Der HSV trifft in der neuen Saison erstmals auf Espanyol Barcelona. Ferati kehrt zurück. Didavi äußert sich zu Wechselgerücht.

HSV eröffnet Saison gegen Espanyol Barcelona

Der HSV eröffnet die neue Saison im Volksparkstadion mit einem Testspiel am 6. August gegen den spanischen Erstligisten Espanyol Barcelona. Die Partie gegen den vierfachen spanischen Pokalsieger wird um 15.00 Uhr angepfiffen, teilte der Fußball-Bundesligist am Dienstag auf seiner Homepage mit. Die beiden Traditionsmannschaften, die zu den Gründungsmitgliedern ihrer jeweiligen Liga zählen, treffen zum ersten Mal aufeinander.

Todt hofft auf Kühne

Der HSV hofft bei den Planungen für die kommende Saison, dass Investor Klaus-Michael Kühne (79) sein Millionen-Engagement fortsetzt. "Es ist so, dass Herr Kühne dem HSV in der Vergangenheit schon einige Male entscheidend geholfen hat. Das war eine riesengroße Hilfe", sagte Sportchef Jens Todt (47) auf der Homepage des Vereins: "Mehr kann ich im Moment aber nicht dazu sagen." Kühne hatte zuletzt weitere Anteile an der HSV Fußball AG erworben, der milliardenschwere Unternehmer hält jetzt 17 Prozent der HSV Fußball AG. Durch die eingenommenen Millionen konnte sich der wirtschaftlich angeschlagene Club die Lizenz für die kommende Saison sichern.

HSV-Sportchef Jens Todt (r.) und Trainer Markus Gisdol
HSV-Sportchef Jens Todt (r.) und Trainer Markus Gisdol © WITTERS | ValeriaWitters

Nach dem geglückten Klassenerhalt am letzten Spieltag will sich der Club personell neu aufstellen, mindestens ein neuer Torwart, ein Links- und ein Innenverteidiger sollen verpflichtet werden. "Wie viele Neue kommen und wie viele uns möglicherweise noch verlassen werden, das kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen", sagte Todt.

Ein Weiter-so könne es aber nicht geben. "Wir dürfen uns nicht in die eigene Tasche lügen. Zum vierten Mal in Folge hatten wir richtig Schwierigkeiten in der Liga, wir sind dem Teufel noch einmal von der Schippe gesprungen, sind mit zwei dunkelblauen Augen davongekommen", sagte Todt. Der HSV müsse sich fragen, was schiefgelaufen sei, und "kluge Entscheidungen" treffen, um nicht erneut in solche Schwierigkeiten zu geraten.

Papadopoulos soll zehn Millionen Euro kosten

Der Sportchef hofft weiterhin, Leihspieler Kyriakos Papadopoulos fest verpflichten zu können zu können. "Wir haben große Lust, Papa zu halten. Manchmal gibt es aber einen Unterschied zwischen dem, was wünschenswert und was machbar ist." Laut "Bild"-Zeitung wäre Bayer Leverkusen bereit, seinen Innenverteidiger für eine Ablöse von zehn Millionen Euro aus seinem bis 2020 laufenden Vertrag zu entlassen.

Kyriakos Papadopoulos (25) kam im Winter auf Leihbasis zum HSV
Kyriakos Papadopoulos (25) kam im Winter auf Leihbasis zum HSV © WITTERS | Tim Groothuis

Papadopoulos hatte sich nach seinem Wechsel nach Hamburg im Winter auf Anhieb als Leistungsträger und Führungsspieler etabliert. Er soll Bayer persönlich um Freigabe für den HSV gebeten haben. Die Hamburger dürften sich den Transfer aber nur leisten können, wenn Mäzen Kühne ihn finanziert. Ohne sein Engagement stünden nur drei Millionen Euro für Transfers zur Verfügung.

"Ich bleibe da optimistisch. Wir werden uns bemühen, Papa zu uns zu holen, ob es gelingt, ist leider noch total offen", sagte Todt. Sicher ist, dass Torwart René Adler, Matthias Ostrzolek, Johan Djourou und Ashton Götz den Verein verlassen. Außer der Rückkehr von vier Leihspielern stehen keine Neuzugänge fest.

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HSV angeblich an Grosicki interessiert

Der HSV hat angeblich ein Auge auf Kamil Grosicki vom englischen Premier-League-Absteiger Hull City geworfen. Das vermeldet die polnische Zeitschrift "Pilka Nozna". Demnach seien die Hamburger neben weiteren Bundesligaclubs – genannt werden Schalke, Mönchengladbach und Bremen – an dem polnischen Nationalstürmer interessiert.

