Slowake spricht von “bester Option“. HSV gedenkt der Opfer des Holocaust. Pohjanpalo und St.-Pauli-Fans sind heiß. Harnik ist zurück.
Die HSV-News am Montag, den 27. Januar 2020:
- HSV enthüllt Gedenktafel für NS-Opfer
- Bozenik wechselt doch – zu Arnesen
- Harnik zurück im Team-Training
- Pohjanpalo heißer als alle anderen?
- Gyamerah ackert alleine
- St. Pauli: Blitzverkauf fürs Stadtderby
- Doll glaubt an die HSV-Transfers
- Konkurrent prophezeit HSV-Aufstieg
- Buchmacher sieht HSV und VfB gleichauf
- Eberl sieht Beyer gut aufgehoben
- HSV-Profis trauern um Kobe Bryant
- HSV e.V. feiert Neujahrsempfang
#link12HSV enthüllt Gedenktafel für NS-Opfer
Am 75. Jahrestag der Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau hat der HSV der Opfer des Nationalsozialismus aus der HSV-Familie gedacht. Auf der Rampe Nord Ost des Volksparkstadions enthüllte der Club am Montagabend eine Gedenktafel und erinnerte an Margarete Zinke, eine HSV-Hockeyspielerin, die 1945 im Konzentrationslager Neuengamme ermordet wurde.
Der Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann und Vizepräsident Moritz Schaefer legten an der Gedenktafel einen Kranz nieder. Die Zweitliga-Profis des HSV wohnten nach einem gemeinsamen Beschluss geschlossen der Zeremonie bei.
"Wir verurteilen jede Form antisemitischen und rassistischen Gedankenguts und werden auch in den nächsten Jahren und Generationen das Andenken derer wahren, die gelitten haben und ermordet wurden“, sagte Hoffmann.
In ganz Deutschland gedenken am sogenannten „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ Sportvereine der Opfer des Holocaust. Am 27. Januar 1945 hatten Einheiten der sowjetischen Roten Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager in dem von der Wehrmacht besetzten Polen erreicht. Sie befreiten mehr als 7000 überlebende Häftlinge. Allein in Auschwitz brachten die Nationalsozialisten mehr als eine Million Menschen um, zumeist Juden.
#link11Bozenik wechselt zu Arnesen und Rotterdam
Dieser Transfer ist durchaus ein Schlag ins Gesicht für den HSV: Ausgerechnet Ex-Sportchef Frank Arnesen hat sich nun Hamburgs Wunschstürmer geangelt.
Am Montag wurde Robert Bozenik als Neuzugang von Feyenoord Rotterdam vorgestellt. Bei den Niederländern ist der Däne Arnesen als technischer Direktor auch für Transfergeschäfte zuständig.
Eigentlich hatte der HSV Rotterdam im Tauziehen um Bozenik bereits ausgestochen, mit dem slowakischen Nationalstürmer waren sich Sportvorstand Jonas Boldt & Co. schon einig.
Letztlich scheiterte ein Wechsel an der Ablösesumme von Bozeniks Club MSK Zilina. Der HSV war am Ende zu einer Zahlung von drei Millionen Euro bereit, die Slowaken forderten bis zuletzt fünf Millionen Euro. Diese Summe legt nun Feyenoord auf den Tisch.
Und Bozenik? Der freut sich nun ungeachtet der vorherigen HSV-Einigung auf seinen neuen Arbeitgeber. "Feyenoord spielt offensiven Fußball, das liebe ich", sagte der 20-Jährige. Und: "Ich denke, das war die beste Option unter allen anderen Angeboten."
Er sei stolz, in Rotterdam zu sein. "Ich weiß nicht, warum, aber ich bin einfach nur glücklich", sagte Bozenik, der Feyenoords Fans zu den besten drei Anhängerschaften der Welt zählt.
"Als ich meiner Familie und meinen Großeltern erzählt habe, dass ich nach Rotterdam wechsle, haben alle angefangen zu weinen", erzählte der Torjäger.
"Es wird spannend, zu sehen, ob der Spieler überhaupt wechselt. Denn unsere Information sind die, dass der Spieler bleiben muss", hatte Boldt noch am vergangenen Freitag über Bozenik gesagt (siehe unten stehendes Video ab 8:45 min).
