Hamburg. Während Flamengo den Brasilianer für 18 oder zwölf Monate ausleihen wollte, hätte sich der HSV nur ein halbes Jahr vorstellen können.

In Sachen Transfers war der Mittwoch für den HSV ein ereignisreicher Tag – obwohl gar nichts passiert ist. Den Anfang machte eine Meldung der „Sportbild“, nach der Leipzigs Dominik Kaiser unmittelbar vor einem Wechsel stehen und gegen Köln im Kader dabei sein sollte. Endlich mal eine Erfolgsnachricht, die den Haken hatte, dass sie von allen Seiten dementiert wurde.

Walace ist enttäuscht

Weiter ging es am Nachmittag mit der unendlichen Geschichte um Walace. „Wir werden ihn nicht an Flamengo verleihen“, sagte Sportchef Jens Todt. Während Flamengo den Brasilianer gerne für 18 oder zwölf Monate ausleihen wollte, hätte sich der HSV nur ein Leihgeschäft über ein halbes Jahr vorstellen können. „Walace ist enttäuscht. Aber wir gehen davon aus, dass er in der Rückrunde bei uns bleiben wird“, sagte Todt.

Ende schlecht, alles schlecht? Noch nicht ganz. Walace’ Berater Rogério Braun bleibt vorerst in Hamburg und hofft weiter auf eine Einigung. Denn trotz des vorerst geplatzten Deals hofft der HSV noch immer auf einen Kaiser-Kauf bis zum 31. Januar (Todt: „Wir sind weiterhin interessiert“). Und sollte dessen Wechsel klappen, dürfte auch Walace’ Transfer wieder auf der Agenda stehen. Zu Flamengo oder sogar zu Atlético Mineiro, das sich eigentlich schon aus dem Poker verabschiedet hatte. Ein baldiges Ende der Geschichte ist derweil nicht in Sicht: Das brasilianische Transferfenster schließt erst am 2. April.

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