David verdrängt Özcan. Jansen trifft für HSV III. Sakai mit erstem Assist bei Torres' bitterem Abschied. U19 siegt im Derby.

Die HSV-News am Sonnabend, den 24. August 2019:

  • Ex-HSV-Profi Kitzbichler wird Hasenhüttl-Assistent
  • Sieg und Remis für die Bundesliga-Junioren des HSV
  • Abschlusstraining für Karlsruhe ohne Hunt und Letschert
  • David verdrängt Özcan aus Kader
  • Bester Angriff trifft beste Abwehr
  • Erste Saisonniederlage für HSV II
  • Präsident Jansen trifft bei Sieg des HSV III
  • Lasogga ebnet Al Arabi Weg zum Auftaktsieg
  • Sakai mit erstem Assist bei Torres' bitterem Abschied
  • Trauer um früheren Bundesligaspieler Mackensen

Hasenhüttl holt Ex-HSV-Profi Kitzbichler in seinen Stab

Richard Kitzbichler (45) wechselt in die Premier League. Der frühere HSV-Profi wurde von seinem österreichischen Landsmann Ralph Hasenhüttl in seinen Trainerstab beim FC Southampton berufen.

Kitzbichler bestritt in der Saison 2002/03 für den HSV sieben Bundesligaspiele. Zuletzt war er Assistent von Trainer Roger Schmidt beim chinesischen Erstligaclub Beijing Guoan.

Sieg und Remis für die Bundesliga-Junioren

Die U19 des HSV hat sich von der 0:3-Heimniederlage gegen Hannover 96 am vergangenen Mittwoch gut erholt. Die Mannschaft von Trainer Daniel Petrowsky setzte sich im Derby der A-Junioren-Bundesliga beim Niendorfer TSV mit 4:0 (0:0) durch. Die Tore erzielten Juho Kilo (47. Minutee), Peter Beke (50.), Faride Alidou (61.) und Robin Velasco (78.).

In der Tabelle der Gruppe Nord/Nordost rückte der HSV mit sieben Punkten aus vier Spielen vorerst auf Platz zwei hinter dem VfL Wolfsburg (drei Spiele, neun Punkte) vor. Niendorf bleibt mit einem Punkt Elfter.

Einen Dämpfer musste dagegen die U17 hinnehmen. In der B-Junioren-Bundesliga kam das Team von Trainer Pit Reimers beim Tabellenletzten Eintracht Braunschweig nicht über ein 0:0 hinaus. Durch den Punkt verbesserte sich der HSV (vier Spiele, sieben Punkte) trotzdem fürs Erste auf den dritten Platz der Gruppe Nord/Nordost. Braunschweig ist dank des ersten Punktes der Saison vorerst Zwölfter.

Abschlusstraining für Karlsruhe ohne Hunt und Letschert

Zu ungewöhnlich früher Stunde hat HSV-Trainer Dieter Hecking seine Mannschaft am Sonnabend in den Volkspark geladen. Um 9.30 Uhr stand das Abschlusstraining für das Spiel beim Karlsruher SC (Sonntag, 13.30 Uhr/Sky und Onefootball, Liveticker bei Abendblatt.de) auf dem Programm.

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Die Rekonvaleszenten Aaron Hunt (Leistenprobleme) und Timo Letschert (Außenbandriss im Knie) absolvierten ein individuelles Übungsprogramm mit Rehabilitationstrainer Sebastian Capel. Hunt soll im Nordduell gegen Hannover 96 am 1. September sein Comeback geben.

David verdrängt Özcan aus Kader

Jonas David (19), der am Freitag für die U21 bei der 0:2-Niederlage in Flensburg über 90 Minuten auf dem Platz gestanden hatte (s. unten), mischte im Mannschaftstraining mit, durfte die Einheit aber vorzeitig beenden. Trotzdem wurde der Youngster von Hecking mit nach Karlsruhe genommen. Der defensive Mittelfeldspieler hatte bereits beim Saisonauftakt gegen Darmstadt (1:1) zum HSV-Kader gehört, war aber nicht eingewechselt worden.

Ein längerer Einsatz wird angesichts der Belastung vom Freitag auch in Karlsruhe kaum infrage kommen. Umso bitterer für den gebürtigen Karlsruher Berkay Özcan (21), dass er es wie schon in Nürnberg nicht in Heckings Kader geschafft hat. Der HSV hat dem Mittelfeldmann, den er gerade bis 2023 unter Vertrag genommen hat, einen Vereinswechsel nahegelegt. Özcan ist dazu bislang wenig gewillt.

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Nach dem Training ging es für die Mannschaft mit der Bahn nach Karlsruhe.

Bester Angriff trifft beste Abwehr

Darf's zur Einstimmung ein bisschen Statistik sein? Dass der HSV das bis dato letzte Spiel beim KSC gewonnen hat (2:1 nach Verlängerung im Relegationsrückspiel 2015), darf als bekannt vorausgesetzt werden. Davor sah es allerdings recht düster aus. In den vorangegangenen 17 Pflichtspielen in Karlsruhe gab es für den HSV einen einzigen Sieg, aber elf Niederlagen.

Interessant sind auch die folgenden Zahlen: Der KSC hat nach drei Spieltagen die meisten Tore geschossen (sieben), der HSV die wenigsten kassiert (eins). "Der KSC kommt mit viel Wucht und Athletik und ist gefährlich bei Standardsituationen, darauf müssen wir uns einstellen", sagte HSV-Trainer Dieter Hecking, "aber wir werden es mit dem Respekt nicht übertreiben. Wir sind selbstbewusst genug zu glauben, dass wir in Karlsruhe etwas holen können."

