Ex-HSV-Talent darf von historischem Coup träumen. Fan-Forscher zerpflückt Pyro-Show. Droht dem HSV das Meppen-Schicksal?

Die HSV-News am Montag, den 10. Februar 2020:

Pyro-Show ruft auch Kritik hervor

Im HSV-Umfeld kam die kontrollierte Pyro-Show vor dem Anpfiff gegen den KSC gut an. Clubchef Bernd Hoffmann etwa, der sich gemeinsam mit dem Fanbeauftragten Cornelius Göbel ("Ich war schon nervös") seit Monaten dafür starkgemacht hatte, lobte die Deutschland-Premiere als "ersten guten Schritt".

Nicht ganz so überzeugt war dagegen Fan-Forscher Gunter Pilz. "Das ist eine Art Mogelpackung und nicht der richtige Weg“, sagte Pilz. "Perspektivisch ist das sicher nicht die Variante, die Ultras unter Fankultur verstehen."

Die Bemühungen um einen Dialog seien wichtig, "aber wenn man dabei nur nach Wegen sucht, um etwas Verbotenes doch zu legalisieren, ist es nicht richtig. Ich kann doch nicht etwas einfach legalisieren, nur weil ein Verbot nicht wirkt. Dann müsste man auch Doping legalisieren, weil man das Problem nicht in den Griff bekommt.“

Fan-Forscher Gunther Pilz kritisiert die Pyro-Show des HSV.
Fan-Forscher Gunther Pilz kritisiert die Pyro-Show des HSV. © Imago/Hartenfelser

Auch den Klima-Aspekt bezog Pilz in seine Kritik mit ein. "Wenn es legal würde, jedes Wochenende alleine im Profi-Bereich in 18 Stadien solche Pyro-Zündungen wie in Hamburg durchzuführen, wäre das in höchstem Maße umweltschädlich", sagte er.

Ebenfalls kritisch beobachtet wurde die Pyro-Aktion von der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Die Genehmigung durch den DFB sei "blauäugig und riskant", urteilte der stellvertretende GdP-Vorsitzende Jörg Radek.

HSV schlägt den KSC – die Bilder:

