VfL Bochum bestätigt Anfrage der Hamburger wegen Hochstätter als Sportdirektor. Karl-Heinz Schwensen lästert über den HSV.

Pressechef Jörn Wolf verlässt den HSV

Wie der HSV mitteilt, wird Mediendirektor Jörn Wolf den Verein mit sofortiger Wirkung verlassen. "Nach fast 14 Jahren habe ich das Bedürfnis nach einer Veränderung. Ich habe viele emotionale Momente mit dem HSV erlebt, für die ich sehr dankbar bin. Dem Verein und seinen Leuten werde ich weiterhin eng verbunden bleiben", so Wolf. Die Rolle des 40-Jährigen, der zu seiner künftigen Tätigkeit keine Angaben machte, übernimmt Wolfs bisheriger Stellvertreter Till Müller. Dietmar Beiersdorfer sagte, er bedauere Wolfs Entscheidung: "Jörn hat sehr viel für unseren Club geleistet."

Vertrag in Bochum ohne Ausstiegsklausel

Im Poker um Christian Hochstätter bahnt sich eine Lösung zwischen dem HSV und dem VfL Bochum an. Nach Informationen des Abendblatts haben die Hamburger offiziell beim Revierclub um einen Gesprächstermin gebeten. Der Sportvorstand des VfL soll sich mit dem HSV bereits über einen Wechsel nach Hamburg geeinigt haben. Nun müssen sich der HSV und der VfL noch über eine Ablösesumme einigen, die bei etwa einer Million Euro liegen dürfte. Hochstätter hat seinen Vertrag in Bochum erst kürzlich bis 2020 verlängert – ohne Ausstiegsklausel.

Kalle Schwensen lästert über HSV

Jeder darf mal: Jetzt hat auch die Hamburger Kiezgröße Karl-Heinz „ Kalle“ Schwensen über den HSV hergezogen. Auf seiner Facebook-Seite machte sich Schwensen Luft über die bevorstehende Verpflichtung von Bochums Sportvorstand Christian Hochstätter. „Ein Zweit-Liga-Manager soll als Sportdirektor zum HSV. Christian Hochstätter, vom VFL Bochum (Tabellenplatz 11) verlangt angeblich eine fast siebenstellige Summe pro Jahr, der HSV will aber "nur" EUR 500.000,- zahlen. Von beiden Summen wagt Hochstätter beim VFL Bochum noch nicht einmal zu träumen“, schreibt Schwensen. „Warum muss sich der HSV stets mit zweitklassigen Leuten "verstärken", anstatt mal Leute zu holen, die internationale Erfolge vorweisen können? Wenn man oben mitspielen will, dann muss man sich auch Leute holen, die sich oben auskennen.“

Einen Ratschlag für den VfL Bochum hat der Hamburger abschließend auch noch parat: „Wäre ich Arbeitgeber von Hochstätter, würde ich als Freigabesumme eine hohe Millionensumme aufrufen um, sowohl Hochstätter wie auch dem HSV, Manieren beizubringen.“

Knackpunkt Ablösesumme

Laut Informationen der "Bild"-Zeitung hat sich der HSV mit dem Sportdirektor des VfL Bochum, Christian Hochstätter, geeinigt. Wie berichtet wird, soll Hochstätter einen Vertrag bis 2019 unterschreiben und der Zweitligist eine Ablösesumme von 1,6 Millionen erhalten. Beim VfL Bochum sieht man die Angelegenheit jedoch als alles andere als erledigt an. VfL-Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Peter Villis erklärte "Reviersport online": "Alles erfunden. Aktuell habe ich überhaupt noch nicht mit Christian Hochstätter gesprochen. Der Aufsichtsrat hat vom HSV überhaupt noch nichts gehört. Und die genannte Summe stammt nicht von uns. Sie ist frei erfunden. Gar nichts ist fix." Weiter Informationen folgen.

HSV vermeldet vorläufige Geschäftszahlen

Die HSV Fußball AG hat das Geschäftsjahr 2015/16 mit einem Jahresfehlbetrag von Euro 0,16 Mio. abgeschlossen, das vermeldet die Aktiengesellschaft per Infomail. Zum 30. Juni 2016 weist die HSV Fußball AG ein bilanzielles Eigenkapital von Euro 35,83 Mio. (+Euro 15,12 Mio.) aus. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Abschlussstichtag 24,7%.

