HSV-Campus eröffnet – mit guten Nachrichten

Der neue HSV-Campus direkt am Volksparkstadion ist eröffnet. Nach vergleichsweise kurzer Bauzeit wurde die "Alexander-Otto-Akademie" ihrer Bestimmung übergeben. Und die bedeutet nicht weniger als: die besten Talente beim HSV auszubilden.

Eines dieser Talente ist Jann-Fiete Arp (17), der bereits für die deutsche Nationalmannschaft spielt. Arp soll beim HSV bleiben, hieß es am Dienstag. Und Vereinschef Heribert Bruchhagen warnte vor allzu großen Huldigungen auf den Youngster. In der Bundesliga wehe ein scharfer Wind. "Bei den Prognosen, die ich über Arp lese, mache ich mir Sorgen. Damit tut man ihm keinen Gefallen. Es ist viel zu früh, um einen so jungen Mann unter Druck zu setzen. Es ist noch viel zu früh, um seine Entwicklung zu prognostizieren.“ Wer sich von den talentierten Nachwuchsleuten tatsächlich im Fußball-Oberhaus durchsetze, das könne man noch nicht sagen.

HSV-Campus: Hier sollen Talente zu Profis reifen

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Neue Verhandlungen mit Mehmedi?

Schon Peter Knäbel schwärmte von Admir Mehmedi und wollte den damaligen Freiburger 2015 daher zum HSV holen. Das Vorhaben scheiterte ebenso wie ein angestrebtes Leihgeschäft mit Mehmedis aktuellem Arbeitgeber Bayer Leverkusen in der vergangenen Wintertransferperiode.

Jetzt hat der HSV offenbar erneut Gespräche mit dem Schweizer Nationalspieler aufgenommen. Das berichtet die Zeitung "Blick" aus Mehmedis Heimat. Demnach sei ein Wechsel des 26 Jahre alten Stürmers (110 Bundesligaspiele/21 Tore) trotz eines Vertrags bis 2019 recht wahrscheinlich.

Mit Schweizer Nationalspielern hat der HSV bislang gemischte Erfahrungen gemacht. Nach Raphael Wicky (2001-2006) waren die Gastspiele Valon Behramis oder Josip Drmics eher Missverständnisse. Und auch das Engagement Johan Djourous endete nach seiner Absetzung als Kapitän unwürdig.

Will Aufsichtsrat keine Kühne-Millionen?

Knackpunkt bei einem Mehmedi-Deal dürfte ähnlich wie im Hwang-Poker die Ablösesumme sein. Laut "Blick" möchte Leverkusen sechs Millionen Euro sehen. Ob der HSV das Geld lockermacht, hängt offenbar wiederum vom Aufsichtsrat ab. Dieser soll laut "Bild"-Zeitung trotz Investitionssignalen von Klaus-Michael Kühne noch den Daumen auf möglichen Transferausgaben halten.

Im Abendblatt-Interview hatte Kühne in der vergangenen Woche erneute finanzielle Unterstützung unter bestimmten Voraussetzungen in Aussicht gestellt. Die "Bild" beziffert die mögliche Summe nun auf rund 20 Millionen Euro. In einem zweiten Schritt soll Kühne demnach bereit sein, sogar das Doppelte zur Verfügung zu stellen. Dem entgegen stünde die Vorgabe des Aufsichtsrates an den Vorstand, den Gehaltsetat von 56 auf 48 Millionen Euro zu senken.

Ferati wird erneut verliehen

Im vergangenen Sommer hatte der HSV Arianit Ferati für rund 850.000 Euro vom VfB Stuttgart verpflichtet, anschließend allerdings umgehend an Fortuna Düsseldorf weiterverliehen. Nun wird der deutsche U-20-Nationalspieler offenbar erneut bei einem Zweitligisten geparkt.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll der 19-Jährige vor allem durch Trainer Domenico Tedesco zu den "Veilchen" gelockt werden, der Ferati aus gemeinsamen Stuttgarter Zeiten kennt. Beim HSV steht Ferati noch bis 2020 unter Vertrag. Ob und wann der offensive Mittelfeldspieler tatsächlich auch einmal im Volkspark auflaufen wird, wird wohl vor allem von seinem Auftreten im Erzgebirge abhängen.

Wehmeyer, Jatta und Yeboah feiern

Am Dienstag feiern gleich drei aktuelle, respektive ehemalige Rothosen Geburtstag. Zwei von ihnen gratulierte der HSV denn auch via Twitter: Ex-Manager Bernd Wehmeyer zum 65., Jungprofi Bakery Jatta zum 19. Ehrentag. Und auch Anthony Yeboah, um dessen wahres Alter längere Zeit Rätsel aufgegeben hatte, feiert heute: Der frühere Torjäger aus Ghana (28 Treffer für den HSV) wird 51.