Hamburg. Lasogga der Kreisklassen-Pierre, Djourou erneut Torelieferant. Die HSV-Spieler nach der 2:5-Pleite gegen Dortmund in der Einzelkritik.
Pierre-Emerick Aubameyang hat dem HSV jegliche Hoffnung auf einen Sieg innerhalb von 27 Minuten mit einem Hattrick zunichte gemacht. Später legte Dortmunds Superstar noch nach. Am Ende verliert der HSV im Volksparkstadion vor den Augen von Jubilar Uwe Seeler mit 2:5. Der HSV bleibt nach der vierten Liga-Niederlage im fünften Spiel unter Trainer Markus Gisdol Tabellenletzter und zeigte eine desolate Vorstellung. Die Spieler des HSV in der Einzelkritik.
Adler: Litt unter der Woche an Rückenproblemen. Doch selbst mit einer Nackenstarre hätte man den Ball vor dem 0:1 besser abwehren können. Auch beim 0:3 sah er nicht gut aus. Er wäre besser zu Hause geblieben.
Cléber (bis 31.): Der Brasilianer wusste in der neuen Dreierkette überhaupt nicht, wo er hinlaufen sollte. Nach einer halben Stunde wurde er erlöst.
Ekdal (ab 31.): Rückte für Jung auf die Sechs und sorgte zumindest für etwas mehr Struktur im ansonsten katastrophalen Hamburger Spielaufbau.
Spahic: Dürfte einige Nächte von Aubameyangs Rückansicht träumen. Der Gabuner nahm dem Bosnier in jedem Laufduell mindestens zehn Meter ab. Dazu mit teilweise erschreckenden technischen Mängeln. Setzen, sechs.
Djourou: Wie viele Gegentore will der Kapitän den Gegnern eigentlich noch auflegen? Seine Fehlerliste im Jahr 2016 erreicht einen gespenstischen Höchststand. Das war ganz, ganz grausam.
HSV gegen Dortmund – die besten Bilder
Diekmeier (bis 69.): Hatte durch die Dreierkette viele Freiheiten in der Offensive. Mit teils passablen Flankenläufen. Am Ende wollte sein Oberschenkel nicht mehr. Fällt nun wohl schon wieder aus.
Hunt (ab 69.): Als er kam, war das Spiel längst gelaufen. Nicht mehr als eine Sparring-Einheit.
Sakai: In der Rolle als Sechser war der kleine Japaner völlig überfordert. Gisdol tut ihm mit dieser Position keinen Gefallen.
Jung: Konnte seiner Mannschaft weder im defensiven Mittelfeld noch rechts in der Dreierkette auch nur ansatzweise Halt geben.
Santos: So langsam leidet auch der Olympiasieger an dieser seltsamen Krankheit namens HSV. Gute Besserung!
Müller: Der einzige Lichtblick des HSV. Versuchte viel und wurde mit zwei Toren belohnt.
Lasogga (bis 52.): Im Vergleich zum Weltklasse-Pierre vom BVB war der Stürmer vom HSV maximal ein Kreisklassen-Pierre.
Waldschmidt (ab 52.): Zeigte in wenigen Minuten deutlich mehr als sein Vorgänger in der gesamten Saison. Er hat eine Startelfchance mehr als verdient.
Gregoritsch: An ihm lag es sicher nicht. Der junge Österreicher durfte erstmals unter Gisdol von Beginn an ran und ließ zumindest Bemühen erkennen.