In der österreichischen Bundesliga hat der Angreifer sein Können bewiesen. Doch wie realistisch ist das Gerücht?

Hamburg. Sucht der HSV nach einem weiteren Angreifer als Alternative zu Bobby Wood und dessen Vertretern Michael Gregoritsch und Pierre-Michel Lasogga? Nach Informationen von „Sky Sport News“ sollen die Hamburger ein Auge auf Red Bull Salzburgs Torjäger Hee-Chan Hwang geworfen haben. Der Südkoreaner gilt als schnell und körperlich stark und würde somit ins Anforderungsprofil von Trainer Markus Gisdol passen.

Nachdem Hwang in seiner ersten Saison in Europa noch Anpassungsprobleme hatte, etablierte er sich in der abgelaufenen Spielzeit als Stammspieler und beendete die österreichische Tipico-Bundesliga auf Rang drei der Torschützenliste mit zwölf Treffern in 26 Einsätzen. Der 21-Jährige ist vertraglich noch bis 2020 an Salzburg gebunden. Sein Markwert wird laut dem Online-Portal „transfermarkt.de“ auf vier Millionen Euro taxiert.

HSV will den Kader erst ausmisten

Doch wie ernst kann das Transfergerücht eingeschätzt werden? Ein Transfer zum HSV dürfte nur infrage kommen, sollte einer der drei Stürmer im Kader den Verein verlassen. Zumal Vereinsboss Heribert Bruchhagen Neuzugänge an weitere Abgänge knüpft, um den Spieleretat zu senken.

Wie berichtet, würden es die Hanseaten vor allem begrüßen, Topverdiener Lasogga (3,7 Millionen Euro Jahresgage, Vertrag bis 2019) vom Gehaltszettel zu streichen. Doch für den bulligen Angreifer (1 Saisontor) liegen momentan noch keine Angebote vor.

Außerdem dürfte Österreichs Serienmeister nur wenig Interesse haben, seinen Top-Torjäger für eine bezahlbare Ablöse abzugeben. Mindestens in der anstehenden Champions-League-Qualifikation dürfte Hwang noch für Salzburg spielen, um den "Brauseclub" zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die Königsklasse zu schießen.