#link07Harnik zurück bei der Mannschaft
Mit Martin Harnik ist der HSV in die Zielgerade der Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (Donnerstag, 20.30 Uhr/im Livetikcer auf abendblatt.de) eingebogen.
Der österreichische Stürmer nahm am Montagnachmittag nach seinem Muskelfaserriss in der Wade wie erwartet am Mannschaftstraining teil. Damit bleibt Harnik auch ein Kandidat für die Startelf gegen den "Club", der seinerseits heute seine letzte öffentliche Einheit vor der Abreise nach Hamburg abhielt.
Bei den Franken bangen noch um den Einsatz von Offensivkraft Felix Lohkemper, der am Montag mit einem grippalen Infekt pausierte. Dagegen stand Trainer Jens Keller nach überstandener Erkrankung wieder auf dem Platz.
#link08Pohjanpalo will es wissen
Besonders motiviert schien am Montag Joel Pohjanpalo. Der Winterneuzugang nahm in einer Spielform, in der das Angriffs- und Gegenpressing geübt wurde, jeden Zweikampf an – und lief als einziger HSV-Profi in kurzen Hosen auf.
Der von Bayer Leverkusen ausgeliehene Finne gilt gegen Nürnberg prompt als Startkandidat für den Angriff. Nicht minder heiß auf sein HSV-Debüt wirkte Louis Schaub, der am Donnerstag im halbrechten Mittelfeld auflaufen dürfte.
#link09Gyamerah ackert weiter allein
Ein individuelles Programm spulte heute indes Jan Gyamerah ab. Der rechte Außenverteidiger arbeitet nach seinem Wadenbeinbruch weiter am Comeback. Nächste Woche könnte Gyamerah dann ebenfalls wieder zur Mannschaft stoßen.
#link10Stadtderby: Alle St.-Pauli-Tickets weg
Auch das Stadtderby wirft schon seine Schatten voraus – und wie: Am Montag vermeldete der FC St. Pauli für das Duell im Volksparkstadion schon nach rekordverdächtigen fünf Minuten "ausverkauft".
"Wie schon im letzten Jahr war nach rund 300 Sekunden unser Gästekontingent für das Derby vergriffen", twitterte der Kiezclub zum Run um die begehrten Eintrittskarten. Für das Spiel gingen knapp 3000 Gästetickets in den freien Verkauf.
Beim HSV erfolgt der freie Ticket-Verkauf erst am 4. Februar. Das zweite Aufeinandertreffen der Stadtrivalen ist auf Sonnabend, den 22. Februar (13 Uhr) terminiert. Das Hinspiel am Millerntor hatte der St. Pauli im September mit 2:0 gewonnen.
#link05Doll glaubt an Beyer und Pohjanpalo
Ex-HSV-Trainer Thomas Doll ist überzeugt davon, dass sein frühere Arbeitgeber in dieser Saison die Rückkehr in die Bundesliga schafft. "Am Ende der Saison werden sie auf einem der ersten beiden Plätze stehen“, sagte Doll der dpa.
"Dieter Hecking hat soviel Erfahrung, zudem haben auch die anderen Verantwortlichen wie Sportdirektor Jonas Boldt und Präsident Bernd Hoffmann dafür gesorgt, dass etwas mehr Ruhe herrscht. Das ist wichtig“, sagte Doll.
"Bielefeld und Stuttgart sind die beiden größten Konkurrenten. Ich glaube nicht, dass es für Aue und Heidenheim trotz bislang toller Leistungen am Ende für ganz oben reichen wird“, sagte Doll, der von 1990 bis 1991 und 1998 bis 2001 Spieler sowie von 2004 bis 2007 Trainer beim HSV war.
"Ein guter Start ist natürlich enorm wichtig“, sagte Doll mit Blick auf das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg am Donnerstag (20.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de).
Der 53-Jährige ist nach seinem Engagement bei Hannover 96 und einem kurzen Intermezzo bei APOEL Nikosia auf Zypern derzeit ohne Job, verfolgt das Geschehen aber weiter sehr genau.
"Ich denke, der HSV hat sich mit Jordan Beyer und Joel Pohjanpalo noch einmal gut verstärkt. Ich drücke ihm natürlich die Daumen“, sagte Doll, der seit mehreren Jahren in Budapest lebt.
