Hamburg. Offensivmann Salim Khelifi soll ablösefrei von Eintracht Braunschweig kommen. Ein anderer Transfer ist dagegen geplatzt.
Bereits im Frühjahr 2016 wurde unter dem damaligen Sportchef Peter Knäbel ein Interesse des HSV an Salim Khelifi kolportiert, zwei Jahre später landet der Offensivspieler von Eintracht Braunschweig offenbar tatsächlich an der Elbe.
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll der 24-Jährige im Sommer ablösefrei zum HSV wechseln. Bei einem Abstieg des Dinos bliebe Khelifi somit in der Zweiten Liga, in der er vor allem in der Saison 2015/16 mit starken Auftritten und acht Treffern auf sich aufmerksam gemacht hatte.
Khelifi kündigt Abschied an
Im Anschluss wurde es ein wenig ruhiger um den 1,72 Meter kleinen Techniker, bis heute folgten nur noch drei weitere Tore. 2014 war der gebürtige Schweizer mit tunesischen Wurzeln für 250.000 Euro vom FC Lausanne nach Braunschweig gewechselt. Dort läuft sein Vertrag nun aus.
Die Eintracht bestätigte am Donnerstagabend, dass Khelifi den Club am Saisonende verlassen wird. "Salim hat uns mitgeteilt, dass er seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängert“, sagte der sportliche Leiter Marc Arnold.
Spors: "Einer von vielen interessanten Spielern"
Khelifi wäre nach dem 21 Jahre alten schottischen Innenverteidiger David Bates (Glasgow Rangers) der zweite Coup des neuen Kaderplaners Johannes Spors für die kommende Saison.
Allerdings dementierte der Chefscout am Donnerstag zunächst die Khelifi-Meldung. "Wir beschäftigen uns grundsätzlich mit Spielern, die auslaufende Verträge haben. Da ist er einer von vielen interessanten Spielern, bei denen es aber nichts zu verkünden gibt", sagte Spors.
Außerdem sollen die Verpflichtungen der beiden Talente Lars Lukas Mai (18/Innenverteidigung) und Manuel Wintzheimer (19/Sturm) vom FC Bayern München bevorstehen.
Wolf bleibt in Düsseldorf
Torhüter Raphael Wolf wird dagegen nicht nach Hamburg zurückkehren. Der 29-Jährige, der 2004 als B-Jugendlicher zum HSV kam, den Durchbruch in die Bundesliga aber nicht schaffte und deshalb 2009 wieder ging, hat seinen Vertrag bei Fortuna Düsseldorf bis 2021 verlängert. Dies teilte der Zweitliga-Spitzenreiter am Donnerstag mit.
Der gebürtige Münchner Wolf vertritt schon seit August Düsseldorfs Stammtorhüter Michael Rensing, der sich im Sommer einen Rippenbruch zugezogen hatte. In der laufenden Saison kam der 29 Jahre alte Wolf in 28 Spielen in der 2. Bundesliga und im DFB-Pokal zum Einsatz und zeigte gute Leistungen. „Raphael Wolf ist in dieser Saison für uns ein starker Rückhalt“, sagte Trainer Friedhelm Funkel.
„Die Bindung zwischen der Fortuna und mir hat sich im Laufe der Saison zu einem Glücksfall für beide Seiten entwickelt“, sagte Wolf. Er fühle sich in Düsseldorf wohl und habe gespürt, dass der Verein die Zusammenarbeit unbedingt fortsetzen wollte. Wolf wurde zuletzt nachgesagt, zum HSV wechseln zu wollen.