Hamburg. Die Personalsituation beim HSV scheint sich vor dem Topspiel gegen Fürth zu entspannen. Dazu tragen auch zwei Talente bei.

Der HSV kann für das Spitzenspiel am Sonnabend gegen Verfolger Greuther Fürth (13 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) auf den Einsatz von Jeremy Dudziak hoffen. Am Dienstag absolvierte der mit acht Assists beste Torvorbereiter dieser Saison ein individuelles Training mit Reha-Trainer Sebastian Capel.

"Das ist ein richtig gutes Zeichen", urteilte HSV-Trainer Daniel Thioune über Dudziak, der erst im Schneetreiben draußen seine Runden drehte und später auch noch drinnen sein Programm abspulen sollte. "Wenn alles gut läuft, dann können wir ihn morgen gleich schon wieder ins Mannschaftstraining einbinden", sagte Thioune.

HSV: Dudziaks D-Day ist der Donnerstag

Dazu müsse er allerdings schmerzfrei sein. Doch selbst, wenn die Beschwerden nach der Oberschenkelzerrung anhalten sollten und er erst am Donnerstag wieder voll einsteigen könnte, würde Thioune die Hoffnung bei Dudziak noch nicht aufgeben. Aber: "Da muss er dann spätestens auf dem Grün stehen, um dann für Samstag eine Option zu sein."

Dudziak hatte am Freitag beim Stand von 3:1 in Aue (Endstand 3:3) das Spielfeld kurz vor der Pause verletzungsbedingt verlassen müssen. Zu diesem Zeitpunkt habe er mit diesem vergleichsweise glimpflichen Ausgang bei Dudziak noch nicht unbedingt gerechnet, gab Thioune am Dienstag im Volkspark zu. Nun also die Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr: "Drücken wir mal die Daumen, dass es auch umsetzbar ist."

Dudziak und Wood bei ihrer Schneerunde im Volkspark. Später durften die beiden Profis ins Warme – wie auch die Startspieler gegen Aue (für eine individuelle Videoanalyse).
Dudziak und Wood bei ihrer Schneerunde im Volkspark. Später durften die beiden Profis ins Warme – wie auch die Startspieler gegen Aue (für eine individuelle Videoanalyse). © Witters

Vagnoman vor Rückkehr ins HSV-Teamtraining

Auch bei Bobby Wood, der ebenfalls mit Capel trainierte, und selbst bei Josha Vagnoman gibt es gute Neuigkeiten. "Josha geht diese Woche wieder an den Ball", verkündete Thioune über den Außenverteidiger, den nach dem 4:2-Sieg in Braunschweig am 17. Spieltag ein doppelter Bänderriss außer Gefecht hatte.

Vagnomans Rückkehr ins Mannschaftstraining noch in dieser Woche hält Thioune für nicht ausgeschlossen. Bei Wood indes rechnet er mit einem Wiedereinstieg am Mittwoch. "Es bewegt sich gerade wieder ein bisschen was ins Positive", urteilte Thioune über die Personalsituation.

HSV holt Talente Hein und Meißner hoch

Der HSV-Trainer hat sich unterdessen für die Übungseinheiten auch selbst eine größere Auswahl geschaffen, indem er Bryan Hein (19, Abwehr) und Robin Meißner (21, Angriff) zu den Profis geholt hat. Die beiden Regionalligaspieler sollen für mehr Breite und die Möglichkeit eines Trainingsspiels Elf gegen Elf sorgen.

Bryan Hein im Profi-Training am Dienstag.
Bryan Hein im Profi-Training am Dienstag. © Witters

Ich wollte mir noch einmal ein Bild machen von Bryan und Robin", sagte Thioune. Letzteren habe er auch angesichts der unsicheren Situation von Wood hochgezogen. "Ich kenne ihn noch aus der U19 von St. Pauli, ich weiß um seine Skills", sagte Thioune über Meißner, dem vor der Unterbrechung der Regionalligasaison immerhin sechs Treffer in zehn Spielen gelungen waren.

Robin Meißner soll bestenfalls mehr als nur den Trainingskader der Profis auffüllen.
Robin Meißner soll bestenfalls mehr als nur den Trainingskader der Profis auffüllen. © Witters