Feuer frei! HSV besiegt auch den Karlsruher SC

HSV-Stürmer Lukas Hinterseer (r.) köpft zum 1:0 gegen den KSC ein.
HSV-Stürmer Lukas Hinterseer (r.) köpft zum 1:0 gegen den KSC ein. © WITTERS | LeonieHorky
Der zweite Streich: Lukas Hinterseer staubt zum 2:0 ab, KSC-Torwart Benjamin Uphoff (r.) kann nur hinterherschauen,
Der zweite Streich: Lukas Hinterseer staubt zum 2:0 ab, KSC-Torwart Benjamin Uphoff (r.) kann nur hinterherschauen, © WITTERS | LeonieHorky
Lukas Hinterseer (r.) wusste, bei wem er sich zuerst zu bedanken hatte: Vorbereiter Bakery Jatta.
Lukas Hinterseer (r.) wusste, bei wem er sich zuerst zu bedanken hatte: Vorbereiter Bakery Jatta. © dpa | Daniel Bockwoldt
Dann durften auch alle anderen mitjubeln.
Dann durften auch alle anderen mitjubeln. © WITTERS | ValeriaWitters
Lukas Hinterseer hat mit seinem Doppelpack eine beeindruckende Antwort auf das Premierentor von Joel Pohjanpalo gegeben.
Lukas Hinterseer hat mit seinem Doppelpack eine beeindruckende Antwort auf das Premierentor von Joel Pohjanpalo gegeben. © dpa | Daniel Bockwoldt
Adrian Fein musste angeschlagen raus. Den Mittelfeld-Stabilisator des HSV hatte es am Kopf erwischt.
Adrian Fein musste angeschlagen raus. Den Mittelfeld-Stabilisator des HSV hatte es am Kopf erwischt. © dpa | Daniel Bockwoldt
Karlsruhes Babacar Gueye (l.) beweist gegen HSV-Verteidiger Rick van Drongelen Körperbeherrschung.
Karlsruhes Babacar Gueye (l.) beweist gegen HSV-Verteidiger Rick van Drongelen Körperbeherrschung. © imago images/Nordphoto | nordphoto/ Witke via www.imago-images.de
Alexander Groiß (l.) vom Karlsruher SC hat HSV-Verteidiger Rick van Drongelen im Nacken.
Alexander Groiß (l.) vom Karlsruher SC hat HSV-Verteidiger Rick van Drongelen im Nacken. © Bongarts/Getty Images | Cathrin Mueller
KSC-Stürmer Philipp Hofmann weiß, wie man den Ball in der Luft annehmen muss.
KSC-Stürmer Philipp Hofmann weiß, wie man den Ball in der Luft annehmen muss. © WITTERS | LeonieHorky
Hamburgs Sonny Kittel (r.) fährt gegen Karlsruhes Marvin Wanitzek das Bein aus.
Hamburgs Sonny Kittel (r.) fährt gegen Karlsruhes Marvin Wanitzek das Bein aus. © WITTERS | LeonieHorky
HSV-Angreifer Bakery Jatta (l.) gegen Karlsruhes Manuel Stiefler.
HSV-Angreifer Bakery Jatta (l.) gegen Karlsruhes Manuel Stiefler. © WITTERS | ValeriaWitters
Zum Haareraufen: Adrian Fein ärgert sich über eine vergebene HSV-Chance.
Zum Haareraufen: Adrian Fein ärgert sich über eine vergebene HSV-Chance. © WITTERS | ValeriaWitters
Karlsruhes Marc Lorenz (l.) grätscht HSV-Angreifer Bakery Jatta dazwischen.
Karlsruhes Marc Lorenz (l.) grätscht HSV-Angreifer Bakery Jatta dazwischen. © WITTERS | ValeriaWitters
Karlsruhes Jerome Gondorf (l.) rammt HSV-Profi Jeremy Dudziak …
Karlsruhes Jerome Gondorf (l.) rammt HSV-Profi Jeremy Dudziak … © WITTERS | ValeriaWitters
… und bringt den Hamburger damit aus dem Tritt.
… und bringt den Hamburger damit aus dem Tritt. © Bongarts/Getty Images | Cathrin Müller
HSV-Verteidiger Timo Letschert (r.) im Zweikampf mit KSC-Stürmer Philipp Hofmann.
HSV-Verteidiger Timo Letschert (r.) im Zweikampf mit KSC-Stürmer Philipp Hofmann. © dpa | Daniel Bockwoldt
Karlsruhes Burak Camoglu (r.) nimmt HSV-Verteidiger Tim Leibold ganz eng in Manndeckung.
Karlsruhes Burak Camoglu (r.) nimmt HSV-Verteidiger Tim Leibold ganz eng in Manndeckung. © dpa | Daniel Bockwoldt
HSV-Stürmer Lukas Hinterseer (M.) wird beim Kopfball von Karlsruhes Torwart Benjamin Uphoff gestört.
HSV-Stürmer Lukas Hinterseer (M.) wird beim Kopfball von Karlsruhes Torwart Benjamin Uphoff gestört. © imago images/Nordphoto | Witke
Sonny Kittel (l.) im Laufduell mit Burak Camoglu vom Karlsruher SC.
Sonny Kittel (l.) im Laufduell mit Burak Camoglu vom Karlsruher SC. © imago images/Eibner | Sudheimer
HSV-Trainer Dieter Hecking hielt auch im dritten Spiel des Jahres an seiner Startelf fest.
HSV-Trainer Dieter Hecking hielt auch im dritten Spiel des Jahres an seiner Startelf fest. © WITTERS | Valeria Witters
Für Karlsruhes Sportdirektor Oliver Kreuzer war es die Rückkehr zu seiner einstigen Wirkungsstätte.
Für Karlsruhes Sportdirektor Oliver Kreuzer war es die Rückkehr zu seiner einstigen Wirkungsstätte. © WITTERS | ValeriaWitters
HSV-Sportdirektor Michael Mutzel (l.) ist Trauzeuge von Karlsruhes Interimstrainer Christian Eichner. Beide spielten lange beim KSC zusammen.
HSV-Sportdirektor Michael Mutzel (l.) ist Trauzeuge von Karlsruhes Interimstrainer Christian Eichner. Beide spielten lange beim KSC zusammen. © WITTERS | LeonieHorky
Vor dem Spiel zündete der HSV erstmals Pyrotechnik in Eigenregie.
Vor dem Spiel zündete der HSV erstmals Pyrotechnik in Eigenregie. © WITTERS | ValeriaWitters
Vor der Nordtribüne des Volksparkstadions stieg schwarzer, weißer und blauer Rauch auf.
Vor der Nordtribüne des Volksparkstadions stieg schwarzer, weißer und blauer Rauch auf. © WITTERS | ValeriaWitters
Die erste legale Pyrotechnik-Show bei einem deutschen Fußballspiel wurde von Fachleuten angeleitet und überwacht.
Die erste legale Pyrotechnik-Show bei einem deutschen Fußballspiel wurde von Fachleuten angeleitet und überwacht. © imago images/Eibner | Sudheimer
Der DFB und die Behörden in Hamburg hatten dem HSV die Erlaubnis erteilt, zehn solcher Rauchbomben zu zünde.
Der DFB und die Behörden in Hamburg hatten dem HSV die Erlaubnis erteilt, zehn solcher Rauchbomben zu zünde. © WITTERS | ValeriaWitters
1/26

