Karlsruher "Fans" fallen erneut negativ mit Jatta-Aktion auf
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Hamburg. Ein Poster im Gästeblock und Aussagen des KSC-Fanbeauftragten sorgen beim HSV trotz des Sieges für Verärgerung.
Es hätte das perfekte Happy End nach all den Ereignissen aus der Hinrunde sein können: Bakery Jatta wurde am Sonnabend nach dem Abpfiff von den HSV-Fans zum Sonderapplaus gebeten, stand etwas schüchtern vor der Nordtribüne, die Mannschaft im Rücken.
Der Gambier, der im Hinspiel bei jedem Ballkontakt 45 Minuten lang von den KSC-Fans ausgepfiffen worden war, klopfte sich mit der Faust auf das Herz, lächelte und winkte. „Nach dem Tor und nach dem Abpfiff vor der Kurve waren es tolle Emotionen. Man sieht, dass die Fans voll hinter dir stehen. Das ist unglaublich, ein tolles Gefühl“, sagte Jatta wenig später. Ende gut, alles gut?
Von wegen! Anders als in der Hinrunde waren es diesmal zwar nur wenige Karlsruher, die negativ auffielen. Aber ein umgedrehtes Poster von Jatta, das am Gästeblock demonstrativ aufgehängt war, wurde nach dem Abpfiff erneut zum großen Gesprächsthema.
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Zudem war es auch HSV-Trainer Dieter Hecking ein echtes Bedürfnis, deutliche Worte für die Relativierung der Pfiffe aus der Hinrunde durch den KSC-Fanbeauftragten Wolfgang Sauer zu finden.
Hecking kritisiert KSC-Fanbeauftragten
„Das war weltfremd, was der Fanbeautragte da gesagt hat. Das fand ich nicht in Ordnung“, schimpfte Hecking. Stein des Anstoßes war ein Interview Sauers in der „Mopo“, in dem der Karlsruher wenig Verständnis für die Aufregung aus der Hinrunde zeigte. „Die Pfiffe kamen erst, als der Spieler Jatta ganz früh eine Schwalbe gemacht hat. Das war ein Täuschungsversuch, da waren die Leute halt sauer“, sagte Sauer.
Eine Behauptung, die bereits unmittelbar nach dem Hinspiel mithilfe der TV-Bilder widerlegt worden war. Doch Sauer ging sogar noch weiter: „Keiner wusste genau, wer er (Jatta, die Red.) war, ob alles rechtens lief“, verharmloste der Fanbeauftragte.
Und Jatta? Gab die Antwort mit seiner Vorlage zum 2:0 auf dem Platz. Und sagte anschließend: „Ich gucke nicht mehr zurück.“
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