Kinsombi plaudert über Jatta und Persönliches. HSV in zwei Statistiken eingeholt. U21 muss Quotientenregelung fürchten.

Die HSV-News am Montag, den 2. November 2020:

Arzttermine für Jatta, Onana und van Drongelen

Nach dem Stadtderby ist vor dem Nordderby: Vor der Länderspielpause tritt der HSV am nächsten Montag (9. November, 20.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) bei Holstein Kiel an.

Die Vorbereitung auf das Topspiel beim Tabellen-Dritten beginnt aber erst am morgigen Dienstag. Heute haben die Profis noch einmal Zeit zur Regeneration. Was vor allem für die angeschlagenen und verletzten Spieler gilt.

Und so sollten am Montag sowohl Bakery Jatta (Adduktorenverletzung) als auch Amadou Onana (Oberschenkelprobleme) und Rick van Drongelen (Reha nach seinem Kreuzbandriss) vom Ärzteteam im Volkspark behandelt werden.

Kinsombi über Jatta und seine Ex-Frisur

Apropos Jatta: "Man muss sich einiges einfallen lassen, um den zu stoppen", sagt David Kinsombi in einer aktuellen Schnellfrage-Runde auf HSV-TV über seinen schnellen Mannschagftskameraden.

Duell der Frisuren: David Kinsombi (r.) im Dezember 2015 im Zweikampf mit Pierre-Emerick Aubameyang, dessen Trikot er sich nach dem Spiel mit Eintracht Frankfurt bei Borussia Dortmund damals sicherte.
Duell der Frisuren: David Kinsombi (r.) im Dezember 2015 im Zweikampf mit Pierre-Emerick Aubameyang, dessen Trikot er sich nach dem Spiel mit Eintracht Frankfurt bei Borussia Dortmund damals sicherte. © Imago/Jan Hübner

In dem Format verrät Kinsombi, der nach einem Muskelfaserriss selbst gerade wieder um die Rückkehr in die Startelf kämpft, außerdem, welche Sportikone er gerne treffen würde und, wie er heute zu einer seiner früheren Frisuren steht und welche Sportart ihm überhaupt nicht liegt.

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Terodde stellt Dörfels HSV-Rekord ein

Sechs Zweitligaspiele – und schon in den HSV-Geschichtsbüchern: Simon Terodde ist nicht nur der erste HSV-Profi überhaupt mit eben jenem Vornamen, sondern auch der erste seit Charly Dörfel, dem zu einem solch frühen Saisonzeitpunkt derart viele Tore gelungen sind.

Mit acht Treffern nach sechs Spieltagen hat Terodde den bisherigen Vereinsrekord der HSV-Legende eingestellt, die gleich in der Bundesliga-Premierensaison mit dieser Quote aufwartete. 1963/64 hatte Dörfel sein Torkonto unter anderem mit je einem Dreier- (beim 4:2 gegen Saarbrücken) und einem Doppelpack (beim 4:0 in Karlsruhe) aufgestockt.

Beim 3:0 gegen Eintracht Frankfurt erzielte Gert
Beim 3:0 gegen Eintracht Frankfurt erzielte Gert "Charly" Dörfel (r.) am 6. Spieltag der Saison 1963/64 den Endstand. © Witters

Auch seine eigene Bestmarke hat Terodde mit den beiden Treffern gegen St. Pauli eingestellt. In den Spielzeiten 2014/15 (für den VfL Bochum) sowie 2018/19 (1. FC Köln) stand der Stürmer ebenfalls schon nach sechs Spielen bei acht Toren.

Eine gleiche Marke hatte bislang übrigens überhaupt nur ein weiterer Zweitligaprofi vorzuweisen: Francisco Copado (1991 bis 1996 beim HSV ausgebildet) traf für Unterhaching in der Saison 2003/04 ebenfalls achtmal in den ersten sechs Partien.

Terodde jagt Schatzschneider

Ich bin's, der Rekordmann: Simon Terodde ist auf dem besten Wege zu einer HSV-Legende zu werden.
Ich bin's, der Rekordmann: Simon Terodde ist auf dem besten Wege zu einer HSV-Legende zu werden. © Witters

Und noch mehr "Torodde"-Statistik: Mit 126 Treffern aus 226 Spielen ist Simon Terodde inzwischen unangefochtener Spitzenreiter in der ewigen Torjägerliste der eingleisigen Zweiten Bundesliga.

In der Gesamtliste hat Terodde nur noch den früheren HSV-Profi Dieter Schatzschneider (154 Tore für Hannover 96 und Fortuna Köln) und Karl-Heinz Mödrath (150/Fortuna Köln und Alemannia Aachen) vor sich.

