Waldschmidt könnte nach diesem Auftritt abgestraft werden. Jatta verfehlt seine Aufgabe nach Einwechslung.

Leverkusen. Bayer Leverkusen hat mit dem 3:0 gegen den HSV die Krise des Bundesliga-Dinos verschärft. Neuzugang Lucas Alario und Doppelpacker Kevin Volland schossen die Hamburger auf Ranf 15. Markus Gisdol gab im Anschluss zu, mit dem Kader an Grenzen zu stoßen. Die Einzelkritik der HSV-Spieler:

Mathenia: Der zuletzt kriselnde Torhüter darf trotz eines Patzers nach einem Sakai-Rückpass weiterregieren.

Diekmeier: Vor dem 0:1 verliert der 1,88 Meter große Rechtsverteidiger gegen den 1,80 Meter kleinen Leon Bailey das entscheidende Kopfballduell, vor dem 0:2 lässt er den Jamaikaner laufen und flanken. Erwischte einen SPD-Tag.

Papadopoulos: Hätte sich die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte sicherlich anders vorgestellt. Ganz anders.

Mavraj: Gisdol hält genauso treu an seinem schwächelnden Innenverteidiger fest wie die Nation an Kanzlerin Merkel.

Sakai: Wie die FDP. Viel besser als zuletzt, aber eben auch nicht richtig gut.

Walace (bis 45.): Erhielt bereits in der Halbzeit eine herbe Wahlschlappe.

Jatta (ab 46.): Sollte von der Wechselstimmung profitieren, konnte aber auch nicht für entsprechenden Druck von links sorgen.

Jung: Kämpfte so engagiert wie Martin Schulz – und hatte ähnlich wenig Glück wie der Kanzlerkandidat a.D..

Salihovic (bis 45.): Ein Meister seines Fachs – leider nur so lange der Ball ruht.

Waldschmidt (ab 46.): Könnte nach diesem Auftritt schon bei der nächsten Wahl abgestraft werden.

Hahn (bis 82.): Die Kollegen der „Mopo“ hatten vor dem Spiel ausgerechnet, dass der 27-Jährige in acht Spielen gegen „Lieblingsgegner“ Bayer vier Treffer erzielen konnte. Gelesen hat der Neuzugang den Artikel offenbar nicht.

Ito (ab 82.): „Feierte“ Erstligapremiere.

Holtby: Fühlt sich als Linksaußen deutlich unwohler als Sahra Wagenknecht.

Wood: Hatte am Sonntagabend ähnlich viel (oder wenig) zu melden wie die Transhumane Partei Deutschlands.