Hamburg. Eine schnelle Rückkehr ins Mannschaftstraining hat sich für Hamburgs Zweitligisten vorerst zerschlagen. Senator Grote äußert Hoffnung.
Die Hoffnung auf einen sofortigen Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining hat sich für die Hamburger Fußball-Zweitligisten Hamburger SV und FC St. Pauli vorerst zerschlagen.
Am Dienstag verkündete der Senat der Hansestadt zwar, Individual-Sport im Freien zu erlauben. Mannschafts-Sportarten bleiben vorerst aber weiter untersagt, ebenso die gemeinsame Benutzung von sanitären Anlagen.
Hoffnung auf Merkel und Tschentscher
Damit müssen HSV und St. Pauli nun auf einen positiven Wink am Mittwoch hoffen. Dann wird nach der Konferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten - darunter Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher - eine Entscheidung zu einem möglichen Neustart der Bundesligen erwartet. Geisterspiele könnten dann voraussichtlich am Wochenende 16./17. Mai möglich sein.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat nun für Donnerstag kurzfristig eine Mitgliederversammlung angesetzt. Bei der Videokonferenz sollen die 36 Profivereine der 1. und 2. Bundesliga die Ergebnisse des Polit-Gipfels erörtern.
Sachsen erlaubt Teamtraining schon wieder
Die Behörden in Hamburg hatten am 15. März alle Sportstätten wegen der Corona-Pandemie gesperrt. HSV und St. Pauli erhielten jedoch eine Sondergenehmigung für die Durchführung von Training in Kleingruppen.
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Andere Bundesländer haben den Fußballclubs inzwischen bereits wieder die Aufnahme des Teamtrainings gestattet. In Sachsen etwa darf Erstligist RB Leipzig seit Montag unter Vorlage eines Hygienekonzepts wieder in voller Kaderstärke trainieren.
Senator Grote hofft auf weitere Schritte
"Wir machen einen ersten, nicht ganz großen, aber schon einen spürbaren Schritt“, sagte Hamburgs Innen- und Sportsenator Andy Grote (SPD) am Dienstag zur nächsten Lockerungsstufe. Er hoffe, "dass wir im Zuge der nächsten Runde der bundesweiten Abstimmung hier zu weiteren Schritten kommen können".