Resultierend aus dieser Bereinigung der Konzernstruktur erzielte die HSV Fußball AG ein außerordentliches Ergebnis von Euro 14,60 Mio. In der um die Umwandlungsvorgänge bereinigten Pro-Forma-Betrachtung hat die HSV Fußball AG im Geschäftsjahr 2015/16 Umsatzerlöse in Höhe von Euro 122,99 Mio. (2014/15: Euro 128,10 Mio.) erzielt. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) beträgt Euro 16,36 Mio. (2014/15: Euro 22,89 Mio.). Zum Stichtag am 30. Juni 2016 betragen die Finanzschulden Euro 47,98 Mio. (30.06.2015: Euro 56,30 Mio.).

Fans äußern ihren Unmut

Viele Fans der Rothosen äußern im Moment ihren Unmut über die Leistung ihres Vereins. Positiv, wie negativ. Am frühen Dienstagmorgen beschmierten Unbekannte den asphaltierten Weg zwischen Stadion und Trainingsplatz mit weißer Farbe und einer eindeutigen Botschaft: "Versager" stand dort geschrieben. Erste Versuche des HSV den Gehweg von den Verunstaltungen zu säubern, scheiterten bislang.

Dennoch gab es auch Fans, die ihre Unterstützung kundtaten. "Wir für euch, ihr für uns", oder "Ziel Klassenerhalt!" standen auf Plakaten, die am Trainingsplatz aufgestellt wurden.

Sieben Nationalspieler auf Achse

Seit Dienstagmorgen ist in Hamburg der Winter ausgebrochen und auf dem Trainingsgelände am Volkspark liegt Schnee. Sieben HSV-Spieler mussten heute nicht bei Minusgraden trainieren, da sie mit ihren Nationalteams unterwegs sind. Am weitesten reisen muss, wie immer, der Japaner Gotoku Sakai. Der HSV-Verteidiger spielt mit der japanischen Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation am kommenden Dienstag gegen Saudi-Arabien. Auf den in der Bundesliga gesperrten Bobby Wood wartet in der WM-Qualifikation mit den USA ein ganz besonderer Leckerbissen. Das Team von Trainer Jürgen Klinsmann spielt gegen den Mitfavoriten und Erzrivalen Mexiko. Drei Tage später gegen es gegen Costa Rica.

In der europäischen WM-Qualifikation spielt Albin Ekdal mit Schweden in Frankreich. Emir Spahic tritt mit Bosnien-Herzegowina in Griechenland an. Der Österreicher Michael Gregoritsch hat mit seiner Nationalmannschaft ein Heimspiel gegen Irland, Filip Kostic spielt mit Serbien, in der selben Gruppe wie Österreich, gegen Wales. HSV-Kapitän Johan Djourou hat auf dem Papier mit der Schweiz sicherlich die leichteste Aufgabe. Die "Nati" trifft zuhause auf die Faröer Inseln.

Bruchhagen empfiehlt Hochstätter: „Kann dem HSV helfen“

Sky Experte Heribert Bruchhagen hat sich für Sportvorstand Christian Hochstätter von Zweitligist VfL Bochum als möglichen Sportdirektor für den krisengeschüttelten HSV ausgesprochen. „Christian Hochstätter hat in Mönchengladbach in Zusammenarbeit mit Hans Meyer bewiesen, dass er die Bundesliga versteht“, sagte der frühere HSV-Manager in einem exklusiven Interview mit Sky Sport News HD: „Er hat in den vergangenen Jahren beim VfL Bochum bewiesen, dass er unaufgeregt und kontinuierlich arbeitet. Er erfüllt die Bedingungen, dem HSV zu helfen.“

Darüber hinaus rät Bruchhagen HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer den Fokus ausschließlich auf die Mannschaft zu legen. „Ich würde den Rat geben, ganz eng an die Mannschaft heranzugehen. Das ganze Administrative und Repräsentative sein zu lassen und sich voll und ganz auf den sportlichen Bereich zu konzentrieren. Eine Wagenburg bilden, um dann eine Leistungssteigerung der Mannschaft zu erreichen.“

Schwensen fordert Prügelstrafe

Wie groß die Not beim aktuellen Schlusslicht der Bundesliga ist, merkt man daran, dass sich fast jeder Hamburger eine Meinung über den HSV bildet. So auch die Kiezgröße Karl-Heinz Schwensen, der auf der "Mopo"-Players-Night für die HSV-Versager drastische Mittel, aber sicherlich nicht ganz ernst gemeint fordert: Ich bin dafür, dass man wieder knallhart die Prügelstrafe einführen sollte. Anders kapieren die Spieler das nicht."

