Die Saisonkritik – 26 Spieler, 33 Tore und Enttäuschungen
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Bakery Jatta schrieb das schönste HSV-Märchen, Papa ist Publikumsliebling, Sakai ist zum Knuddeln und wer war Ashton Götz?
René Adler (19 Spiele/0 Tore): Verabschiedete sich mit einem Rippenbruch aus der Saison. Es könnte sein schmerzhafter Abschied vom HSV gewesen sein.
Christian Mathenia (14/0): Zuverlässige Nummer zwei mit dem Zeug zur eins.
Tom Mickel (1/0): Zweites Bundesligaspiel, zum zweiten Mal in Augsburg. Darf gerne auch gegen andere einspringen.
Dennis Diekmeier (24/0): Eine Gelbsperre am letzten Spieltag verhinderte seinen Bundesliga-Torlosrekord. Dabei war er mit seinem Lattenschuss in Leipzig so nah dran wie nie zuvor.
Ashton Götz (1/0): Nach neun Jahren ist seine Zeit beim HSV vorbei. Manch einer wird sich fragen: Wer ist Ashton Götz?
Gideon Jung (30/0): Die Steigerung von solide? Jung! Der 22-Jährige wird für seine stabile Saison mit der Teilnahme an der U21-EM belohnt.
Mergim Mavraj (14/0*): Brauchte nur wenige Wochen nach seinem Wechsel, um sich nach starker Hinrunde in Köln mit dem HSV-Virus zu infizieren.
Kyriakos Papadopoulos (15/2*): „Papa“ war sofort Publikumsliebling – und soll das auch im nächsten Jahr bleiben.
Emir Spahic (11/0): Inoffizieller Stinkstiefel der Jahres.
Douglas Santos (20/0): Schickte nach einer soliden Hinserie seinen ungelenken und ungeschickten Zwillingsbruder aus Brasilien in die Rückrunde.
Matthias Ostrzolek (24/1): Spielte links hinten, links vorne und in der Mitte – und könnte trotzdem ausgespielt haben.
Johan Djourou (14/0): Kapitän a.D.
Gotoku Sakai (33/1): Kapitän z.K., zum Knuddeln. Nicht immer gut, aber immer mit vorbildlichem Einsatz.
Albin Ekdal (21/1): In seinem zweiten HSV-Jahr wollte er ganz viel richtig machen – und machte nahezu alles falsch.
Lewis Holtby (29/1): Er läuft, rennt, tut und macht. Vielleicht ist es allerdings an der Zeit, dass er weiterläuft, um an anderer Stelle alles zu tun und zu machen.
Aaron Hunt (22/4): Am Anfang wurde er kaum vermisst, am Ende schmerzlich.
Finn Porath (1/0): Das Talent-Leichtgewicht muss kräftig zulegen.
Vasilije Janjicic (4/0): Das Talent-Schwergewicht könnte bereits in der kommenden Saison zu einer echten Verstärkung ranwachsen.
Walace (9/1): Der Winterzugang aus dem brasilianischen Sommer fiel im Frühling in ein tiefes Loch.
Nabil Bahoui (1/0): Nachdem sein Berater den Trainer einen „feigen Drecksack“ nannte, sagt man in Hamburg nicht mal Tschüs. Der Schwede muss gehen.
Michael Gregoritsch (30/5): Schaffte es trotz einer enttäuschenden Saison zum internen Torschützenkönig. Das schafft man eben nur beim HSV.
Nicolai Müller (25/5): Teilt sich die interne Torjägerkrone mit Gregoritsch und Wood – und enttäuschte nur selten.
Bakery Jatta (6/0): Seine Geschichte vom Flüchtling zum Bundesligaprofi ist das Märchen der Saison.
Filip Kostic (31/4): Seine gefühlt 1887. Flanke der Saison führte zum großen Ziel. Insgesamt hat der teuerste HSV-Neuzugang aller Zeiten erhebliches Steigerungspotenzial.
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1/40
Pierre-Michel Lasogga (20/1): Der Last-minute-Retter von Schalke muss wohl bald woanders retten.
Luca Waldschmidt (14/1): Marcelo Díaz war gestern, heute ist Luca Waldschmidt. Nach starker Kür kann er nun in Ruhe an der Pflicht arbeiten.
Bobby Wood (28/5): Startete in die Rückrunde wie eine Rakete und stürzte im Saisonendspurt entsprechend ab. Ob der US-Ami bleibt, steht in den Sternen.
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