Hamburg. Der Sportvorstand hatte mit einem Wechsel zur AS Rom kokettiert. Nun band er sich längerfristig an die Hamburger.

Ende der Diskussion: Der HSV hat den am Saisonende auslaufenden Vertrag mit Sportvorstand Jonas Boldt bis 2023 verlängert. Das gab der Zweitligaclub am Dienstag bekannt.

„Wir haben großes Vertrauen in Jonas' Arbeit und wollen die sportlich strategische Gesamtentwicklung fortsetzen“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Marcell Jansen. Er habe in den vergangenen Wochen mehrere konstruktive Gespräche mit Boldt geführt. „Die Vertragsverlängerung ist das Ergebnis einer beidseitigen Wertschätzung, unserer inhaltlichen Ausrichtung und eines strukturierten, zielführenden Prozesses, der stets von Offenheit geprägt war“, so Jansen.

Boldt plant langfristig mit dem HSV

Zuletzt hatte es Spekulationen um einen Wechsel Boldts zur AS Rom gegeben. Vertreter des italienischen Traditionsclubs sollen sich mehrmals mit Boldt zu Gesprächen getroffen haben. Auch zwei Bundesligisten wurde Interesse nachgesagt.

Das ist nun vom Tisch. Boldt (38) plant offenbar langfristig in Hamburg zu bleiben. „Es steht außer Frage, dass wir noch ganz am Anfang eines langwierigen Entwicklungsprozesses stehen, den beide Seiten gerne weiter miteinander beschreiten wollen“, sagte er.

Als er sich vor gut eineinhalb Jahren für den HSV entschieden habe, sei ihm bewusst gewesen, dass "ein sehr harter und steiniger Weg" vor ihm liege, sagte Boldt: "Dieser Weg ist definitiv noch nicht zu Ende."

 Boldt war im Sommer vergangenen Jahres als Nachfolger des entlassenen Ralf Becker von Bayer Leverkusen zum HSV gekommen. Seitdem sich der Club Ende März vom Vorstandsvorsitzenden Bernd Hoffmann getrennt hat, bilden Boldt und Finanzvorstand Frank Wettstein auf operativer Ebene eine Doppelspitze beim HSV.