Gegen Monaco überzeugte der HSV sowohl durch taktische als auch fußballerische Flexibilität. Ein paar Fragen sind aber noch offen.

Hamburg. Für die Eltern von Khaled Narey wird es das erste Mal sein. Am Freitag werden sie aus Leverkusen nach Hamburg reisen und das erste Mal ins Volksparkstadion zu kommen, um ihren Sohn in seiner neuen Heimat bei der Arbeit zuzuschauen. „Ich bin sehr gespannt. Die Vorfreude ist groß“, sagte ihr Sohn Khaled bereits sechs Tage zuvor. Vorfreude auf den Besuch seiner Eltern – und vor allem auf den Ligastart gegen Holstein Kiel im Volkspark.

Dass sich Narey in seinem neuen Wohnzimmer schon richtig wohl fühlt, hatte er während der Saisoneröffnung gegen die AS Monaco am Sonnabend eindrucksvoll bewiesen. Der als rechter Verteidiger für 1,7 Millionen Euro von Greuther Fürth verpflichtete Narey überzeugte mit zwei Toren in der ersten Halbzeit – als linker Flügelstürmer.

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Nach der Pause durfte er dann rechts in der Viererkette ran und verteidigte das 3:1. „Mein Vielseitigkeit ist mein großer Vorteil“, sagte Narey nach seinem ersten Mal im Volksparkstadion. „Ich hatte mich sehr gefreut, hier zu spielen. Mit zwei Toren ist das Gefühl umso schöner. Jetzt kann es endlich losgehen.“

Titz schwärmt von Narey

Dass Narey am Freitag gegen Kiel in der Startelf stehen wird, gilt nach dem Monaco-Spiel als sicher. Unsicher ist nur noch, auf welcher Position. „Khaled hat Wucht und brutal Speed“, sagte Trainer Christian Titz nach dem Spiel. „Er ist variabel einsetzbar. Das war der Grund, warum wir ihn geholt haben. Er macht uns ein bisschen unberechenbar.“

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Was hat Titz mit Hunt vor?

Ein Attribut, das nicht nur für Narey gilt. Auch Aaron Hunt lässt Titz wahlweise im Sturm oder im Mittelfeld spielen. Der neue Kapitän bereitete gegen Monaco alle drei Tore vor. Zwei davon als Stürmer, eines als Achter. Hunt ist gesetzt. Aber auch bei ihm ist noch nicht klar, auf welcher Position. „Das will ich nicht zu 100 Prozent sagen. Er war auch in der zweiten Halbzeit auf der Acht richtig gut“, sagte Trainer Titz.

Als erste Alternative im Sturm hat sich Pierre-Michel Lasogga aufgedrängt, der nach seiner Einwechslung sofort Präsenz zeigte und zum 3:1 traf. „Er war direkt da, war griffig, hat sein Tor gemacht“, sagte Titz.

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Offene Fragen im Mittelfeld

Offen ist noch die Besetzung im Mittelfeld. Auch hier zeigte sich die neue Variabilität. Neuzugang Jairo Samperio kann offensiv alle Positionen spielen. Vasilije Janjicic, der überraschend auf der Acht begann und einer der Gewinner der Vorbereitung ist, wurde zuletzt auch auf der Sechs sowie in der Innenverteidigung getestet.

Gleiches gilt für Christoph Moritz. Matti Steinmann pendelte als Sechser während des Spiels immer wieder in eine defensive Dreierkette. „Wir können während des Spiels das System umstellen. Das klappt schon gut“, sagte Gotoku Sakai, der als nomineller Rechtsverteidiger ebenso variabel links hinten oder auf der Sechs einsetzbar ist.“

Trainer Titz zeigte sich zufrieden, wie seine Mannschaft seine Ideen fußballerisch umsetzte. Körperlich sieht er sein Team noch nicht bei Hundert Prozent. „Wir werden noch etwas Zeit benötigen, um die richtige Spielhärte zu bekommen.“ Bis zum ersten Mal Zweite Liga soll die Zeit aber reichen.

