Hamburg. Am Sonntag wurde Tim auf einem Spielplatz Opfer eines Luftgewehrschützen. Dabei wurde auch das Trikot des 13-Jährigen zerfetzt.

Der Schreck war groß für Tim J., als er am vergangenen Sonntag auf einem Spielplatz in Alsterdorf plötzlich einen tiefen Schmerz in der Bauchgegend verspürte. Was erst später herauskam: Der 13-Jährige wurde beim Fußballspiel mit seinen Freunden heimtückisch mit einer Luftdruckwaffe beschossen.

Ärzte stellten fest, dass es sich bei der blutenden Verletzung um eine Schusswunde handelte. Seither sucht die Polizei fieberhaft nach dem Schützen, der für seine Attacke an der Straße Alsterberg/Ecke Höhentwiete aller Wahrscheinlichkeit nach ein Luftgewehr verwendete. Die Ermittler vermuten den Täter im Umfeld des Spielplatzes. Eine männliche Stimme habe ihm zugerufen, dass er dort nicht spielen solle, berichtete Tim am Dienstag.

Junge wird auf Alsterdorfer Spielplatz angeschossen

Die Polizei sperrte den Spielplatz in Alsterdorf nach den Schüssen vorerst ab
Die Polizei sperrte den Spielplatz in Alsterdorf nach den Schüssen vorerst ab © Michael Arning
Mit Maschinenpistolen bewaffnet sicherten die Beamten das Areal ...
Mit Maschinenpistolen bewaffnet sicherten die Beamten das Areal ... © Michael Arning
und untersuchten den Spielplatz nach Spuren
und untersuchten den Spielplatz nach Spuren © Michael Arning
Später kam noch ein Spürhund zum Einsatz
Später kam noch ein Spürhund zum Einsatz © Michael Arning
Unklar war zunächst noch, woher der Schuss kam
Unklar war zunächst noch, woher der Schuss kam © Michael Arning
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HSV beschenkt seinen treuen Fan

Was dem Opfer neben seiner noch immer präsenten Wunde ebenfalls Schmerzen verursachte: Die Kugel durchbohrte auch das HSV-Trikot, das der glühende Fans am Sonntag trug. Zumindest die Sorge um den Lieblingsstoff konnte dem Schüler nun genommen werden. Denn am Dienstag bat der Fußball-Bundesligist seinen Anhänger in den Volkspark, um ihm dort ein neues Shirt zu überreichen.

Für die Aktion wurde sogar die komplette Profi-Mannschaft zusammengetrommelt. Besonders über seinen Lieblingsspieler Lewis Holtby freute sich Tim, der selbst in einem Uhlenhorster Verein als Verteidiger spielt. Auch HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer und Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer schüttelten Tim die Hand. Bleibt nur zu hoffen, dass das Trikot und sein Träger in Zukunft unversehrt bleiben.