Nach Entlassung von Büskens: Doll bei Rapid im Gespräch

Der ehemalige HSV-Spieler und Trainer Thomas Doll (Ferencvaros Budapest) und der langjährige Bundesliga-Profi Andreas Herzog, Assistent von Chefcoach Jürgen Klinsmann beim US-Nationalteam, sind laut Medienberichten als Trainerkandidaten beim österreichischen Rekordmeister Rapid Wien im Gespräch. Am Montag hatte sich der Traditionsklub von Chefcoach Mike Büskens und Sportdirektor Andreas Müller getrennt. Gehandelt werden an der Gerüchtebörse auch Dietmar Kühbauer und Damir Canadi.

Der ehemalige HSV- und BVB-Coach Doll hat mit Ferencvaros in der vergangenen Saison das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg in Ungarn erringen können. Dolls Vertrag in Budapest läuft noch bis 2019. Auch der ehemalige Werder-Bremen- und Bayern-München-Profi Andreas Herzog käme theoretisch infrage.

Beiersdorfer angeblich wieder zum Rapport

Der Aufsichtsrat des HSV will nach Informationen der „Hamburger Morgenpost“ über die Zukunft von Vereinschef Dietmar Beiersdorfer entscheiden. Der Vorstandsvorsitzende der Rothosen soll zunächst zum Rapport vor dem Kontrollgremium antreten, heißt es. Für eine Amtsenthebung würde im sechsköpfigen Aufsichtsrat eine einfache Mehrheit reichen. Allerdings hatte Aufsichtsratsvorsitzender Karl Gernandt vor wenigen Tagen gesagt: „Wir sind definitiv nicht auf der Suche nach einem Vorstandsvorsitzenden.“

Training im Schnee

Ohne sieben Nationalspieler bat HSV-Trainer Markus Gisdol am Dienstagmorgen zum Training. Der geschrumpfte Kader der Rothosen musste zunächst warten bis der Platz vom Neuschnee befreit wurde. Neu mit dabei sind am Dienstag die Junioren-Spieler Jan-Fiete Arp und Tobias Knost (beide U17) sowie Vasilije Janjicic (U21). Das Trio holte Gisdol in der Länderspielpause zu den Profis hoch, um sich ein Bild von ihnen zu machen. Pierre-Michel Lasogga, Torwart Rene Adler und der Brasilianer Cleber zogen es vor, nicht draußen bei eisigen Temperaturen zu trainieren, sie blieben in den Katakomben und trainieren dort individuell.

Bilder vom Spiel gegen Dortmund:

HSV kassiert Debakel gegen Dortmund an Seelers 80.

