Torhüter Heuer Fernandes war bester Hamburger und rettete den HSV mehrfach in höchster Not. Narey muss sich dagegen steigern.

Der Ärger über den Last-Minute-Gegentreffer war Dieter Hecking deutlich anzumerken. Das späte 1:1 (0:0) beim SV Wehen Wiesbaden hatte dem Trainer des HSV die Laune verdorben. „Wenn du eine Vielzahl von klaren Chancen liegen lässt, ist es meistens so, wie es kommt. Am Ende hat man gesehen, dass uns ein Stück weit die Reife fehlt. Da waren wir trotz Überzahl selbst hektisch“, sagte Hecking. „Man muss sich am Ende richtig ärgern, dass wir nur einen Punkt haben. Wir haben sie mehrfach am Leben gelassen.“

Die Einzelkritik der HSV-Profis:

Heuer Fernandes: Heuer, die Waldfee! Bewahrte seine Mannschaft gleich mehrfach in höchster Not vorm Rückstand.

Narey: Soll das Gyamerah-Vagnoman-Loch stopfen, was am Sonntag – vorsichtig formuliert – nur so mittelprächtig gelang. Muss sich deutlich steigern.

Jung: Feiert mit drei Tagen Verspätung Halloween. Zumindest im ersten Durchgang war das ein echter Gruselaufritt.

Van Drongelen: Süßes oder Saures? Leider viel zu viel Saures.

Leibold: Der schaurigen ersten Halbzeit folgte ein sehr ordentlicher zweiter Durchgang.

Fein: Da muss sich irgendeiner als ziemlich schlechte Kopie von Adrian Fein verkleidet haben. Konnte viel zu selten an sein gewohntes Niveau anknüpfen.

Jatta: Bester Mann auf dem Platz, was angesichts des kollektiven Gruselauftritts auch keine besondere Kunst war. Hätte seinen starken Auftritt mit einem Treffer vergolden können/müssen/sollen.

Kinsombi (bis 86.): Spielte sieben Jahre lang in der Jugend bei Wehen Wiesbaden und wollte seinem alten Heimatverein lange nicht wehtun – und traf der Ex dann doch mitten ins Herz.

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Moritz (ab 86.): Konnte den Sieg nicht mit über die Zeit bringen.

Dudziak (bis 80.): Bildete in der ersten Halbzeit mit Kinsombi und Fein ein veritables Bermudadreieck im Mittelfeld: Der Ball war irgendwie immer weg. Nach der Pause wurde es nur geringfügig besser. Einzige Auffälligkeit: die neue Frisur.

Jairo (ab 80.): Ließ sich direkt in der ersten Szene abkochen.

Kittel (bis 90.): Der Bald-Pole war zwar weit von einer Nationalmannschaftsform entfernt, aber immerhin verteilte der Kreativkopf ab und an mal was Süßes.

David (ab 90.): Oh je! Sorgte mit seinem ersten Ballkontakt für die Ecke, die zum 1:1 führte. Sein zweiter Ballkontakt landete dabei direkt vor den Füßen von Torschütze Knöll. Ballkontakt Nummer drei: Ecke Nummer zwei, die beinahe noch zum Wiesbadener Sieg geführt hätte.

Hinterseer: Ersetzte erneut den verletzten Harnik und blieb erneut im Formtief.

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