HSV vereinbart Testspiel gegen Topclub aus Südkorea. Jeremy Dudziak zieht Kraft aus dem Islam. Entwarnung bei Ewerton.
Die HSV-News am Donnerstag, den 9. Januar 2020:
- "Bachelorette"-Darsteller will sich in HSV-Training einschleichen
- HSV vereinbart Testspiel gegen FC Seoul
- HSV gibt Entwarnung bei Ewerton
- Gregoritsch drückt dem HSV die Daumen
- Handy weg: Kittel verrät Entspannungsrezept
- HSV-Profi Dudziak betet bis zu fünfmal am Tag
- Kölns Schaub vor Wechsel zum HSV
#link07"Bachelorette"-Darsteller will sich in HSV-Training einschleichen
"Sein Hobby zum Beruf machen – wie viele von uns wollten Fußballer werden. It was all a Dream", hat Filip Pavlovic kürzlich bei Instagram unter ein Foto geschrieben, auf dem er vor der Münchner Allianz-Arena zu sehen ist.
Am Donnerstag kam der Hamburger Reality-TV-Darsteller ("Die Bachelorette") seinem Traum ein bisschen näher – allerdings nur ganz kurz. In original Trainingsmontur versuchte sich der 25-Jährige in die Trainingsgruppe des HSV zu schmuggeln. Doch das schlug fehl, wie die "Bild"-Zeitung beobachten konnte.
Als Pavlovic hinter einem Sandhügel hervorsprang und zusammen mit den Profis den Trainingsplatz betreten wollte, wurde er von Ersatztorwart Tom Mickel entdeckt. Co-Trainer Tobias Schweinsteiger hielt ihn schließlich auf.
„Wir wollten mal etwas machen, was wir bei YouTube gesehen haben", sagte Pavlovic, der von einem Kameramann, einem Fotografen und einigen Beratern begleitet wurde. Erst Anfang Dezember hatte Youtuber Marvin Undercover versucht, sich ins Training von Hertha BSC zu mogeln.
"Es sollte sollte Spaß machen. Hat nicht so geklappt, ich konnte mich nicht richtig verstecken, und der Mickel hat mich entdeckt", sagte Pavlovic. "Jetzt müssen wir es woanders versuchen.“ Als Fußballer schaffte er es einst immerhin in die bosnische Juniorennationalmannschaft. Auch für die Jugend des FC St. Pauli und des HSV hat er als Stürmer gespielt. Im Herrenbereich reichte es dann immerhin noch für Bergedorf 85 und Germania Schnelsen.
Statt als Fußballprofi arbeitet Pavlovic jetzt als Fitnesstrainer. Von einer Anzeige wegen Hausfriedensbruchs sah der HSV dem "Bild"-Bericht zufolge ab.
#link06HSV vereinbart Testspiel gegen FC Seoul
In der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte hat sich der HSV zu einem weiteren Testspiel verabredet. Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking trifft im Rahmen des Trainingslagers an der Algarve (12. bis 18. Januar) voraussichtlich am kommenden Donnerstag, den 16. Januar auf den südkoreanischen Spitzenclub FC Seoul. Anpfiff in Albufeira soll um 15 Uhr sein.
Der Spielbetrieb in der südkoreanischen K League 1 beginnt Anfang März. Die Saison 2019 schloss der sechsmalige Meister FC Seoul als Tabellendritter ab.
Vor der Abreise nach Portugal empfängt der HSV am Freitag den Bundesligaclub Schalke 04 im Volksparkstadion (18 Uhr). Auf dem Rückweg vom Trainingslager macht der Zweitligist noch für ein weiteres Freundschaftsspiel beim FC Basel einen Zwischenstopp (19. Januar, 15 Uhr). Im letzten Formtest tritt der HSV am Donnerstag, den 23. Januar, um 18.30 Uhr beim Regionalligisten VfB Lübeck an. Eine Woche später geht es dann gegen Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg erstmals wieder um Punkte für den Aufstieg (20.30 Uhr, Volksparkstadion).
#link05HSV gibt Entwarnung bei Ewerton
Die letzte öffentliche Trainingseinheit vor dem ersten HSV-Spiel des neuen Jahres war zwar eine kurze – für die meisten Spieler ging es schon kurz nach Beginn zum Krafttraining in den Fitnessbereich des Volksparkstadions. Doch für Trainer Dieter Hecking brachte das Warm-up eine wichtige Erkenntnis: Er kann für Freitag mit Ewerton planen. Die Adduktoren machen dem brasilianischen Innenverteidiger weniger Probleme als befürchtet.