Kamil Grosicki erzielte in 49 Länderspielen für Polen neun Tore
Kamil Grosicki erzielte in 49 Länderspielen für Polen neun Tore © imago/Newspix | LUKASZ SKWIOT/CYFRASPORT

Grosicki (28) war erst im Januar für eine Ablöse von neun Millionen Euro von Stade Rennes nach Hull gewechselt, wo er seither 15-mal zum Einsatz kam (fünf Torvorlagen). Er soll den Club dank einer Ausstiegsklausel aufgrund des Abstiegs für eine Ablöse von drei Millionen Pfund verlassen dürfen. Allerdings deute alles darauf hin, dass Grosicki seine Laufbahn in England fortsetzt. Die besten Karten haben Newcastle United und der FC Watford.

Grosicki wird vom früheren HSV-Profi Thomas Kroth beraten. Der Flügelspieler könnte in Hamburg Nicolai Müller ersetzen, dessen Vertrag nur noch ein Jahr gilt.

Wolfsburg schnappt sich offenbar Dimata

Landry Nany Dimata steht vor einem Wechsel zum VfL Wolfsburg
Landry Nany Dimata steht vor einem Wechsel zum VfL Wolfsburg © imago/Panoramic International | Nico Vereecken

Auch im Werben um Landry Nany Dimata (19) dürfte der HSV das Nachsehen haben. Dass das belgische Sturmtalent vom KV Oostende auf der Beobachtungsliste der Unabsteigbaren steht, hatte jüngst KV-Manager Luc Devroe der Zeitung "Nieuwsblad" verraten.

Doch nun scheint ausgerechnet der VfL Wolfsburg, den der HSV am letzten Bundesligaspieltag in die Relegation geschickt hat, den Hamburgern zuvorzukommen. Nach Informationen der WAZ wechselt Dimata für zehn Millionen Euro in die VW-Stadt. Der Deal soll bereits im Winter festgezurrt worden sein.

Vor einem Jahr hatte Dimata bei seinem Wechsel von Standard Lüttich nach Oostende noch 500.000 Euro Ablöse gekostet. Jetzt haben elf Tore in 24 Erstliga-Einsätzen den Preis offenbar dramatisch in die Höhe getrieben.

Düsseldorf gibt Ferati zurück

Arianit Ferati kehrt zum HSV zurück. Nach einem Jahr ist das Leihgastspiel des 19 Jahre jungen Offensivmanns für Fortuna Düsseldorf beendet. Das gab der Zweitligist bekannt. Der gebürtige Stuttgarter, dessen Eltern aus dem Kosovo stammen, war vor einem Jahr für eine Ablöse von 850.000 Euro vom VfB zum HSV gekommen und mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet worden.

Arianit Ferati war in Düsseldorf meist nur Ersatz
Arianit Ferati war in Düsseldorf meist nur Ersatz © imago/Sportfoto Rudel

Bei der Fortuna sollte er Spielpraxis in der Zweiten Liga sammeln. Allerdings kam Ferati in Düsseldorf nur 13-mal zum Einsatz, allerdings nie über die vollen 90 Minuten. Außerdem lief er siebenmal für die U23 in der Regionalliga West auf. Wahrscheinlich ist, dass der HSV ihn ein weiteres Mal verleiht.

Volkspark wird abgegrast

Den Rest bekam der Rasen des Volksparkstadions am vergangenen Wochenende. Insgesamt 1000 Kinder zwischen vier und 14 Jahren durften an zwei Tagen mit der HSV-Fußballschule dort trainieren, wo ihre großen Vorbilder um Bundesligapunkte kämpfen. Seit Montag wird abgegrast: Mit schwerem Gerät wird der ramponierte Rasen abgetragen und durch einen neuen ersetzt. Auch der Spielfeldrand wird erneuert.

Didavi zum HSV? „Völliger Schwachsinn“

Daniel Didavi stieg 2016 mit dem VfB Stuttgart ab
Daniel Didavi stieg 2016 mit dem VfB Stuttgart ab © dpa

Daniel Didavi hat resolut mit dem Gerücht aufgeräumt, er könne im Sommer vom VfL Wolfsburg zum HSV wechseln. „Völliger Schwachsinn“, sagte der 27-Jährige nach dem 1:0-Sieg im Relegationsrückspiel in Braunschweig. Er sei „jetzt ein Jahr hier, ich habe für fünf Jahre unterschrieben. Ich verstehe nicht, warum so geredet wird, als wäre es wahrscheinlich, dass ich wechseln würde. Ich denke, dass mit jedem Gespräche geführt werden, es wird jedem gesagt, wie es weitergehen soll. Ich habe hier einen langfristigen Vertrag.“

Er sei vom VfB Stuttgart nach Wolfsburg "gekommen, weil ich Erfolg haben wollte, und das ist immer noch so. Ich will oben spielen, ich will nicht wieder um den Abstieg spielen", sagte Didavi: "Ich denke der Verein will das auch. Und wenn das so ist, sehe ich keinen Grund, den Verein zu wechseln."

