Vor dem Duell bei seinem Ex-Club Bayer Leverkusen spricht Adler über seinen auslaufenden Vertrag und Neuzugang Douglas Santos.

René Adler darf sich ab sofort zertifizierter Sportmanager nennen. Der 31 Jahre alte HSV-Torwart hat sein Sportmanagement-Studium an der European Sportsmanagement Academy in Nürnberg mit der Bestnote abgeschlossen. Dieser Erfolg soll aber keinesfalls das Ende seiner aktiven Karriere als Fußballer einläuten. Vielmehr will Adler seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag verlängern und ist auch guter Dinge, sich mit dem HSV zu einigen. "Wir finden schon eine Lösung." Aktuell befänden sich beide Parteien in "guten Gesprächen", so Adler.

Adler will noch einige Jahre für den HSV fliegen
Adler will noch einige Jahre für den HSV fliegen © Witters | TimGroothuis

"Ich verstehe mich mit dem Didi (Beiersdorfer, Anm. d. Red.) super. Ich kann mit ihm ohne Problem drei Stunden einen Kaffee trinken gehen, ohne über Fußball zu sprechen", sagt Adler. "Manchmal, wenn ich mit Didi zusammensitze, gucken wir uns nach eineinhalb Stunden an und stellen fest, dass wir noch nicht ein Wort über den Vertrag gesprochen haben."

Adler schwärmt von Douglas Santos

Bevor man sich über einen neuen Kontrakt einigt, soll es aber erst mal mit dem HSV wieder bergauf gehen. Adler ist durchaus guter Dinge, dass der Dino eine gute Bundesligasaison spielen werde, ohne in Abstiegsnöte zu geraten. Optimistisch stimmen den ehemaligen Nationaltorhüter vor allem die Neuzugänge, die mit der finanziellen Unterstützung von Gönner Klaus-Michael Kühne für knapp 35 Millionen Euro nach Hamburg gelotst wurden.

Besonders begeistert ist Adler vor allem vom jüngsten Transfer, Douglas Santos. "Er ist ein ganz ruhiger, feiner und höflicher Junge, ich habe da auch schon ganz andere Brasilianer gesehen", schwärmt Adler und legt eine nicht ganz ernst gemeinte Spitze gegen Landsmann Cléber hinterher. "Aber Cléber schafft es auch noch, Santos zu versauen (lacht)." Gegen den BFC Dynamo habe man schon sehen können, dass der neue Linksverteidiger die Mannschaft technisch weiterbringe. Douglas Santos solle aber behutsam herangeführt werden, da er seit Januar durchgespielt habe.