Wegen vertraglicher Verpflichtungen bei Sky wird der neue Club-Boss erst zur Rückserie bei den Spielen des HSV anwesend sein.

Hamburg. Bei seiner Vorstellung als Vorstandsvorsitzender des HSV erklärte Heribert Bruchhagen, dass er noch bis Jahresende vertragliche Verpflichtungen bei Sky habe, wo er als Experte angestellt ist. Deshalb werde er bei den letzten beiden Bundesligaspielen des HSV vor der Winterpause in Mainz und gegen Schalke nicht anwesend sein. In der zweiten Halbserie soll nach SID-Informationen der frühere Bayer-Manager Reiner Calmund den Platz von Bruchhagen beim Pay-TV-Sender einnehmen.

Am Sonnabend sitzt Bruchhagen letztmals am Sky-Tisch und diskutiert das Top-Spiel VfL Wolfsburg gegen seinen Ex-Club Eintracht Frankfurt (18.30 Uhr). In der Rückrunde wird Sky mit einer wechselnden Besetzung in der Expertenrunde agieren.

Calmunds sensationeller Auftritt bei HSV-Debatte

Calmund hatte sich erst am vergangenen Sonntag durch seinen Auftritt bei „Sky90“ als Experte für Sky empfohlen. Während der HSV die durchgesickerte Entmachtung von Club-Boss Dietmar Beiersdorfer zu diesem Zeitpunkt noch nicht kommentieren wollte, plauderte „Calli“ in der Talkrunde um Moderator Patrick Wasserziehr munter Interna des Clubs aus.

Das frühere Bundesliga-Schwergewicht nahm kurzerhand die Rolle des HSV-Pressesprechers ein und erzählte, dass sowohl Beiersdorfer als auch Bruchhagen ihm den Wechsel an der Clubspitze bestätigt hätten. So sei Beiersdorfer bereits vor dem Darmstadt-Spiel vom Verein informiert worden, dass er seines Amtes enthoben werde. Erst am Abend zog der HSV nach und veröffentlichte auf seiner Homepage die Abberufung seines Vorstandschefs.

HSV-Chef Bruchhagen mit klarer Kante

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