Geknickter Arp äußert sich über WM-Aus

Nach dem unglücklichen 1:2 im Viertelfinale der U17-WM fliegt Fiete Arp mit dem deutschen Nachwuchs in der Nacht über Frankfurt zurück nach Hamburg. Geknickt ist er nach dem vorzeitigen Turnier-Aus noch immer. "Das Ausscheiden tut brutal weh, wir haben fest an den Titel geglaubt", sagte der Youngster.

Jansen bietet sich dem HSV an

Kehrt Ex-Profi Marcell Jansen in einer anderen Rolle noch mal zurück zum HSV? Als Moderatorin Juliane Möcklinghoff den 31-Jährigen am Sonntagabend im NDR-“Sportclub“ fragte, ob er sich eine Mitgliedschaft im HSV-Aufsichtsrat vorstellen könnte, öffnete Jansen sich selbst die Tür. „Wenn ich irgendetwas tun kann, um zu helfen, kann man so etwas nicht ausschließen. Ich bin aber so eng dran an den Spielern und am Verein, dass das für mich auch ohne eine Funktion selbtsverständlich ist.“ Eine konkrete Anfrage der Hanseaten gebe es aber momentan nicht, sagte Jansen.

Der Aufsichtsrat der Hamburger wird im Februar neu besetzt. Nach Abendblatt-Informationen ist Jansen als neues Mitglied des Kontrollgremiums nicht in der engeren Auswahl.

Jansen missfällt HSV-Euphorie

Nach der knappen 0:1-Niederlage in Unterzahl gegen Bayern gibt es durchaus unterschiedliche Ansichten in der Bewertung des Spiels. Ist das Glas beim HSV nun halb voll oder halb leer? Jansen monierte im „Sportclub“ die positive Stimmung bei den Hamburgern trotz der aktuellen Negativserie von sieben sieglosen Spielen in Folge. „Gegen direkte Konkurrenten wurden zu wenig Punkte geholt, das weiß die Mannschaft aber auch“, sagte der frühere HSV-Profi.

Jansen weiter: „Der HSV hat sich über ein 0:3 gegen Dortmund gefreut. Freiburg hat zu Hause in Unterzahl 0:0 gegen den BVB gespielt. Diese Aussagen der Hamburger haben mich daher schon gestört.“ Vor allem nach dem gelungenen Start in die Saison hatte Jansen bessere Auftritte erwartet. „Man hätte mehr Schwung aus den beiden Auftaktsiegen mitnehmen müssen.“

Dennoch bleibt HSV-Fan Jansen optimistisch für die kommenden Wochen. „Kämpferisch ist die Mannschaft auf einem guten Niveau. Das Leistungsvermögen kann ausreichen, um in der Bundesliga zu gewinnen.“

ÖFB ehrt Ernst Happel

Große Ehre für einen großen Trainer. Der Österreichische Fußball Bund (ÖFB) ehrt im Rahmen des Länderspiels gegen Uruguay Ernst Happel. Am 14. November jährt sich der Todestag des erfolgreichsten HSV-Trainers der Vereinsgeschichte zum 25. Mal. Den jüngeren Fans in der Alpenrepublik soll sein Vermächtnis nähergebracht und an die Pionierarbeit des Trainers erinnert werden.

„Ernst Happel ist eine der größten Fußball-Persönlichkeiten, die Österreich je hervorgebracht hat. Der ÖFB möchte im Umfeld des Spiels gegen Uruguay an seine Leistungen und seine Einzigartigkeit als Trainer und Mensch erinnern und sein geistiges Erbe bewahren. Ernst Happel ist aus der nationalen und internationalen Fußballgeschichte nicht wegzudenken und soll dort seinen gebührenden Platz einnehmen“, sagt ÖFB-Präsident Leo Windtner. Unter Happel holte der HSV 1983 den Europapokal der Landesmeister durch ein 1:0 gegen Juventus Turin.

Gisdol verteidigt Mavraj nach Fehler

Trotz einer ansprechenden Leistung stehen am Ende erneut null Punkte für den HSV nach dem Spiel gegen Bayern. Das Tor des Tages für den Gegner resultierte wie schon zu häufig in den vergangenen Wochen durch einen individuellen Fehler der Hamburger. Diesmal war es der zuletzt schon formschwache Innenverteidiger Mergim Mavraj, der im Strafraum über den Ball trat, bevor Thomas Müller Torschütze Corentin Tolisso bedienen konnte.

Trainer Markus Gisdol nahm seinen Unglücksraben in Schutz. „Es ist ärgerlich, aber in der Phase hat Bayern auch extrem gedrückt und es lag ein Tor in der Luft. Ich will der Mannschaft da keinen Vorwurf machen, dass ein Ball auch mal durchrutscht.“

HSV gegen Bayern: das 105. Nord-Süd-Duell in Bildern

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Sakai und Santos plötzlich wieder da

Sie waren die Sorgenkinder beim HSV: Weder Kapitän Gotoku Sakai noch Linksverteidiger Douglas Santos konnten bislang überzeugen. Gegen Bayern standen die beiden in dieser Saison erstmals gemeinsam in der Startelf – und gehörten prompt zu den besten Hamburgern. Das ist auch Markus Gisdol nicht entgangen.

„Douglas hat es gut gemacht“, sagte der HSV-Trainer über den Brasilianer, dem er bislang Defensivschwächen attestiert hatte. Gegen Bayern spielte Gisdol aber mit einer Fünferkette bestehend aus drei Innenverteidigern und sorgte dadurch für mehr Stabilität. „Die taktische Variante kam Douglas sehr entgegen“, ergänzte Gisdol.

Besonders imponiert habe ihn vor allem die Leistung seines zuletzt viel gescholtenen Kapitäns. „Go hat es auf der Sechs auch sehr gut gemacht. Es tut uns aber gut, wenn Spieler auf dieser Position topfit sind und 90 Minuten ackern können“, lobte Gisdol. Durch Gideon Jungs bevorstehende Sperre könnte sich Sakai im defensiven Mittelfeld festspielen. „Er ist für mich immer eine Alternative auf der Sechs. Es hängt auch davon ab, welches Personal uns zur Verfügung steht“, sagte Gisdol.

Lasogga trifft erneut für Leeds

Die Erfolgsgeschichte für Pierre Michel Lasogga bei Leeds United geht weiter. Die HSV-Leihgabe siegte mit seinem Club in der englischen Zweiten Liga mit 3:0 bei Bristol City. Der 25-Jährige erzielte dabei das dritte Tor und bereitete das Führungstor vor. Für Lasogga war es bereits Saisontor Nummer vier im siebten Spiel in der Championship, dem Unterhaus der Premier-League. Der bullige Angreifer sammelte auch schon vier Assists.

U21 des HSV siegt schon wieder

Auch am 13. Spieltag der Regionalliga Nord hat der HSV II Stärke demonstriert. Gegen den VfB Oldenburg feierte der souveräne Spitzenreiter einen 6:0-Erfolg, wobei das Ergebnis schon zur Pause feststand. Törles Knöll (3), Michael Kwarteng, Bakery Jatta und Mohamed Gouaida erzielten die Treffer der weiter ungeschlagenen Hamburger, bei denen U21-Europameister Julian Pollersbeck im Tor stand.