Aber was heißt hier Erkenntnis: Ewerton sei gar nicht verletzt, stellte Hecking etwas missmutig klar. Ewerton (30) hatte am Mittwoch sowohl das Vormittags- als auch das Nachmittagstraining vorzeitig beendet.
#link04Gregoritsch drückt dem HSV die Daumen
Für den Neu-Schalker Michael Gregoritsch wird das Testspiel in Hamburg zur Reise in die Vergangenheit. Von 2015 bis 2017 spielte der österreichische Stürmer für den HSV (55 Bundesligaspiele, zehn Tore), bevor er nach Augsburg verkauft wurde.
"Ich hatte dort eine super Zeit und kenne noch einige Spieler. Deshalb freue ich mich auf das Wiedersehen", sagte Gregoritsch in einem Interview mit dem vereinseigenen Kanal "Schalke TV". "Den Weg der Hamburger verfolge ich noch immer und drücke die Daumen, dass es mit dem Aufstieg klappt."
In Gelsenkirchen traf Gegoritsch auch zwei Bekannte aus seiner HSV-Zeit wieder: die beiden Co-Trainer Frank Fröhling und Matthias Kreutzer.
Im vergangenen Sommer hatte es Gregoritsch zu Werder Bremen gezogen, doch Augsburg wollte ihn nicht freigeben. Inzwischen nicht mehr Stammspieler, wurde er vor Weihnachten nach Schalke verliehen.
#link03Handy weg: Kittel verrät Entspannungsrezept
HSV-Topscorer Sonny Kittel hat ein einfaches Rezept für Entspannung. „Mir reicht es häufig schon, mein Handy einfach mal beiseitezulegen. Auf der Couch liegen, mal eine Serie gucken, ein Buch lesen. Ich brauche keine langen Spaziergänge“, sagte der Mittelfeldspieler der „Hamburger Morgenpost“.
Der mit neun Toren treffsicherste Schütze des HSV genießt seinen Alltag als Fußballprofi. „Toll, dass ich das alles machen kann, dass ich für den HSV spielen darf. Jeder kleine Junge möchte doch genau das: in großen Stadien spielen, Geld damit verdienen, im Fernsehen gesehen werden. Ich freue mich total, dass ich diesen Traum leben darf“, sagte der 27-Jährige.
Kittel kam im vergangenen Sommer vom Zweitliga-Absteiger FC Ingolstadt zum HSV. Seither gelangen ihm zehn Pflichtspieltreffer, neun allein in der Liga. Zufrieden sei er damit nicht: "Das wäre der erste Schritt, sich unbewusst zurückzulehnen. Aus meiner Sicht hätte ich noch viel öfter treffen müssen."
#link02HSV-Profi Dudziak betet bis zu fünfmal am Tag
HSV-Profi Jeremy Dudziak zieht Stärke aus dem islamischen Glauben. „Es ist eine Religion des Friedens. Alles, was der Prophet vorgelebt hat, sehe ich genauso. Deshalb konnte ich mich sehr gut damit identifizieren“, sagte Dudziak der „Bild“-Zeitung. Der in Hamburg geborene Tunesier ist mit 17 Jahren zum Islam konvertiert. „Es gibt Phasen, in denen ich fünfmal am Tag bete. Ich faste jedes Jahr und bin regelmäßig in der Moschee. Die meisten meiner Freunde sind Moslems“, sagte der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler.
Seine Verlobte Ana sei „orthodoxe Christin. Deshalb gab es Weihnachten auch keine Probleme, sie feiert erst am 6. Januar“, sagte Dudziak. „Meine Familie feiert natürlich trotzdem normal Weihnachten – und ich bin auch immer da. Nur dieses Jahr war ich eben in Dubai.“
#link01Kölns Schaub vor Wechsel zum HSV
Der HSV steht vor der Verpflichtung des Mittelfeldspielers Louis Schaub vom Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln. Die Verhandlungen beider Vereine sind weit vorangeschritten. Das Leihgeschäft könnte noch am Donnerstag perfekt sein.
Beim 1. FC Köln ist Schaub kein Stammspieler mehr. In 17 Partien dieser Saison stand er nur siebenmal in der Startelf, zweimal wurde er eingewechselt. Der Österreicher könnte beim HSV die Position von Aaron Hunt übernehmen, der wegen seiner Verletzungsanfälligkeit häufig nicht zur Verfügung steht. Auch der VfB Stuttgart und Schaubs früherer Verein Rapid Wien sollen Interesse an dem 25 Jahre alte Profi bekundet haben.
Einen ausführlichen Bericht zum Transfer von Louis Schaub zum HSV lesen Sie hier.