An seinem 80. Geburtstag wird Fußball-Legende Uwe Seeler im Volksparkstadion geehrt
An seinem 80. Geburtstag wird Fußball-Legende Uwe Seeler im Volksparkstadion geehrt © dpa | Christian Charisius
HSV-Fans mit Uwe Seeler-Masken zu seinem 80. Geburtstag
HSV-Fans mit Uwe Seeler-Masken zu seinem 80. Geburtstag © WITTERS | ValeriaWitters
HSV-Idol Uwe Seeler und Ehefrau Ilka stehen im Kreise ihrer Enkelkinder in der HSV-Loge
HSV-Idol Uwe Seeler und Ehefrau Ilka stehen im Kreise ihrer Enkelkinder in der HSV-Loge © dpa | Valeriawitters/pool
An seinem 80. Geburtstag wird Fußball-Legende Uwe Seeler von Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) und Dietmar Beiersdorfer (r), Vorstandsvorsitzender der HSV Fußball AG begrüßt
An seinem 80. Geburtstag wird Fußball-Legende Uwe Seeler von Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) und Dietmar Beiersdorfer (r), Vorstandsvorsitzender der HSV Fußball AG begrüßt © dpa | Christian Charisius
Uwe Seeler-Banner zum 80. Geburtstag am Volksparkstadion
Uwe Seeler-Banner zum 80. Geburtstag am Volksparkstadion © WITTERS | ValeriaWitters
HSV-Trainer Markus Gisdol gratuliert Uwe Seeler zum 80. Geburtstag
HSV-Trainer Markus Gisdol gratuliert Uwe Seeler zum 80. Geburtstag © WITTERS | ValeriaWitters
Fans des HSV mit einem Transparent ''Kämpft für uns
Fans des HSV mit einem Transparent ''Kämpft für uns" © WITTERS | FrankPeters
Aubameyang schießt das erste Tor für Dortmund
Aubameyang schießt das erste Tor für Dortmund © WITTERS | ValeriaWitters
Pierre-Emerick Aubameyang macht in der vierten Minute den ersten Treffer für Dortmund
Pierre-Emerick Aubameyang macht in der vierten Minute den ersten Treffer für Dortmund © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
Spahic kann Dortmunds Aubameyang vor seinem dritten Tor der Partie nicht mehr aufhalten
Spahic kann Dortmunds Aubameyang vor seinem dritten Tor der Partie nicht mehr aufhalten © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
René Adler kassierte in der ersten Halbzeit drei Tore
René Adler kassierte in der ersten Halbzeit drei Tore © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
„Erste Liga, keiner weiß, warum!“ – die Fans wenden sich vom HSV ab
„Erste Liga, keiner weiß, warum!“ – die Fans wenden sich vom HSV ab © imago/Revierfoto
„Who the fuck is Tasmania 1900?“: Manche HSV-Fans ertragen die Leistung ihrer Mannschaft nur noch mit Galgenhumor
„Who the fuck is Tasmania 1900?“: Manche HSV-Fans ertragen die Leistung ihrer Mannschaft nur noch mit Galgenhumor © imago/Contrast
Michael Gregoritsch und Dortmund Sebastian Rode im Zweikampf
Michael Gregoritsch und Dortmund Sebastian Rode im Zweikampf © WITTERS | ValeriaWitters
HSV-Kapitän Johan Djourou leistete sich einen groben Patzer und ermöglichte so das 0:2 - vorbereitet von Emre Mor und vollendet von Aubameyang
HSV-Kapitän Johan Djourou leistete sich einen groben Patzer und ermöglichte so das 0:2 - vorbereitet von Emre Mor und vollendet von Aubameyang © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
HSV-Trainer Markus Gisdol und BVB-Trainer Thomas Tuchel im Hintergrund am Rand des Spielfelds
HSV-Trainer Markus Gisdol und BVB-Trainer Thomas Tuchel im Hintergrund am Rand des Spielfelds © WITTERS | FrankPeters
Nicolai Müller im Zweikampf mit dem Dortmunder Gonzalo Castro
Nicolai Müller im Zweikampf mit dem Dortmunder Gonzalo Castro © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
HSV-Kapitän Johan Djourou hilflos
HSV-Kapitän Johan Djourou hilflos © WITTERS | FrankPeters
0:2-Jubel: Torschuetze Pierre-Emerick Aubameyang und Vorbereiter Emre Mor
0:2-Jubel: Torschuetze Pierre-Emerick Aubameyang und Vorbereiter Emre Mor © WITTERS | FrankPeters
HSV-Kapitän Johan Djourou und Dortmunds Emre Mor
HSV-Kapitän Johan Djourou und Dortmunds Emre Mor © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
Gregoritsch trifft für den HSV - doch Schiedsrichter Sascha Stegemann lässt das nicht gelten
Gregoritsch trifft für den HSV - doch Schiedsrichter Sascha Stegemann lässt das nicht gelten © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
Nicolai Müller erzielt das erste Tor für den HSV nach 717 Spielminuten
Nicolai Müller erzielt das erste Tor für den HSV nach 717 Spielminuten © WITTERS | ValeriaWitters
Dortmunds Gonzalo Castro und Luca Waldschmidt im Zweikampf
Dortmunds Gonzalo Castro und Luca Waldschmidt im Zweikampf © WITTERS | ValeriaWitters
HSV-Trainer Gisdol während der Niederlage gegen Borussia Dortmund
HSV-Trainer Gisdol während der Niederlage gegen Borussia Dortmund © dpa | Christian Charisius
2:5: Der 80. Geburtstag von Uwe Seeler endet für den HSV im Debakel
2:5: Der 80. Geburtstag von Uwe Seeler endet für den HSV im Debakel © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
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