Hamburg. Nach der Einigung mit dem KSC könnten die Verträge schon am Montag unterschrieben werden. HSV zahlt sechsstellige Ablöse.
Lange ließ sich Neu-HSV-Chef Heribert Bruchhagen im neuen Jahr nicht bitten. Am Morgen des 1. Januars einigte sich der neue Vorstandsvorsitzende mit Ingo Wellenreuther, Präsident des Karlsruher SC, auf einen Wechsel von Sportchef Jens Todt zum HSV. Die Verträge sollen morgen unterschrieben werden. „Wir haben uns geeinigt und sind mit dieser Lösung sehr zufrieden“, sagte Wellenreuther dem Abendblatt.
Obwohl Todt vom KSC freigestellt war und sein Vertrag im Sommer ausläuft, müssen die Hamburger für den früheren Nachwuchschef des HSV nach Abendblatt-Informationen eine Garantiesumme von 100.000 Euro zahlen, zudem erhält der KSC die Einnahmen aus einem Freundschaftsspiel. Todt selbst war in den vergangenen Tagen mit der Familie in Südostasien unterwegs, soll aber zeitnah vorgestellt werden.
Bruchhagen will noch nicht bestätigen
Der HSV wollte die Verpflichtung des neuen Sportdirektors offiziell noch nicht bestätigen. "Wir führen derzeit viele Gespräche, unter anderem auch mit dem KSC bezüglich Jens Todt", sagte HSV-Boss Heribert Bruchhagen. "Das bedeutet allerdings nicht, dass es hier schon eine Einigung gibt. Über mögliche Ablösemodalitäten kann ich natürlich nichts verraten, außer so viel, dass die von einigen Medien kolportierten Vereinbarungen über Ablösesummen im sechsstelligen Bereich vollkommen absurd sind."