Ein verunsicherter Ulreich und eine Mitläufer-Premiere
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Hamburg. Trotz des erleichternden 2:1-Siegs gegen Darmstadt: Schön war es nicht. Hier sind die HSV-Profis in der Einzelkritik.
Simon Terodde rannte direkt auf den Rasen zu seinen Mitspielern, als der Schlusspfiff ertönte. Was für eine Erleichterung für den HSV nach dem 2:1 (0:0)-Sieg bei Darmstadt 98.
Dank des fünften Doppelpacks des Torjägers gewinnen die Hamburger erstmals wieder nach fünf Spielen ohne Sieg. Schön war es nicht. Den Spielern war die Krise der vergangenen Wochen deutlich anzusehen. Die Einzelkritik:
Sven Ulreich: Seine Verunsicherung war ihm in fast jeder Aktion anzumerken. Kein Rückhalt für sein Team.
Josha Vagnoman (bis 85.): Nutzte seine Schnelligkeit viel zu selten. Technisch auf niedrigem Niveau.
Bakery Jatta (ab 85.): Sorgte für Belebung und leitete das Siegtor ein.
Toni Leistner: In einer schwachen Hamburger Mannschaft noch der Beste. Fehlerfrei.
Stephan Ambrosius: Hatte am Ball ein paar Probleme. Machte diese mit seinem unbändigem Willen wieder wett.
Darmstadt gegen HSV – die Statistik
Darmstadt 98
Schuhen - Pfeiffer, Höhn, L. Mai - Herrmann, Holland, Kempe ,Paik ,Marvin Mehlem - Serd. Dursun (85. Honsak), Seydel (61. Berko). Trainer: Anfang
Herrmann, Holland, Anfang (Trainer) – Wintzheimer, Gjasula, Ulreich
Gelb-Rote Karte
Herrmann (74.)
1/7
Timo Leibold: Im neunten Anlauf endlich mit seiner ersten Torvorlage der Saison. Sie dürfte ihm helfen. Bis dahin lief der Kapitän nur mit.
Klaus Gjasula (bis 45.): Der Gelb-Rekordler der vergangenen Bundesligasaison sah im neunten Spiel seine erste Gelbe für den HSV. Hatte Glück, dass es dabei blieb. Spielerisch zumindest bemüht.
Aaron Hunt (ab 46.): Brachte direkt Struktur in das unstrukturierte HSV-Spiel.
HSV siegt in Darmstadt – die Bilder:
HSV in Darmstadt auf der Suche nach drei Punkten
1/24
Moritz Heyer: Holte einige Freistöße heraus und lief viele Löcher zu. Fußballerisch kann er sicher mehr.
Jeremy Dudziak (bis 90.): Spielte in der ersten Halbzeit Verstecken – und tauchte in der zweiten nur phasenweise auf.
David Kinsombi (ab 90.): Am 25. Geburtstag mit einem Kurzeinsatz beschenkt.
Khaled Narey: Darf neuerdings Ecken schießen und macht das ganz ordentlich. Kam aus dem Spiel heraus am guten Ex-Hamburger Pfeiffer einfach nicht vorbei.
Manuel Wintzheimer (bis 85.): Wie immer fleißig, aber diesmal glücklos.
Bobby Wood (ab 85.): Durfte direkt mitjubeln.
Simon Terodde (bis 90.+2): Was wäre der HSV ohne ihn? Sein fünfter Doppelpack war wahrscheinlich sein wichtigster, weil er die Talfahrt des Clubs stoppt. Bei seinem schwach geschossenen Elfmeter konnte man aber auch bei ihm fehlendes Selbstbewusstsein diagnostizieren.
Gideon Jung (ab 90.+2): Durfte sich noch über die Einsatz- und Siegprämie freuen.
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