Der US-Stürmer landet erst wenige Stunden vor dem Heimspiel gegen Leipzig in Hamburg. Es gibt kaum Alternativen im dünnen Kader.

Hamburg. HSV-Trainer Markus Gisdol bangt vor dem kommenden Bundesliga-Spiel gegen RB Leipzig (Freitag, 20.30 Uhr/Eurosport Player und im Abendblatt-Liveticker) um Top-Stürmer Bobby Wood. Der US-Nationalspieler befindet sich momentan in San Pedro Sula, wo die USA am Dienstag um 23.36 Uhr (MESZ) in der WM-Qualifikation auf die Auswahl Honduras' trifft. Einen Tag später begibt sich Wood auf den knapp 17-stündigen Rückflug nach Hamburg, wo er aufgrund der Zeitverschiebung am Donnerstag erwartet wird. "Er landet erst am Donnerstagmorgen, Freitag ist schon das Spiel", sagt Gisdol über mögliche Konsequenzen der Reisestrapazen seines Angreifers.

Auch Schipplock ist angeschlagen

Für Wood wird es daher ein Wettlauf gegen die Zeit. Sollte der 24-Jährige nicht rechtzeitig für das Heimspiel gegen Leipzig fit werden, stünde Gisdol vor einem schwierigen Personalpuzzle, denn auch Woods erster Vertreter Sven Schipplock (Rücken) ist angeschlagen. Immerhin konnte der Rückkehrer aus Darmstadt am Montag wieder individuell trainieren. "Schippo müssen wir Schritt für Schritt wieder aufbauen", sagt Gisdol. Durch die Leihe von Stürmer Pierre-Michel Lasogga nach Leeds und die Verletzung von Spielmacher Aaron Hunt (Muskelfaserriss) gehen dem Coach für die Offensive allmählich die Alternativen aus.

Waldschmidt im Startelf-Duell gegen Jatta

Gegen die Sachsen wird voraussichtlich Lewis Holtby die Hunt-Position im offensiven Mittelfeld übernehmen. Bei einem Ausfall von Wood könnte Neuzugang André Hahn in die Spitze rücken, wodurch vermutlich Luca Waldschmidt auf Rechtsaußen zu seinem ersten Startelf-Einsatz in dieser Saison käme. Eine weitere Alternative im rechten Mittelfeld wäre Bakery Jatta. Dahinter stehen Gisdol kaum noch Puzzleteile zur Verfügung – und so bleibt dem Trainer nur die Hoffnung, dass Wood die Reisestrapazen bis zum Anstoß gegen Leipzig kompensieren kann.

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