Hamburg. Angeblich hat der Bundesliga-Absteiger großes Interesse am Topstürmer des Stadtrivalen. So wie vor 16 Jahren schon einmal …
Es war ein Transfercoup, wie er im Winter nur ausnahmsweise gelingt: Aus der Stürmernot heraus hatte der FC St. Pauli im Januar Alexander Meier (36) aus dem Ruhestand geholt. Seither hat der einstige Frankfurter Bundesliga-Torschützenkönig in nur sechs Zweitligaspielen für den Kiezclub fünfmal getroffen. Doch schon im Sommer, wenn der Halbjahresvertrag ausläuft, könnte die neue Erfolgsstory wieder zu Ende sein – und sich dafür eine alte Geschichte wiederholen.
Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung hat Stadtrivale HSV "großes Interesse", Meier zu verpflichten. Man sei durchaus "beeindruckt" von seinem Auftritt im Derby am Millerntor: Meier war bei St. Paulis 0:4-Niederlage noch der Einzige beim Kiezclub gewesen, der so etwas wie Klasse erkennen ließ.
Meier will noch ein Jahr spielen
Meier soll beim HSV möglicherweise die Lücke im Angriff schließen, die durch die drohenden Abgänge von Pierre-Michel Lasogga (27) und Fiete Arp (19) aufreißen könnte. Unklar ist auch, ob Leihstürmer Hee-Chan Hwang bleiben kann und soll. Meier selbst wolle seine aktive Laufbahn erst 2020 beenden und dann in neuer Funktion zur Eintracht zurückkehren.
Schon vor 16 Jahren musste St. Pauli nach dem Abstieg in die damals drittklassige Regionalliga Meier zum HSV ziehen lassen. Es war das bislang letzte Mal, dass ein Profi vom Millerntor an den Volkspark gewechselt ist.