Köln. Walace meint eine Ankündigung wohl ernst, Wood stoppt die Uhr und van Drongelen hat Glück. Die HSV-Profis in der Einzelkritik.

Beim 3:1 (2:0)-Sieg in Köln lieferte der HSV eine geschlossene Mannschaftsleistung. Hier sind die Spieler in der Einzelkritik.

Christian Mathenia: Die neue Eins wird zum neuen Null-Faktor. Viele Bälle rauschten an ihm vorbei – halten musste er kaum welche. Und wenn doch, war er da.

Dennis Diekmeier: Wenn er so verteidigt wie in Köln, darf der neue Rekordhalter auch in den nächsten 183 Spielen torlos bleiben.

Kyriakos Papadopoulos: Mister Belastungssteuerung steuerte seine Abwehr nicht immer ohne Probleme. Dafür nahm er Kolumbien-Kante Cordoba aus dem Spiel.

Mergim Mavraj im Disput mit Ersatz-Schiedsrichter Sören Storks
Mergim Mavraj im Disput mit Ersatz-Schiedsrichter Sören Storks © Imago/mika

Mergim Mavraj: Bei seiner erstmaligen Rückkehr zu den alten Kollegen kannte er keine Fründe. Blöd nur, dass er Cordoba gleich zweimal gelbwürdig foult. Die logische Folge: Gelb-Rot. Ausgerechnet in Köln ...

Rick van Drongelen: Hatte Glück, dass sich Risse früh verletzte. Nach dessen Auswechslung bekam der Niederländer seine Probleme in den Griff.

Albin Ekdal: Bewies zum zweiten Mal in Folge, dass man auch ohne Training erfolgreich Fußball spielen kann. Überragende Vorarbeit zum 3:1.

Walace: Erklärte unter der Woche, dass er in Hamburg bleiben will. Er meint es offensichtlich ernst. Immer besser.

André Hahn: Ging im tierischen Vergleich gegen Hennes und die Geißböcke als Sieger vom Platz. Erzielte sein erstes Tor als HSV-Profi.

Aaron Hunt (bis 29.): Schwache Standards, schlechte Pässe, dann die Verletzung. Schwarzer Abend für den Spielmacher.

Luca Waldschmidt (ab 29./bis 62.): Der Stürmer wurde Freitag erstmals für die DFB-U-21-Auswahl nominiert. Mehr hatte er an diesem Abend nicht zu vermelden.

Filip Kostic (bis 94.): Das war sein Spiel. Nach der 2:0-Führung konnte er seine Konterschnelligkeit mehrfach einsetzen.

Lewis Holtby (ab 94.): Krönte den HSV-Sieg.

Bobby Wood: Die HSV-Uhr tickt weiter, die Wood-Uhr ist gestoppt. Traf nach 936 Bundesligaminuten wieder ins Netz.

Gideon Jung (ab 62.): Übernahm für Mavraj in der Innenverteidigung und machte seine Sache mal wieder sehr vernünftig.