Todt spricht über Gespräche mit Gisdol. Hunt holt sich ein Extralob vom Sportchef ab. Adler von der Seitenwahl überrascht.

Jörn Wolf schon wieder weg

Jörn Wolf ist schon wieder weg aus Leverkusen
Jörn Wolf ist schon wieder weg aus Leverkusen © WITTERS | UweSpeck

Gerade mal zwei Monate nach seiner Verpflichtung trennt sich Bayer Leverkusen schon wieder von Ex-HSV-Pressechef Jörn Wolf, der als „Koordinator Trainer- und Funktionsteam“ engagiert wurde. Hintergrund ist die Entlassung von Chefcoach Roger Schmidt. „Das war auch sein Wunsch, weil die Konstellation so war, um Roger zu stärken“, betonte Sportchef Rudi Völler. „In der jetzigen Konstellation macht das keinen Sinn.“

Wann verlängert Gisdol? "Grundsätzlich einig"

Zehn Punkte holte der HSV aus den vergangenen fünf Bundesligaspielen. Wird Markus Gisdol für den sportlichen Aufwärtstrend mit einem neuen Vertrag belohnt? „Es hakt an gar nichts, wir sprechen miteinander. Beide Seiten sich grundsätzlich einig darüber, weiter zusammenzuarbeiten“, betonte Sportchef Jens Todt, der mit dem Trainer geräuschlos verlängern will. "Wir werden keine täglichen Wasserstandsmeldungen abgeben." Gisdol hatte schon vor der Partie gegen die Berliner bei "Sky" angekündigt, mit dem HSV notfalls auch in die 2. Liga zu gehen: "Wenn man solche Gespräche führt, müssen sie klassenunabhängig sein."

Sonderlob für Hunt

Nicht nur Gisdol, sondern auch Aaron Hunt steht hoch im Kurs beim Sportchef. „Seine Spielleistung ist top. Er hat niemals etwas Negatives ausgestrahlt und verhält sich wie ein sehr vorbildlicher Profi“, sagte Jens Todt über den Spieler, der sich im Winter eigentlich schon in Richtung Türkei verabschieden wollte. Möglicherweise hat der 30-Jährige nun sogar eine Zukunft beim HSV über seinen bis 2018 gültigen Vertrag hinaus. „Ein Aaron Hunt in solch einer Verfassung ist natürlich Gold wert.“

Ex-HSV-Spieler Stefan Schnoor kann dennoch nicht verstehen, warum Hunt erst jetzt eine tragende Rolle beim HSV einnimmt. "Warum will man ihn erst verkaufen und jetzt spielt er auf einmal und ist bester Mann. Wo war er denn vorher? Warum hat man ihn nicht vorher zum besten Mann gemacht?", hinterfragte der frühere Abwehrspieler bei "Matz ab live" nach dem 1:0-Sieg gegen Hertha. "Da muss man auch mal den Trainer in die Pflicht nehmen. Hunt hat die gewisse Qualität und kann den Unterschied ausmachen. Warum holt man nicht Woche für Woche das Optimum aus den Spielern heraus?"

Schnoor vergleicht Hunts Leidensweg mit der aktuellen Situation von Pierre-Michel Lasogga. "In der Vergangenheit hat Lasogga den HSV das eine oder andere Mal mit seinen Toren gerettet. Was macht er jetzt auf einmal falsch? Zieht er sich die Schuhe falschrum an?“, fragte Schnoor süffisant. "Als Trainer ist es meine Aufgabe, sich mit ihm zu beschäftigen. Ich glaube, du kannst Qualität nicht verlernen und er hat es schon bewiesen. So ist er totes Kapital für den HSV."

Matz ab nach dem Heimsieg gegen Hertha

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