Im letzten Saisondrittel schaffte es Hahn nie in den Kader. In dieser Zeit scheint sich bei ihm reichlich Frust angestaut zu haben.

Hamburg. Er kam im vergangenen Sommer als großer Hoffnungsträger – und ging ein Jahr später als gescheiterter Absteiger. André Hahn sollte den HSV wieder in andere Tabellenregionen schießen, doch der Wunschspieler von Ex-Trainer Markus Gisdol erlebte eine Saison zum Vergessen. Nach seinem Wechsel für drei Millionen Euro zum FC Augsburg hat der ehemalige Nationalspieler nun mit dem Hamburger Zweitligisten abgerechnet. "Ich würde definitiv nicht wieder nach Hamburg gehen, da könnten sie Champions League spielen und mir bieten, was sie wollen. Geld ist nicht alles", sagte Hahn dem "Kicker".

Die Erwartungshaltung an den Sechs-Millionen-Transfer aus Gladbach war hoch. Doch in 23 Spielen für den HSV gelang dem Rechtaußen keine Torvorlage bei drei Treffern. Unter Gisdol kam Hahn noch regelmäßig zum Einsatz. Nachfolger Bernd Hollerbach setzte nur noch sporadisch auf den Offensivspieler, ehe dessen Nachfolger Christian Titz keine Verwendung mehr für ihn hatte. In den letzten acht Saisonspielen stand Großverdiener Hahn siebenmal nicht im Kader.

Hahn: Mannschaft war geteilt

Als Hauptgrund für den ersten Abstieg der Vereinsgeschichte macht Hahn das gespaltene Team verantwortlich. "Das kann man ganz deutlich sagen. Die Mannschaft war geteilt und nicht eins." Näher ins Detail gehen wollte der Angreifer dabei aber nicht.

In Hamburg soll Hahn jährlich drei Millionen Euro verdient haben. "Familie, Gesundheit und Spaß sind viel wichtiger. Ich hätte in Hamburg noch drei Jahre gut verdienen können, aber ich sitze keinen Vertrag aus, sondern bin lieber glücklich." Nun will er in Augsburg wieder Freude am Fußball finden.

Hahn rechnet mit HSV ab: „Nie wieder Hamburg!“

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