Dank Narey und Lasogga: HSV besiegt die AS Monaco

Als wäre er nie weg gewesen: HSV-Rückkehrer Pierre-Michel Lasogga trifft unbedrängt ins lange Eck …
Als wäre er nie weg gewesen: HSV-Rückkehrer Pierre-Michel Lasogga trifft unbedrängt ins lange Eck … © WITTERS | ValeriaWitters
… und dreht jubelnd ab
… und dreht jubelnd ab © WITTERS | ValeriaWitters
Manuel Wintzheimer entwischt bei seiner Heimpremiere Monacos Jean-Eudes Aholou
Manuel Wintzheimer entwischt bei seiner Heimpremiere Monacos Jean-Eudes Aholou © WITTERS | TimGroothuis
HSV-Trainer Christian Titz klatscht sich mit seinem Lieblingsschüler Lewis Holtby ab
HSV-Trainer Christian Titz klatscht sich mit seinem Lieblingsschüler Lewis Holtby ab © WITTERS | TimGroothuis
HSV-Verteidiger Rick van Drongelen (r.) ist vor Jemerson am Ball
HSV-Verteidiger Rick van Drongelen (r.) ist vor Jemerson am Ball © WITTERS | TimGroothuis
Torwart Julian Pollersbeck hielt, was zu halten war
Torwart Julian Pollersbeck hielt, was zu halten war © WITTERS | TimGroothuis
Kamil Glik (r.) grätscht gegen HSV-Torschütze Khaled Narey
Kamil Glik (r.) grätscht gegen HSV-Torschütze Khaled Narey © WITTERS | ValeriaWitters
Team HSV Hamburg, 28.07.2018, Fussball Hamburger SV, Volksparkfest, Saisoneroeffnung, Testspiel Hamburger SV - AS Monaco
Team HSV Hamburg, 28.07.2018, Fussball Hamburger SV, Volksparkfest, Saisoneroeffnung, Testspiel Hamburger SV - AS Monaco © WITTERS | ValeriaWitters
Monacos Kamil Glik (l.) im Laufduell mit HSV-Stürmer Aaron Hunt
Monacos Kamil Glik (l.) im Laufduell mit HSV-Stürmer Aaron Hunt © WITTERS | ValeriaWitters
Rick van Drongelen (l.) überspringt Monacos Jemerson
Rick van Drongelen (l.) überspringt Monacos Jemerson © WITTERS | ValeriaWitters
Douglas Santos hatte die linke Abwehrseite des HSV im Griff
Douglas Santos hatte die linke Abwehrseite des HSV im Griff © WITTERS | ValeriaWitters
Lewis Holtby (r.) kann beruhigt sein: Douglas Santos hat dden Ball unter Kontrolle
Lewis Holtby (r.) kann beruhigt sein: Douglas Santos hat dden Ball unter Kontrolle © WITTERS | TimGroothuis
Gotoku Sakai hatte mehrere Chancen zur Führung
Gotoku Sakai hatte mehrere Chancen zur Führung © WITTERS | ValeriaWitters
Matti Steinmann (r.) kommt Monacos Sofiane Diop zuvor
Matti Steinmann (r.) kommt Monacos Sofiane Diop zuvor © WITTERS | TimGroothuis
Torwart Julian Pollersbeck, die alte und neue Nummer eins des HSV
Torwart Julian Pollersbeck, die alte und neue Nummer eins des HSV © WITTERS | TimGroothuis
HSV-Neuzugang Khaled Narey (M.) behauptet sich gegen  Jemerson (l.) und Kamil Glik
HSV-Neuzugang Khaled Narey (M.) behauptet sich gegen Jemerson (l.) und Kamil Glik © WITTERS | ValeriaWitters
Trainer Christian Titz (l.) erklärt Sportvorstand Ralf Becker seine Taktik fürs Spiel
Trainer Christian Titz (l.) erklärt Sportvorstand Ralf Becker seine Taktik fürs Spiel © WITTERS | ValeriaWitters
Willkommene Abkühlung: Der HSV macht sich im strömenden Regen warm
Willkommene Abkühlung: Der HSV macht sich im strömenden Regen warm © WITTERS | ValeriaWitters
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