Die HSV-Zugänge 2019/20:
Pohjanpalo & Co.: Die HSV-Neuzugänge 2019/20
#link04Wehen-Geschäftsführer: HSV steigt auf
Auch die Liga-Konkurrenz rechnet fest mit einem HSV-Aufstieg. Exemplarisch äußerte sich Wehen-Wiesbadens Geschäftsführer Nico Schäfer.
"Der HSV hat dieses Jahr Ruhe, daher werden sie es schaffen", sagte der 51-Jährige in einem Kicker-Interview (Montagsausgabe). Bei Stuttgart hänge vieles vom Start ab, Bielefeld sei auf die starke Form des Sturmduos Klos und Voglsammer angewiesen.
#link06Buchmacher sieht HSV und VfB gleichauf
Geht es nach den Buchmachern, ist der HSV ebenfalls Top-Favorit auf den Aufstieg und auch die Zweitliga-Meisterschaft. Bwin etwa sieht den HSV mit einer Quote von 1.30 zusammen mit dem VfB Stuttgart klar als direkten Aufsteiger.
Holt sich der HSV den Titel im Unterhaus, zahlt das Wettbüro auch "nur" das 2.90-Fache des Einsatzes zurück – auch hierbei sind die Rothosen zusammen mit dem VfB der Favorit.
Dem aktuellen Tabellenführer Arminia Bielefeld wird der Gesamtsieg weniger zugetraut (3.20), einen Aufstieg der Ostwestfalen hält bwin bei einer Quote von 1.50 aber dennoch für äußerst wahrscheinlich. Außenseiterchancen hat demnach noch Heidenheim (5.00).
#link03Eberl: Beyer bei Hecking in guten Händen
Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat noch einmal die Intention des Leihgeschäfts mit Jordan Beyer erläutert – und vor allem auch erklärt, weshalb dem HSV bei dem Defensiv-Talent keine Kaufoption eingeräumt wurde.
"Mittelfristig sehen wir Jordan als festen Bestandteil unserer Bundesligamannschaft", sagte Eberl dem Kicker. Dass Gladbach das Eigengewächs überhaupt für ein halbes Jahr nach Hamburg ziehen ließ, habe auch an Dieter Hecking gelegen.
"Bei Dieter ist Jordan in absolut guten Händen", sagte Beyer über den HSV-Trainer, der Beyer während seiner Zeit bei der Borussia in der vergangenen Saison zum Bundesligaspieler machte.
Beim HSV solle U-21-Nationalspieler Beyer nun die für ihn so wichtige Spielpraxis erhalten, die in Mönchengladbach so nicht möglich gewesen wäre.
In Hamburg gilt Beyer nach den Ausfällen von Jan Gyamerah und Josha Vagnoman zum Jahresauftakt auf der Position des rechten Außenverteidigers als gesetzt.
#link02HSV-Profis trauern um Kobe Bryant
Der Tod der Basketball-Legende Kobe Bryant hat auch beim HSV Betroffenheit ausgelöst. "Mit Kobe Bryant ist einer der größten Sportler der Neuzeit viel zu früh und unerwartet von uns gegangen", schrieb der HSV auf einem offiziellen Twitter-Account.
Aktuelle und ehemalige HSV-Profis brachten ebenfalls ihre Bestürzung zum Ausdruck. Viele luden in den sozialen Netzwerken Bilder des ehemaligen NBA-Stars hoch, darunter Jairo Samperio, die Leihspieler Berkay Özcan (Basaksehir) und Aaron Opoku (Hansa Rostock) oder die Ex-Spieler Maximilian Beister und Fiete Arp.
Letzterer postete bei Instagram lediglich Emoticons einer grünen Schlange sowie eines dunkelhäutigen Engels. Kobe Bryant war unter Fans auch als "Black Mamba" bekannt. Am Sonntag kam er im Alter von 41 Jahren bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben.
#link01HSV e.V. startet ins neue Jahr
Nach dem Neujahrsempfang der HSV Fußball AG hat nun auch der Gesamtverein das Jahr 2020 offiziell begrüßt. Zur Veranstaltung am Sonntag erschien neben dem Amateurvorstand um e.V.-Präsident Marcell Jansen auch AG-Boss Bernd Hoffmann im Volksparkstadion.