Terodde mag den FC St. Pauli

Gleichzeitig baute Terodde die Bilanz gegen einen seiner absoluten Lieblingsgegner aus: Gegen St. Pauli hat der Angreifer in 13 Einsätzen nun schon zehnmal getroffen.

Besser lief es für den 32-Jährigen bislang nur noch gegen Arminia Bielefeld. Für 13 Pflichtspieltreffer gegen die Ostwestfalen benötigte Terodde sogar nur ganze sieben Spiele.

Die Bilder zum Stadtderby HSV gegen St. Pauli (2:2):

So kämpften HSV und St. Pauli um die Stadtmeisterschaft

HSV-Verteidiger Stephan Ambrosius (l.) im Kopfballduell mit St.-Pauli-Stürmer Simon Makienok: Am Freitagabend trafen sich die Stadtrivalen im Volksparkstadion zum 104. Hamburger Derby.
HSV-Verteidiger Stephan Ambrosius (l.) im Kopfballduell mit St.-Pauli-Stürmer Simon Makienok: Am Freitagabend trafen sich die Stadtrivalen im Volksparkstadion zum 104. Hamburger Derby. © WITTERS | Tim Groothuis
Der erste Torjubel gehört dem HSV: Simon Terodde (l.) trifft per Kopf zum 1:0.
Der erste Torjubel gehört dem HSV: Simon Terodde (l.) trifft per Kopf zum 1:0. © WITTERS | Tim Groothuis
Für den neuen HSV-Torjäger ist es bereits der siebte Saisontreffer.
Für den neuen HSV-Torjäger ist es bereits der siebte Saisontreffer. © Getty Images | Martin Rose
Doch der FC St. Pauli antwortet noch vor der Pause: Rodrigo Zalazar (l.) trifft per Fernschuss.
Doch der FC St. Pauli antwortet noch vor der Pause: Rodrigo Zalazar (l.) trifft per Fernschuss. © dpa | Christian Charisius
… und dreht danach jubelnd ab.
… und dreht danach jubelnd ab. © dpa | Christian Charisius
Schock für den HSV: St.-Pauli-Stürmer Simon Makienok (2. v. r.) trifft zum 1:2 – Derby gedreht.
Schock für den HSV: St.-Pauli-Stürmer Simon Makienok (2. v. r.) trifft zum 1:2 – Derby gedreht. © WITTERS | Tim Groothuis
Beim Jubel der St.-Pauli-Spieler bekommt die HSV-Eckfahne diesmal nichts ab.
Beim Jubel der St.-Pauli-Spieler bekommt die HSV-Eckfahne diesmal nichts ab. © WITTERS | Valeria Witters
Doch im Gegenzug wendet Simon Terodde mit seinem zweiten Tor des Abends die nächste Derby-Schmach für den HSV ab.
Doch im Gegenzug wendet Simon Terodde mit seinem zweiten Tor des Abends die nächste Derby-Schmach für den HSV ab. © WITTERS | Tim Groothuis
HSV-Kapitän Tim Leibold (l.) fährt gegen St. Paulis Finn Ole Becker das Bein aus.
HSV-Kapitän Tim Leibold (l.) fährt gegen St. Paulis Finn Ole Becker das Bein aus. © WITTERS | Tim Groothuis
Für HSV-Trainer Daniel Thioune war es das erste Hamburger Stadtderby.
Für HSV-Trainer Daniel Thioune war es das erste Hamburger Stadtderby. © WITTERS | Tim Groothuis
Amadou Onana (r., gegen St. Paulis Rodrigo Zalazar) durfte nach seiner starken Leistung gegen Würzburg diesmal von Beginn an für den HSV ran.
Amadou Onana (r., gegen St. Paulis Rodrigo Zalazar) durfte nach seiner starken Leistung gegen Würzburg diesmal von Beginn an für den HSV ran. © WITTERS | Tim Groothuis
HSV-Verteidiger Moritz Heyer (l.) kann Rodrigo Zalazar vom FC St. Pauli nicht halten.
HSV-Verteidiger Moritz Heyer (l.) kann Rodrigo Zalazar vom FC St. Pauli nicht halten. © WITTERS | Tim Groothuis
HSV-Angreifer Manuel Wintzheimer (r.) hat Sebastian Ohlsson vom HSV im Rücken.
HSV-Angreifer Manuel Wintzheimer (r.) hat Sebastian Ohlsson vom HSV im Rücken. © WITTERS | Valeria Witters
Rico Benatelli (M.) vom FC St. Pauli macht gegen HSV-Angreifer Manuel Wintzheimer (l.) das Bein lang, rechts stört Stephan Ambrosius.
Rico Benatelli (M.) vom FC St. Pauli macht gegen HSV-Angreifer Manuel Wintzheimer (l.) das Bein lang, rechts stört Stephan Ambrosius. © WITTERS | Tim Groothuis
St. Paulis Luca Zander (o.) wirft sich gegen HSV-Angreifer Manuel Wintzheimer rein.
St. Paulis Luca Zander (o.) wirft sich gegen HSV-Angreifer Manuel Wintzheimer rein. © WITTERS | Valeria Witters
St. Paulis Daniel Buballa (r.) beschwert sich, Simon Terodde (l.) und Jan Gyamerah vom HSV haben keinen Grund zur Klage.
St. Paulis Daniel Buballa (r.) beschwert sich, Simon Terodde (l.) und Jan Gyamerah vom HSV haben keinen Grund zur Klage. © Getty Images | Martin Rose
Moritz Heyer (u.) vom HSV und St. Paulis Daniel-Kofi Kyereh im Bodenkampf.
Moritz Heyer (u.) vom HSV und St. Paulis Daniel-Kofi Kyereh im Bodenkampf. © dpa | Christian Charisius
HSV-Torjäger Simon Terodde (vorn) kommt vor St.-Pauli-Verteidiger Daniel Buballa zum Kopfball.
HSV-Torjäger Simon Terodde (vorn) kommt vor St.-Pauli-Verteidiger Daniel Buballa zum Kopfball. © Getty Images | Martin Rose
Der sitzt: Moritz Heyer (r.) vom HSV im Eins-gegen-eins mit St. Paulis Daniel-Kofi Kyereh
Der sitzt: Moritz Heyer (r.) vom HSV im Eins-gegen-eins mit St. Paulis Daniel-Kofi Kyereh © dpa | Christian Charisius
St. Paulis Daniel-Kofi Kyereh (r.) grätscht HSV-Verteidiger Jan Gyamerah dazwischen.
St. Paulis Daniel-Kofi Kyereh (r.) grätscht HSV-Verteidiger Jan Gyamerah dazwischen. © Getty Images | Martin Rose
Humor haben sie beim HSV: Die Fans im Volksparkstadion geben sich vor dem Zweitliga-Derby gegen den FC St. Pauli ihren Träumen hin.
Humor haben sie beim HSV: Die Fans im Volksparkstadion geben sich vor dem Zweitliga-Derby gegen den FC St. Pauli ihren Träumen hin. © Getty Images | Martin Rose
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HSV vor Ablösung als Remis-König

