Nürnberg konnte zuletzt 2012 gegen den HSV gewinnen - mit Trainer Hecking. Im Max-Morlock-Stadion kommen Ballmädchen zum Einsatz.
Die HSV-News am Sonnabend, den 3. August 2019:
- Leibold lernte das Kicken in der Waschküche
- Pizarro wünsch dem HSV den Aufstieg
- Top-Bilanz gegen den 1. FC Nürnberg
- Hecking erklärt seine Philosophie
- HSV-Gegner setzt erstmals auf Ballmädchen
- Geheimtraining am Sonnabend
- Wintzheimer freut sich, mit Kumpel Fein zu kicken
In der Waschküche lernte Leibold das Kicken
An deine Anfänge als Fußballer kann sich Tim Leibold noch genau erinnern. Der Neuzugang des 1. FC Nürnberg erlernte das Kicken nicht etwa auf dem Schulhof oder dem Bolzplatz."Das Fußballspielen hat mir meine Oma aus der Waschküche heraus beigebracht“, erklärt der Linksverteidiger im Stadionmagazin "HSV live" und ergänzte: "Sie sagt immer, sie sei meine große Entdeckerin, und damit hat sie sicherlich auch nicht ganz unrecht. Wir hatten als Familie damals einen großen Garten, in dem wir immer gekickt haben und sozusagen von Oma trainiert wurden."
Werder-Star drückt dem HSV die Daumen
Claudio Pizarro war schon immer der Schrecken des HSV. Wann immer der Peruaner im Trikot von Werder Bremen oder Bayern München gegen die Hamburger auflief, drohte Ungemach. Der mittlerweile 40-Jährige macht keinen Hehl daraus, dass er besonders gerne gegen den Nordrivalen gespielt hat.
Deshalb wünscht sich der Torjäger auch, dass es möglichst bald wieder heiße Nordderbys gibt. "Ich hoffe, dass sie es zurück in die Bundesliga schaffen“, sagte der Routinier in einem Interview des „Weser-Kuriers"„Es wird ein langer Weg, aber ich wünsche ihnen den Aufstieg, weil der HSV ein großer Verein ist und die Derbys für Werder immer besondere Spiele waren.“
Hecking coachte Nürnberg zum letzten Sieg gegen den HSV
An die letzte Niederlage des HSV gegen den 1. FC Nürnberg werden sich nur noch die Älteren erinnern können. Im August 2012 konnten die Franken letztmals gegen die Hamburger gewinnen. Damals gewann der "Club" im Volksparkstadion mit 1:0. Damals saß der heutige HSV-Trainer Dieter Hecking auf der Bank der Franken. Seit dem blieben die Nürnberger in sieben Pflichtspielen gegen die Hamburger sieglos. Zuletzt konnten sich die Hamburger in der Vorsaison im DFB-Pokal-Viertelfinale mit 1:0 gegen Nürnberg durchsetzen. Torschütze damals: Berkay Özcan.
HSV-Trainer sieht die Spielidee als "ständigen Prozess"
Für die HSV-Fans ist Dieter Hecking Hoffnungsträger und Heilsbringer zugleich. Vom 54 Jahre alten Routinier erhoffen sich die Anhänger, dass es abseits des Rasens endlich ruhiger wird und auf dem Spielfeld eine Spielidee zu erkennen ist. Hecking sieht es als"„einen ständiger Prozess – auch bei Mannschaften, die schon seit Jahren in einer ähnlichen Konstellation zusammenspielen.“
In der Zweiten Liga haben die Hamburger in nahezu jedem Spiel die Favoritenrolle inne. "Aktuell kann man davon ausgehen, dass der HSV mehr Ballbesitz als der Gegner hat. Dementsprechend brauchen wir eine gute Idee bei eigenem Ballbesitz. Gleiches gilt für die Arbeit gegen den Ball", sagte Hecking in der "HSV live".
Vor allem müsse sein Team aber mit der Erwartungshaltung klarkommen. Am Ende, so glaubt Hecking, wird der Ausgang der Saison vor allem im Kopf entschieden. "Darüber hinaus müssen wir uns darauf einstellen, dass die Gegner gegen den HSV hochmotiviert sind. Das haben wir in der Vorsaison leidvoll erfahren. Wir brauchen dafür die richtigen Antworten und müssen die Mannschaft mental darauf vorbereiten.“
In Nürnberg feiern Ballmädchen ihre Zweitligapremiere
Premiere im Max-Morlock-Stadion. Zum ersten Mal setzt der 1. FC Nürnberg gegen den HSV nicht nur männliche Ballkinder ein. Ab Montag kommen auch Mädchen zum Einsatz. "Beim Testspiel gegen Paris Saint-Germain kam uns der Gedanke, warum es eigentlich immer Balljungs sind. Das habe ich dann hinterfragt und recherchiert“, sagte Magda Thiel, soziale und pädagogische Betreuerin im Nachwuchs-Leistungs-Zentrum des Club, auf der Homepage und ergänzte: „Die komplette Hinrunde werden nun Ballmädchen bei den Heimspielen im Max-Morlock-Stadion zum Einsatz kommen. Damit wollen wir langfristig ein Zeichen für Gleichberechtigung setzen.“
HSV-Trainer zieht sich mit der Mannschaft zurück
An diesem Sonnabend steigt im Volkspark die vorletzte Einheit vor dem ersten Auswärtsspiel der Saison beim 1. FC Nürnberg. Um sich ganz in Ruhe vorzubereiten, bittet Trainer Dieter Hecking seine Spieler im Volksparkstadion zum Training. Damit keine Spione aus dem Frankenland Zugang haben, werden auch die Fenster es HSV-Fanshops sowie des Stadionrestaurant "Raute" abgehängt. Am Sonntag wird der 54 Jahre alte Übungsleiter den endgültigen 20 Spieler umfassenden Kader für das Spiel in Nürnberg bekanntgeben.
Bayern unter sich: Wintzheimer und Fein sind beste Kumpels
Für Adrian Fein war es einfach, sich beim HSV einzuleben. Mit Manuel Wintzheimer spielt ein richtig guter Freund der Bayern-Leihgabe bei den Hamburgern. Der Stürmer freut sich darüber, dass sein Kumpel den Weg in den Norden gefunden hat. "Ich bin froh, dass Adri jetzt hier ist. Ich kenne ihn schon seit fünf Jahren, er ist ein guter Kumpel von mir", erklärt Wintzheimer in der "HSV live" und ergänzte: "Wenn man sich seit der U15 kennt und die ganze Zeit bis zu den Herren zusammengespielt hat, dann schweißt das zusammen.“ Beide HSV-Profis wurden in der Jugend des FC Bayern ausgebildet.