Harnik erhält Gelb im Weserstadion

Beim Spiel gegen den KSC stand Martin Harnik zwar im HSV-Kader, zum Einsatz kam der Stürmer jedoch nicht. Dafür war er am Wochenende auf wundersame Weise im Weserstadion umso präsenter.

Wenige Stunden nach dem HSV-Sieg spielte Werder Bremen zuhause gegen Union Berlin, verlor auch dieses Spiel mit 0:2. Ebenfalls ärgerlich für den Nordrivalen war die 5. Gelbe Karte für Davie Selke nach einer Schwalbe, weshalb der Rückkehrer im nächsten Spiel zuschauen muss.

Kurios allerdings: Auf der Anzeigetafel wurde nicht Selke als Sünder eingeblendet, sondern Harnik. Dieser trug bei Werder bis zu seinem leihweisen Wechsel nach Hamburg die Rückennummer 9, die seit der Rückrunde nun Winter-Neuzugang Selke innehat. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, hatte Bremens Stadionregie den Nummernwechsel noch nicht auf dem Schirm.

Beim HSV ist man da einen Schritt weiter: Nach Harniks bislang zwei Heimtreffern wurde im Volksparkstadion jeweils auch der richtige Schütze und die passende Nummer angezeigt. Beim HSV hatte Harnik die Nummer 22 von Stephan Ambrosius übernommen, der seit dieser Saison wiederum die 35 trägt.

Bloß nicht auf den SV Meppen schauen

Der SV Meppen galt lange Zeit als Inbegriff der Zweiten Bundesliga. Auch eine besondere Statistik trug dazu bei, dass die Emsländer zwischen 1987 und 1998 elf Jahre lang im Unterhaus verweilten.

Denn als bislang einzigem Verein der Zweitliga-Geschichte misslang es Meppen, trotz Dauerpräsenz auf einem Spitzenplatz am Ende aufzusteigen: In der Saison 1991/92 stand der Club an 19 der ersten 21 Spieltage mindestens auf Rang zwei. Alle Vereine mit einer solchen Bilanz stiegen auch auf – außer eben dem SV Meppen.

Der HSV sollte sich also besser an den Positivbeispielen orientieren; jedenfalls ist den Rothosen nach dem 2:0 gegen den KSC aktuell auch das Kunststück gelungen, an 19 von 21 Spieltagen auf einem direkten Aufstiegsplatz zu stehen.

Hinterseer stürmt zur dreifachen Premiere

Lukas Hinterseer darf sich nach dem Wochenende nicht nur über seinen ersten Doppelpack für den HSV freuen, sondern auch eine Kicker-Premiere.

Denn erstmals in dieser Saison schaffte es der Österreicher damit in die "Elf des Tages" des Sportmagazins (vorbehaltlich des Montagspiels Kiel gegen St. Pauli). Dank einer 2,0 wurde Hinterseer vom Kicker auch erstmals zum "Spieler des Spiels" gekürt.

Trotz seiner nun drei Tore gegen den KSC – Hinterseer traf auch beim 4:2-Sieg im Hinspiel per Elfmeter – sind die Badener übrigens noch nicht der Lieblingsgegner des Stürmers.