"Allah!" Lasogga ebnet Al-Arabi Weg zum Auftaktsieg

Pierre-Michel Lasogga (27) hat im ersten Pflichtspiel für seinen neuen Club Al Arabi auf Anhieb getroffen. Beim 3:1-Sieg gegen Al Ahli am ersten Spieltag der Qatar Stars League erzielte der frühere HSV-Torjäger den 2:1-Führungstreffer (51. Minute) – unnachahmlich per Kopf nach einem Eckball. Der TV-Kommentator war offenbar begeistert.

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Al Arabis Matchwinner war allerdings Doppeltorschütze Hamdi Harbaoui (23., 68.). Hernán Pérez traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich (35.) Lasoggas Vertrag beim HSV war nach sechs Jahren nicht mehr verlängert worden.

Erste Saisonniederlage für HSV II

Der HSV II hat im fünften Saisonspiel in der Regionalliga Nord die erste Niederlage hinnehmen müssen. Die U-21-Mannschaft von Trainer Hannes Drews musste sich beim SC Weiche Flensburg 08 mit 0:2 (0:1) geschlagen geben.

HSV-Torwart Kevin Harr (l.) streckt sich nach einem Kopfball von Flensburgs Kevin Schulz (M.), Patrick Storb hat das Nachsehen.
HSV-Torwart Kevin Harr (l.) streckt sich nach einem Kopfball von Flensburgs Kevin Schulz (M.), Patrick Storb hat das Nachsehen. © imago images / Beautiful Sports | Mario M. Koberg

Vor 1512 Zuschauern brachte Tim Wulff die Gastgeber bereits in der vierten Minute in Führung. Jovan Vidovic traf in der 81. Minute zum Endstand. Aus dem HSV-Profikader standen Jonas David und der eingewechselte Stephan Ambrosius auf dem Feld.

Der HSV II verbleibt mit acht Punkten vorerst auf Platz sechs. Flensburg (zwölf Punkte aus sechs Spielen) rückte auf den vierten Platz vor.

Präsident Jansen trifft bei Sieg des HSV III

Besser machte es die dritte Mannschaft des HSV. Der Aufsteiger setzte sich am fünften Spieltag der Oberliga Hamburg gegen den TuS Osdorf mit 4:1 (3:0) durch. Präsident und Ex-Nationalspieler Marcell Jansen erzielte in der 17. Minute den Führungstreffer. Die weiteren Tore für den Gastgeber schossen vor 223 Zuschauern in Norderstedt Dominik Jordan (26.) und Sepehr Nikroo (27.) mit einem Doppelschlag, Marko Augustinovic sorgte für die frühe Entscheidung (47.).

Mehmet Eren glückte in der 85. Minute per Elfmeter der Ehrentreffer. Da war der HSV III nach zwei Gelb-Roten Karten für Augustinovic (68.) und Artur Krüger (72.) allerdings nur noch zu neunt auf dem Platz.

In der Tabelle rückte der HSV mit nun neun Punkten auf den dritten Platz vor, Osdorf ist mit sechs Punkten Zehnter.

Sakai & Co. vermiesen Torres Abschied

Der frühere HSV-Kapitän Gotoku Sakai und sein neues Team Vissel Kobe haben Spaniens früherem Welt- und Europameister Fernando Torres einen bitteren Abschied bereitet. Torres (35) verlor am Freitag mit seinem japanischen Club Sagan Tosu 1:6 (0:3) gegen den von Ex-HSV-Coach Thorsten Fink trainierten J-League-Konkurrenten.

Fernando Torres (l.) von Sagan Tosu und sein langjähriger Nationalmannschaftskollege Andrés Iniesta von Vissel Kobe.
Fernando Torres (l.) von Sagan Tosu und sein langjähriger Nationalmannschaftskollege Andrés Iniesta von Vissel Kobe. © dpa | kyodo

Torres hatte sein Karriereende bereits Ende Juni angekündigt. Der Stürmer, der seit Juli 2018 für Sagan Tosu spielt, traf zum Abschluss noch einmal auf seine langjährigen Teamkollegen aus der Nationalmannschaft, David Villa und Andrés Iniesta. In der Tabelle rückte Kobe (29 Punkte) auf den elften Platz vor, Tosu liegt auf Relegationsplatz 16.

Sakai bereitete das Tor von Kyogo Furuhashi zum 4:0 per Flanke vor. Für den Defensiv-Allrounder war es im zweiten Einsatz nach seinem Wechsel vom HSV der erste Assist und der zweite Sieg. Das musste in der Kabine natürlich gefeiert werden.

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Ex-HSV-Spieler Mackensen tot

Uwe Machensen (2. v. r.) im Mai 2017 mit Peter Nogly (l.), Casrap Memering (r.) und Willi Reimann beim 40. Jahrestag des HSV-Siegs im Europapokal der Pokalsieger.
Uwe Machensen (2. v. r.) im Mai 2017 mit Peter Nogly (l.), Casrap Memering (r.) und Willi Reimann beim 40. Jahrestag des HSV-Siegs im Europapokal der Pokalsieger. © WITTERS | Valeria Witters

Der HSV trauert um Uwe Mackensen. Der frühere Bundesligaspieler starb nach schwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren. Mackensen spielte von 1974 bis 1977 für den HSV, kam dabei allerdings nur dreimal in der Bundesliga zum Einsatz. Von 1979 bis 1985 stürmte Mackensen für den FC St. Pauli, mit dem er 1984 als Kapitän den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte.

Nach seiner aktiven Laufbahn war Mackensen mehr als drei Jahrzehnte lang als Sportredakteur der "Bild"-Zeitung tätig. Er hinterlässt seine Ehefrau Kirsten und zwei Söhne.