, Kittel ungeeignet

Wintzheimer (bis 73.): Der beste Vorlagengeber des HSV legte diesmal ungewollt für den Gegner auf. 

Meißner (ab 73.): Brauchte nur zwei Minuten bis zur ersten Chance. Hat sich weitere Chancen verdient.

Terodde: Wenn er schon nicht trifft, sollte er zumindest mal einen Ball festmachen. Auch das misslang.

Kittel: Demonstrierte lange, dass er für die Kampfspiele der Zweiten Liga ungeeignet ist. Dann traf er zum Ausgleich und vergab die große Chance zum Siegtreffer.