Der VfL Wolfsburg ist indes dem HSV auf den Fersen. Nach sechs Spieltagen in der Ersten Bundesliga haben die Niedersachsen schon fünf Unentschieden auf dem Konto.

Eine solche Remis-Bilanz hatte im Oberhaus zuletzt der HSV vor 14 Jahren, als zum Ende der Saison 2006/06 schließlich satte 15 Remis standen.

Heimpleiten: 1. FC Köln holt den HSV ein

Und noch eine Statistik: Der 1. FC Köln kassierte am Wochenende mit dem 1:2 gegen die Bayern die 201. Heimniederlage seiner Bundesliga-Geschichte und stellte damit den Negativrekord des HSV und VfB Stuttgart ein.

HSV II muss Quotientenregelung fürchten

Wilde sieben Minuten: Mit einem 3:1-Erfolg in der Regionalliga Nord bei Holstein Kiel II verabschiedet sich die zweite Mannschaft des HSV II in den Lockdown. Leider durften keine Fans dabei sein. Sie hätten vor allem in Hälfte zwei viel zu sehen bekommen. Ogechika Heil (56.), Robin Meißner (58.) und Xavier Amaechi (63.) für den HSV II und der Kieler Justin Njinmah (59.) besorgten alle vier Treffer innerhalb von sieben Minuten.

Die Spielzusammenfassung im Video

"Es war ein verdienter Sieg. Wir haben nun wieder Anschluss hergestellt an die Plätze, die wir am Ende der Saison erreichen wollen", sagte HSV II-Trainer Pit Reimers. Der HSV II ist aktuell Fünfter, würde aber bei Anwendung der Quotientenregelung die Meisterrunde knapp verpassen. Ob der HSV II, in dessen Team auch Spieler mit Profiverträgen spielen, während des Lockdowns trainieren darf, ist noch nicht geklärt.