Gideon Jung fällt die ganze Hinrunde aus. Der Innenverteidiger soll schon am Montag operiert werden. Papadopoulos bricht Training ab.

Schon 2500 Kieler Gästekarten verkauft

Von den Kieler Gästetickets für das Spiel gegen den HSV sind schon 2500 Karten verkauft (Stand 20 Uhr). Der Vorverkauf hatte erst am Morgen begonnen.

Papadopoulos bricht Training ab

Nachdem Kyriakos Papadopoulos heute erst ins Mannschaftstraining zurückgekehrt war, musste er die Einheit schon 20 Minuten vor Schluss wieder beenden. „Er hatte Probleme mit dem Knie, aber das sollte nicht so schlimm sein“, sagte Trainer Christian Titz.

HSV-Talent Fiete Arp, dessen Transfer zu Bayern München immer noch nicht abgewickelt ist, hat ganz normal mittrainiert.

Vier Spieler fehlen – "Papa" wieder dabei

Nachdem Chefcoach Christian Titz seine Spieler im Anschluss des Trainingslagers in Bad Erlach in den dreitägigen Kurzurlaub entlassen hatte, stand die Mannschaft am Donnerstagmorgen wieder auf dem Trainingsplatz am Volksparkstadion. Die angeschlagenen Bakery Jatta, Arianit Ferati, Douglas Santos und natürlich Gideon Jung fehlten.

Dafür trainierte Kyriakos Papadopoulos, der seinen Wechselwunsch zuletzt geäußert hatte, erstmals wieder mit der Mannschaft. Ein Abnehmer für den Griechen wurde immer noch nicht gefunden. Auch Kapitän Aaron Hunt (Adduktorenprobleme) kehrte vor knapp 500 Fans zurück ins Training.

Gideon Jung fällt ganze Hinrunde aus

Bereits seit Mittwoch hat der HSV Gewissheit: Gideon Jung, der sich im Trainingslager in Österreich einen traumatischen Knorpelschaden im linken Knie zugezogen hatte, wird dem Club lange fehlen. Nach einer MRT-Untersuchung im UKE stand fest: Der Innenverteidiger, der für Trainer Christian Titz in der Abwehr als Führungsspieler gesetzt war, soll bereits am Montag in Augsburg operiert werden.

Gideon Jung (li.) hat sich im Trainingslager am Knie verletzt und wird von Physio Zacharias Flore und Mannschaftsarzt Dr. Wolfgang Schillings behandelt
Gideon Jung (li.) hat sich im Trainingslager am Knie verletzt und wird von Physio Zacharias Flore und Mannschaftsarzt Dr. Wolfgang Schillings behandelt © WITTERS | ValeriaWitters

Schon jetzt steht fest, dass der 23 Jahre alte Jung die komplette Hinrunde fehlen wird. Ob der HSV nach dieser bitteren Nachricht nun noch einmal auf dem Transfermarkt reagieren will, soll zeitnahe entschieden werden. In der Innenverteidigung stehen Trainer Titz noch Rick van Drongelen, Neuzugang David Bates, Youngster Stephan Ambrosius und theoretisch auch Kyriakos Papadopoulos zur Verfügung. Der Grieche, der eigentlich noch verkauft werden soll, ist am heutigen Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.

"Das ist eine ganz bittere Diagnose. Gideon hat sich beim HSV zu einem echten Führungsspieler entwickelt und war eine Säule in unseren Planungen für die anstehende Saison", sagte Sportvorstand Ralf Becker. "Wir werden für ihn da sein und alles dafür tun, damit er so schnell wie möglich wieder auf dem Platz stehen kann."

Holt der HSV Abdullahi aus Braunschweig?

Der Transferpoker geht weiter: Noch immer gibt es keine Entscheidung, wann HSV-Talent Fiete Arp zu Bayern München wechseln wird. Dabei ist sich der 18-Jährige längst mit dem deutschen Rekordmeister über einen mit 20 Millionen Euro dotierten Vierjahresvertrag einig. Das erste Angebot von 2,5 Millionen Euro ist den Hamburgern allerdings zu wenig.

Doch angeblich soll noch in dieser Woche eine Entscheidung getroffen werden. Verbessert Bayern das Angebot, ist Arp weg. Das bedeutet: Der HSV hätte mit Pierre-Michel Lasogga und Manuel Wintzheimer nur noch zwei Stürmer – eindeutig zu wenig. Deshalb hält Sportvorstand Ralf Becker Ausschau nach einem neuen Angreifer.

Stürmer Suleiman Abdullahi von Eintracht Braunschweig ist angeblich ein Wunschspieler beim HSV
Stürmer Suleiman Abdullahi von Eintracht Braunschweig ist angeblich ein Wunschspieler beim HSV © Picture Alliance

Laut "Bild"-Zeitung interessieren sich die Hamburger für Suleiman Abdullahi von Eintracht Braunschweig. Der 21-Jährige ist in der vergangenen Saison mit den Löwen in die Dritte Liga abgestiegen. Braunschweig kann sich sein Gehalt nicht mehr leisten und bietet den Offensivmann zum Verkauf an. Hinzu kommt, dass der Nigerianer als Nicht-EU-Ausländer keine Arbeitserlaubnis für Deutschlands dritthöchste Liga besitzt.

In der vergangenen Zweitligasaison hat Abdullahi in 28 Partien sieben Tore für die Eintracht geschossen. Für rund eine Million Euro Ablöse könnte Abdullahi, der in Braunschweig noch einen Vertrag bis 2020 hat, schon bald für den HSV stürmen. Vorausgesetzt es findet sich eine Lösung im Transferpoker um Fiete Arp.