Schöne Grüße aus dem Urlaub

Urlaubszeit, Selfiezeit: Auch am Dienstag werden die HSV-Fans wieder mit digitalen Ansichtskarten von ihren Lieblingen bedacht. Zum Beispiel Dennis Diekmeier: Am Sonntag war der Rechtsverteidiger noch unter den Besuchern des Deutschen Spring- und Dressurderbys in Klein Flottbek. Jetzt postete Diekmeier bei Instagram ein Bild von sich und Ehefrau Dana am Pool in Mallorca. Vier Tage ausspannen – ohne Kinder, wie schon der Hashtag "Urlaubzuzweit" verrät. Danach folgen noch drei Wochen Urlaub mit dem Nachwuchs.

Walace zog es nicht an den Strand, sondern in die Fantasie- und Erlebniswelt des Disneylands Paris. Auf seinem Post inszeniert sich der Brasilianer lässig mit Victory-Geste vor dem Walt Disney Studios Park.

Lewis Holtby urlaubt bekanntermaßen gerade zusammen mit Pierre-Michel Lasogga an der Plage de Pampelonne nahe Saint-Tropez. In einem Video sind die beiden als "HSV-Rettungsschwimmer" zu sehen.

U19 schlägt sich wacker

Die U-19-Auswahl des HSV hat sich beim 40. internationalen Jugendtutrnier in Stemwede gegen namhafte Konkurrenz behauptet. Nach Siegen gegen den FC Liverpool (1:0), Galatasaray Istanbul (3:2) und den VfB Stuttgart (2:0) und einem torlosen Unentschieden gegen den SV Rödinghausen zog die Mannschaft als Gruppensieger ins Halbfinale ein. Dort besiegte der HSV den FC Kopenhagen mit 4:2 nach Elfmeterschießen.

Auch im Finale gegen RB Brasil musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen, hier hatte der HSV jedoch mit 5:6 das Nachsehen. „Natürlich hätten wir das Turnier gerne gewonnen, die Jungs haben aber auch so eine richtig tolle Leistung gezeigt und können stolz auf sich sein“, sagte Petrowsky. Immerhin: Stephan Ambrosius wurde zum besten Spieler des Turniers gewählt, Jakob Golz, der gegen Kopenhagen zwei Elfmeter hielt, zum besten Torhüter.

Ekdal für Schweden nominiert

Albin Ekdal bestritt für Schweden bislang 29 Länderspiele
Albin Ekdal bestritt für Schweden bislang 29 Länderspiele © WITTERS | Tim Groothuis

Albin Ekdal muss einen Urlaub noch einmal verschieben. Der HSV-Mittelfeldspieler steht im endgültigen Aufgebot der schwedischen Nationalmannschaft für das WM-Qualifikationsspiel gegen Frankreich am 9. Juni in Solna und das Freundschaftsspiel gegen Norwegen am 13. Juni in Oslo.

HSV bleibt Quotenkönig

Der HSV bleibt offenbar der beliebteste Relegationsteilnehmer. Das Rückspiel um den letzten verbleibenden Platz in der Bundesliga zwischen Eintracht Braunschweig und dem VfL Wolfsburg (0:1) sahen am Montagabend in der ARD im Durchschnitt 6,39 Millionen Zuschauer, der Marktanteil betrug 22,6 Prozent.

Die Bestmarke für die Relegation hatte vor zwei Jahren das Rückspiel des Karlsruher SC gegen den HSV gesetzt: Damals sahen 9,49 Millionen Zuschauer den glücklichen HSV-Sieg, das entsprach einem Marktanteil von 32,3 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte der HSV im Rückspiel in Fürth 7,35 Millionen Zuschauer vor den Fernseher gelockt (26,9 Prozent Marktanteil).

Schupp nach St. Pölten

Der frühere HSV-Profi und -Kotrainer Markus Schupp (51) ist neuer Sportdirektor des österreichischen Erstligisten SKN St. Pölten. Die Verpflichtung des deutschen Meisters von 1991 (mit dem 1. FC Kaiserslautern) und 1994 (Bayern München) gab der Verein am Dienstag bekannt.

Markus Schupp lebt mit seiner Familie in Graz
Markus Schupp lebt mit seiner Familie in Graz © imago/Buthmann

Schupp, in Österreich zweimal Meister mit Sturm Graz, ersetzt in St. Pölten Frenkie Schinkels. Der Verein aus Niederösterreich hat sich in der abgelaufenen Saison knapp vor dem Abstieg gerettet. Schupp war zuletzt bis November 2015 Sportdirektor in Kaiserslautern. Für den HSV lief er in der Saison 1996/97 in 16 Bundesligaspielen auf, 2007/08 kehrte er für eine weitere Spielzeit als Assistent von Cheftrainer Huub Stevens nach Hamburg zurück.

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