Dieser bleibt der SV Darmstadt, gegen den Hinterseer in zehn Duellen bislang sechsmal traf. Freuen darf sich der Torjäger in dieser Saison auch noch auf Aue, gegen die er bislang vier Treffer erzielte, sowie die Partien gegen Fürth und Sandhausen (je vier Hinterseer-Tore).

Ex-HSV-Coach Zinnbauer reitet auf Erfolgswelle

Als HSV-Chefcoach war für Joe Zinnbauer am 22. März 2015 nach 24 Spielen und einem Punkteschnitt von 1,00 Schluss. Auch auf seiner nachfolgenden Station beim FC St. Gallen war der Trainer leidlich erfolgreich.

Richtig gut läuft es für Zinnbauer hingegen in Südafrika, wo der 49-Jährige seit seinem Amtsantritt im Dezember mit den Orlando Pirates noch nicht verloren hat. Lesen Sie hier die Hintergründe zur überraschenden Erfolgswelle des Joe Zinnbauer.

Joe Zinnbauer auf einer Pressekonferenz der Orlando Pirates.
Joe Zinnbauer auf einer Pressekonferenz der Orlando Pirates. © Picture Alliance

Ex-HSV-Talent Demirovic trumpft auf

Nicht minder erstaunlich liest sich die Entwicklung von Zinnbauers letztem Ex-Club. Denn zwei Jahre nach seinem Abgang hat sich St. Gallen inzwischen völlig überraschend zum Titelkandidaten in der Schweiz gemausert.

Nach 21 Spieltagen thront der älteste noch existierende Fußballclub auf dem europäischen Festland (Gründungsjahr 1879) plötzlich an der Spitze der Super League. Die Meisterschaft wäre erst die dritte nach 1904 und 2000.

Ein wesentlicher Anteil am unverhofften Aufschwung ist mit Stürmer Ermedin Demirovic wiederum einem gebürtigen Hamburger zuzuschreiben. Das ehemalige HSV-Talent hat bereits neun Treffer erzielt und steht damit gemeinsam mit seinen Teamkollegen Cedric Itten und Jordi Quintillà auf Rang zwei der Torjägerliste.

Ausgebildet wurde Demirovic in der Jugend des HSV, bevor der Deutsch-Bosnier 2014 von RB Leipzig abgeworben wurde. Zuvor hatte der heute 21-Jährige unter anderem auch bei der inoffiziellen deutschen U16-Hallenmeisterschaft auf sich aufmerksam gemacht.

2014 holten Ermedin Demirovic (3. v.r., hinten) und der HSV durch ein 3:2 im Finale gegen Bayern München den renommierten Freeway Cup.
2014 holten Ermedin Demirovic (3. v.r., hinten) und der HSV durch ein 3:2 im Finale gegen Bayern München den renommierten Freeway Cup. © Imago/Schwarz

2014 holte Dermirovic den Titel für den HSV – an der Seite von Stephan Ambrosius, Mats Köhlert (heute Willem II Tilburg) und Vitaly Janelt (VfL Bochum). Über eine Ochsentour in Frankreich und Spanien (Alavés, Sochaux, Alavés, Almería, Alavés) landete der Mittelstürmer im September als Leihspieler beim Club des deutschen Trainers Peter Zeidler.

Durch die Erfolge mit St. Gallen steht dem ehemaligen HSV-Youngster Demirovic nun sogar auch das Debüt in der bosnischen Nationalmannschaft in Aussicht, dann an der Seite von Stars wie dem ehemaligen Bundesliga-Torschützenkönig Edin Dzeko.

HSV II blamiert sich beim Schlusslicht

Das war eine satte Blamage: Der HSV II hat das erste Pflichtspiel des Jahres verloren. Im Nachholspiel setzte es bei Regionalliga-Schlusslicht HSC Hannover eine 0:2 (0:2)-Niederlage.

Traianer Hannes Drews steckt mit der U21 des HSV mitten im Abstiegskampf der Regionalliga Nord.
Traianer Hannes Drews steckt mit der U21 des HSV mitten im Abstiegskampf der Regionalliga Nord. © Imago/Michael Schwarz

Zu allem Überfluss sah Verteidiger Patrick Storb drei Minuten vor dem Ende noch die Ampelkarte und fehlt damit im nächsten Spiel, für das die U21 erneut in die niedersächsische Landeshauptstadt reisen muss. Die Partie bei Hannover 96 II wird sogar live auf Sport1 übertragen (17. Februar, 20.15 Uhr).

