HSV-Vorstandschef Bernd Hoffmann äußert sich zur Trainerentlassung. Kader für Pokalspiel beim SV Wehen Wiesbaden steht.
Hwang fällt im Pokal gegen Wiesbaden aus
Der HSV hat den Kader für das Pokalspiel beim SV Wehen Wiesbaden am Dienstag (20.45 live auf Sky/im Ticker auf abendblatt.de) bekannt gegeben. Demnach fällt Hee-Chan Hwang mit muskulären Problemen im Adduktorenbereich aus.
In Wiesbaden ist dafür Manuel Wintzheimer dabei. Der Kader: Pollersbeck, Lacroix, van Drongelen, Bates, Douglas, Narey, Holtby, Lasogga, Ito, Mickel, Moritz, Hunt, Arp, Janijici, Jatta, Wintzheimer, Sakai und Mangala. Am Vormittag hatte Trainer Hannes Wolf die Mannschaft wie zuvor gegen Magdeburg trainieren lassen.
Wehen träumt vom Pokal-Coup gegen den HSV
Der SV Wehen Wiesbaden fiebert nach neun Jahren einem Wiedersehen mit dem HSV im DFB-Pokal entgegen. Der Drittligist sieht sich nicht chancenlos. „Der HSV hat eine individuelle Qualität, die in der Zweiten Liga vermutlich außer bei Köln bei keiner anderen Mannschaft vorhanden ist“, sagte Wehens Trainer Rüdiger Rehm am Montag. „Wir müssen versuchen, den Gegner so zu bearbeiten, dass er wenig Freude an diesem Spiel haben wird.“
In der Saison 2008/09 verpasste der SVWW als Zweitligist mit einer 1:2-Niederlage beim HSV nur knapp den Einzug ins Halbfinale. „Die Situation ist hervorragend. Wir haben keinen einzigen Verletzten oder kranken Spieler mehr“, sagte Rehm. Das Stadion wird mit 11.137 Zuschauern ausverkauft sein, über 2600 HSV-Fans werden erwartet. „Das ist ein perfektes Los für uns“, sagt Rehm.
Abschlusstraining vor Pokalspiel in Wiesbaden
Im Abschlusstraining vor dem Pokalspiel beim SV Wehen Wiesbaden am Dienstag (20.45 live auf Sky/im Ticker auf abendblatt.de) lässt HSV-Trainer Hannes Wolf die Mannschaft wie zuvor gegen Magdeburg trainieren. Der beim 1:0-Sieg in Magdeburg mit Gelb-Rot vom Platz gestellte Innenverteidiger David Bates steht also ebenfalls auf dem Platz – er ist lediglich in der Meisterschaft für ein Spiel gesperrt. Vorzeitig den Platz verlassen musste allerdings Hee-Chan Hwang.
Hoffmann verteidigt Trennung von Titz
HSV-Vorstandschef Bernd Hoffmann hat die Trennung von Trainer Christian Titz in der vergangenen Woche verteidigt. "Unsere Aufgabe ist es, den HSV zu stabilisieren, ihn mittelfristig wieder in die Bundesliga zu führen, und nicht Popularitätspunkte zu gewinnen", sagte der 55-Jährige im NDR-"Sportclub".
Der Ex-Coach sei "ein absoluter Klassetyp". Trotz des populären Titz habe es sich der Verein aber nicht leisten können, weiter zuzugucken, sagte der Chef der Fußball-AG. "Wir haben eine dramatische wirtschaftliche Situation und wenn wir glauben, dass die sportliche Entwicklung gefährdet ist, dann müssen wir handeln."
Hoffmann steht seit der Freistellung von Titz in der Kritik der Fans. Als die Mannschaft nach dem Sieg in Magdeburg am Freitagabend in die Kurve ging, um sich für die Unterstützung zu bedanken, skandierten die Anhänger den Namen von Ex-Trainer Christian Titz. Auf einem Plakat sendeten sie eine deutliche Botschaft in Richtung Hoffmann sendeten. "Hoffmann, du wirst von uns hören", stand in großen Lettern in der Kurve.
„HSV immer noch ganz massiver Krisenclub“
Unter Titz hatten die Hanseaten vor dessen Beurlaubung dreimal hintereinander kein Tor erzielt, in der Tabelle war der Bundesliga-Absteiger bis auf den fünften Platz zurückgefallen.
Dennoch habe der HSV mit dem neuen Coach Hannes Wolf nicht den existenziellen Druck, aufsteigen zu müssen. "Wir würden auch die nächste Saison in der 2. Liga finanziell gestemmt bekommen", sagte Hoffmann der "Bild". Dann allerdings mit einem reduzierten Etat.
Hoffmann sieht den HSV weiter in einer äußerst instabilen Lage. „Wir sind aber immer noch ein ganz massiver Krisenclub. Wir haben eine dramatische wirtschaftliche Situation und sind in der Zweiten Liga gelandet."
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