Ehemaliger HSV-Profi wird bei Hannover 96 von Notarzt behandelt. Hunt vermisst die Leichtigkeit. Spitzenpolitiker beim Stadtderby.

Hunt schwört auf den Endspurt ein

Trotz nur sieben Punkten aus den letzten sechs Spielen glaubt Kapitän Aaron Hunt weiter fest an den direkten Wiederaufstieg. "Das hat natürlich seine Gründe. Klar haben wir Punkte liegen gelassen. Aber wir sind stark genug, um am Ende oben zu sein", sagte der 32-Jährige im "Bild"-Interview.

"Aber klar ist auch, dass wir es versäumt haben, uns in eine komfortable Ausgangsposition zu bringen. Jetzt ist alles enger zusammengerückt", räumte der Spielmacher ein. Wir haben ein wenig unsere Leichtigkeit aus der Vorrunde verloren, da haben wir besseren Fußball gespielt", gab Hunt zu.

In den kommenden Partien müsse man wieder verstärkt auf die Qualitäten des Kaders setzen, sagte der Ex-Nationalspieler. Hunt nimmt nach auskuriertem Muskelfaserriss seit Mittwoch wieder am Mannschaftstraining teil. Für das Heimspiel gegen Greuther Fürth am kommenden Montag (20.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) ist Hunt fest eingeplant.

Fürth will sich gegen den HSV nicht verbiegen

Bei Greuther Fürth steigt die Vorfreude auf das Montagsspiel beim HSV. "Für uns ist es ein Spiel gegen eine absolute Topmannschaft und einen Aufstiegsfavoriten", sagte Trainer Stefan Leitl bei der Pressekonferenz am Donnerstag. Beim Kader hat der Nachfolger von Damir Buric die Qual der Wahl, lediglich der japanische Mittelfeldspieler Youke Ideguchi fehlt derzeit im Training.

Verbiegen wolle man sich für das Spiel beim Favoriten aber nicht. "Es ist wichtig, dass wir unseren Stil beibehalten. Uns treu bleiben, bei dem, was uns die letzten Wochen stark gemacht hat", sagte Leitl. "Wir wollen unser Spiel auch in Hamburg spielen. Das ist für uns der Schlüssel, um erfolgreich zu sein."

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Notarzt-Einsatz für Ostrzolek

Matthias Ostrzolek (l., Bild von Mittwoch) im Training von Hannover 96.
Matthias Ostrzolek (l., Bild von Mittwoch) im Training von Hannover 96. © Imago/Joachim Sielski

Schwerer Trainingsunfall für Matthias Ostrzolek (Hannover 96): Der ehemalige HSV-Profi musste am Donnerstag unter Blaulicht vom Übungsplatz des niedersächsischen Bundesligisten ins Krankenhaus abtransportiert werden. Zuvor hatte der Verteidiger das Knie von Torhüter Michael Esser in die Rippen bekommen. Auch der Notarzt rückte an. Trainer Thomas Doll unterbrach daraufhin die Einheit.

Am Nachmittag stand dann fest: Ostrzolek hat sich mehrere Rippen gebrochen. Dies bestätigte 96-Manager Horst Heldt. Bei weiteren ärztlichen Untersuchungen soll festgestellt werden, ob bei dem 28-Jährigen möglicherweise auch innere Organe verletzt wurden.

Thomas Doll wirkte nach Ostrzoleks Trainingsunfall sichtlich mitgenommen.
Thomas Doll wirkte nach Ostrzoleks Trainingsunfall sichtlich mitgenommen. © Imago/Joachim Sielski

"Das sah schon sehr böse aus, ein Schockmoment. Unsere Spieler waren und sind bestürzt", sagte Doll, der sich aber auch gleich um seinen Torwart kümmerte: "Es war einfach eine unglückliche Aktion, Michael soll sich keine Vorwürfe machen." Negative Auswirkungen auf die wichtige Partie der Niedersachsen am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) beim Abstiegsrivalen VfB Stuttgart erwartet der Coach nicht, eher das Gegenteil: "Die Mannschaft wird sich für ihren Kollegen zerreißen."

"Lieber Matze, wir wünschen Dir alles erdenklich Gute! Gute Besserung!", twitterte Hannover 96. Ostrzolek kam in dieser Saison in zwölf Bundesligaspielen zum Einsatz. Für den HSV absolvierte der 28-Jährige zwischen 2014 und 2017 insgesamt 81 Erstligaspiele. Verletzt war er während seiner Hamburger Zeit nie, seine längste Pause musste Ostrzolek 2012 beim FC Augsburg hinnehmen (neun Tage).

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Tschentscher und Grote gucken wieder Derby

Das mit Spannung erwartete Stadtderby bei St. Pauli lassen sich auch die politischen Spitzenvertreter der Stadt nicht entgehen. Bürgermeister Peter Tschentscher und Innensenator Andy Grote (beide SPD) werden das Duell der hanseatischen Zweitligisten am 10. März (13.30 Uhr) im Millerntor-Stadion des Kiezclubs verfolgen, wie aus dem Terminkalender des Senats hervorgeht.

Grote (l.) und Tschentscher vor dem Hinspiel im Volksparkstadion.
Grote (l.) und Tschentscher vor dem Hinspiel im Volksparkstadion. © Imago/Lars Berg

Beide Politiker waren bereits Ende September 2019 unter den Besuchern, als die beiden Hamburger Vereine beim 0:0 in der Hinrunde im Volksparkstadion aufeinandertrafen. Aktuell liegt der HSV (44 Punkte) in der Tabelle hinter dem 1. FC Köln (45) auf Platz zwei, der FC St. Pauli (40) ist derzeit Vierter.