Möglicherweise wird der HSV-Nachwuchs dann wie schon am 17. Spieltag gegen Lüneburg von Kyriakos Papadopoulos angeführt. Dass eine Profi-Leihgabe aber nicht automatisch ein Pfund im Abstiegskampf bedeuten muss, zeigt das Beispiel Xavier Amaechi – der Hoffnungsträger ging gegen den HSC Hannover leistungsmäßig mit unter.

Trochowski wirbelt wieder für den HSV

Piotr Trochows­ki (M.) ließ beim 3:1-Testspielsieg des HSV III gegen den SC Weiche Flensburg 08 II einige Male sein immer noch vorhandenes Können aufblitzen.
Piotr Trochows­ki (M.) ließ beim 3:1-Testspielsieg des HSV III gegen den SC Weiche Flensburg 08 II einige Male sein immer noch vorhandenes Können aufblitzen. © HA | Thomas Maibom

Besser lief es am Wochenende für die dritte Mannschaft des HSV – vor allem auch für Piotr Trochowski. Der ehemalige Nationalspieler gab beim 3:1-Testsieg gegen Weiche Flensburg II ein erfolgreiches Comeback bei den Rothosen.

Auch im ersten Pflichtspiel des Jahres könnte Trochowski bei optimalem Trainingsverlauf nun mitwirken. Sollte das der Fall sein, werden zum Oberlida-Duell beim TuS Osdorf am Freitag (Blomkamp, 19.30 Uhr) rekordverdächtige 500 Zuschauer erwartet.

Lesen Sie hier einen ausführlichen Bericht zum HSV-Comeback von Piotr Trochowski.

Nerven-Titel für Fink und Sakai

Warum so kritisch? Ex-HSV-Trainer Thorsten Fink sicherte sich mit Vissel Kobe nach dem Pokalsieg auch den japanischen Supercup.
Warum so kritisch? Ex-HSV-Trainer Thorsten Fink sicherte sich mit Vissel Kobe nach dem Pokalsieg auch den japanischen Supercup. © Imago/Aflosport

Thorsten Fink und Gotoku Sakai haben innerhalb von nur einem Monat ihren zweiten gemeinsamen Titel mit Vissel Kobe gewonnen. Nach dem Pokalsieg zu Beginn des Jahres holten sich die ehemaligen HSV-Angestellten am Wochenende gegen Meister Yokohama F. Marinosauch den japanischen Supercup.

Ex-HSV-Profi Gotoku Sakai spielte im Supercup durch.
Ex-HSV-Profi Gotoku Sakai spielte im Supercup durch. © Imago/Aflosport

Doch bis FInk und Sakai jubeln durften, wurden sie noch ordentlich auf die Folter gespannt. Denn nach dem 3:3 nach regulärer Spielzeit kam es zum Elfmeterschießen – und dabei verschossen gleich neun Akteure hintereinander. Sakai selbst musste nicht mehr antreten, da schließlich Kobes Hotaru Yamaguchi dem Nervenspiel mit seinem goldenen Schuss zum 6:5 ein Ende setzte.

Wird Adrian Fein zum Maseknmann?

Nach seinem folgenschweren Zusammenprall mit Karlsruhes Marvin Wanitzek spielte HSV-Profi Adrian Fein trotzdem noch weiter.
Nach seinem folgenschweren Zusammenprall mit Karlsruhes Marvin Wanitzek spielte HSV-Profi Adrian Fein trotzdem noch weiter. © Imago/Eibner

Nach seinem Jochbeinbruch aus dem Spiel gegen den KSC ist Adrian Fein am Sonntag erfolgreich im UKE operiert worden. Dennoch wird der Mittelfeldmotor dem HSV mindestens in den anstehenden Nordderbys bei Hannover und gegen St. Pauli fehlen.

Danach könnte sich Fein bei optimalem Heilungsverlauf aber schon wieder an ein Comeback wagen. Vorausgesetzt, er läuft mit einer rund 1000 Euro teuren Carbonmaske auf. Mehr zu Adrian Feins Verletzung lesen Sie hier.