Das erste Spiel des Jahres hatte der HSV gegen Schalke mit 0:4 in den Sand gesetzt, an diesem Donnerstag sollte es nun den ersten Sieg in der Wintervorbereitung geben.
Doch daraus wurde nichts. In Albufeira, 60 Kilometer östlich des Trainingslagers in Lagos, kam der Aufstiegsanwärter gegen den südkoreanischen Erstligisten FC Seoul nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Den Hamburger Treffer erzielte Mittelfeldspieler Adrian Fein mit einem Lupfer aus 17 Metern (36. Minute). Der Usbeke Ikromzhon Alibaev schaffte nach der Pause den Ausgleich (60.).
"Das war ein guter Test gegen einen robusten Gegner", sagte HSV-Trainer Dieter Hecking: "Das Gegentor haben wir in einer Phase kassiert, in der wir gut im Spiel waren. Insgesamt sind wir aber zufrieden mit der Partie." Die Leistung der beiden Neulinge Jordan Beyer und Louis Schaub bezeichnete Hecking als "absolut okay".
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HSV sorgt sich um verletzten Jairo
Durch die zahlreichen Wechsel verflachte die Partie in der zweiten Halbzeit. Offensivspieler Jairo Samperio erlitt eine Oberschenkelverletzung (66.) und musste ausgewechselt werden.
Sechs Tage zuvor hatte der HSV in seinem ersten Test des Jahres eine 0:4-Pleite gegen den FC Schalke 04 hinnehmen müssen. Auf dem Rückweg aus dem Trainingslager in Lagos macht der HSV Station in der Schweiz und testet am 19. Januar beim Erstligisten FC Basel.
FC Seoul dachte an andere Anstoßzeit
Der Anpfiff des Spiels gegen Seoul war kurzfristig um 15 Minuten nach hinten verschoben worden.
Kurios: Die Koreaner hatten gedacht, vertraglich eine Anstoßzeit von 15.30 Uhr vereinbart zu haben. Der HSV hatte aber 15 Uhr portugiesischer Zeit kommuniziert – also traf man sich schließlich in der Mitte.
Das Team aus der südkoreanischen Hauptstadt startet erst Ende Februar in die Saison. In der abgelaufenen Runde der K League, Koreas höchster Spielklasse, landete Seoul auf Platz drei.
Bilder aus dem HSV-Trainingslager in Portugal:
HSV-Trainingslager: Das Runde muss aufs Eckige
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Schaub läuft erstmals für den HSV auf
Beim HSV gibt Louis Schaub gegen Seoul sein Debüt. Im Angriff beginnt Bobby Wood, dahinter stellte Hecking die Youngster Xavier Amaechi (Mittelfeld) und Jonas David (Abwehr) auf.
Der zweite Winter-Neuzugang, Jordan Beyer, musste zunächst auf der Bank Platz nehmen.
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Hunt und Harnik verpassen den Test
Vor dem Testspiel hieß es für die HSV-Profis Anschwitzen. Bei der Einheit am Vormittag wurden aber auch noch einmal Flankenläufe und Torabschlüsse aus dem Zentrum geübt.
Martin Harnik und Aaron Hunt waren dabei allerdings außen vor. Während der Kapitän individuell trainierte, musste Harnik wegen einer Wadenverhärtung ganz passen. Deshalb war der Österreicher auch kein Kandidat für das Spiel gegen Seoul.
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Amaechi und David müssen bleiben
Während der HSV in seinem aktuellen Kader mit Martin Harnik (Werder Bremen), Adrian Fein (Bayern München) und nun auch Louis Schaub (1. FC Köln) und Jordan Beyer (Borussia Mönchengladbach) bereits vier Leihspieler unter Vertrag hat, wird auf der Abgabenseite das Leih-Quartett wohl nicht vollgemacht werden.
Bislang sind mit Stürmer Manuel Wintzheimer (VfL Bochum) und Mittelfeldspieler Berkay Özcan (Basaksehir) zwei Spieler bei der Konkurrenz "geparkt". Bei den jeweils 19-jährigen Jonas David und Xavier Amaechi denkt der HSV nach Abendblatt-Informationen hingegen nicht über ein mögliches Leihgeschäft nach.
Die Youngster, die aktuell im Trainingslager der Profis in Lagos weilen, sollen sich stattdessen weiter an "Männerfußball" gewöhnen. Einsätze winken David und Amaechi allerdings auch im neuen Jahr hauptsächlich bei der U21 in der Regionalliga. Lesen Sie hier, welche Pläne der HSV generell mit seinen Talenten verfolgt.
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Hannes Wolf trainiert ohne Vertragslaufzeit
Beim HSV verschwand Hannes Wolf zum 30. Juni des vergangenen Jahres von der Gehaltsliste. Wie lange der Trainer nun von seinem neuen Arbeitgeber bezahlt wird, scheint indes für beide Seiten offen – und das ist kurioserweise sogar vertraglich festgehalten.
Denn beim belgischen Meister KRC Genk habe er einen Vertrag ohne Laufzeit unterschrieben, sagte Wolf dem Kicker. Es sei "alles für beide Seiten geregelt, das ist fair", so der 38-Jährige. "Aber es ist schon so angelegt, dass nicht im Sommer wieder Schluss sein soll."
Seit Mitte November trainiert Wolf den KRC. "Die Aufgabe hier ist sehr interessant, weil man etwas entwickeln kann, ohne in Abstiegsnot zu geraten." Druck habe man überall, aber in Hamburg sei dieser mit Blick auf den Aufstieg "schon ein anderer" gewesen.
Die Rückkehr in die Erste Liga, den Wolf selbst mit dem HSV noch verpasst hatte, sieht er auch für seinen Nachfolger nicht als Selbstläufer. "Wenn Bielefeld so gut bleibt, wird es auf direktem Weg schwierig", sagte Wolf.
"Im Fußball passiert nicht alles so, wie man es sich vorher ausmalt. Ich gönne es aber natürlich Stuttgart und dem HSV, dass sie es beide schaffen", sagte er mit Blick auf seine Ex-Clubs.
Mit dem VfB war Wolf 2017 in die Bundesliga aufgestiegen. Die Schwaben trennten sich aber im Januar 2018 von Wolf, der im Anschluss mit dem HSV den direkten Wiederaufstieg 2019 verpasste.
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