Berichte über Barça-Talent Halilovic werden offensiver. Augsburg verpflichtet Gojko Kacar. Zorc gibt Beiersdorfer einen Transfer-Korb.
Halilovic-Transfer: Weiter keine Bestätigung
Die Gerüchteküche brodelt, endgültig bestätigt ist es jedoch nicht: Das Internetportal "Goal" meldete am Dienstagabend, dass der Wechsel von Alen Halilovic perfekt sei. "Goal" beruft sich dabei auf dessen Berater Zoran Stojadinovic. Der HSV bestätigte den Wechsel bislang nicht. Konnte er auch noch gar nicht. Denn der 20 Jahre alte Kroate, der als eines der größten europäischen Talente gilt, müsste ohnehin zunächst einen Medizincheck in Hamburg bestehen, bevor er einen Vertrag unterzeichnet. Am Dienstag war er jedoch noch nicht im Athleticum des UKE.
Dennoch deutet einiges darauf hin, dass der Deal klappen könnte und Clubchef Dietmar Beiersdorfer damit ein Coup gelingen würde. Für Barcelonas Medizincheck am Dienstag war Halilovic von seinem Verein jedenfalls ebenso freigestellt wie für den Trainingsauftakt des spanischen Meisters an diesem Mittwoch. „Halilovic ist in Deutschland und versucht, seinen Wechsel nach Hamburg zu finalisieren“ berichtete am Vormittag bereits die meist gut unterrichtete Sportzeitung „ Marca“. An dem Mittelfeldspieler war der HSV bereits vor einem Jahr interessiert, ein Ausleihgeschäft war aber gescheitert. Barça forderte eine Einsatzgarantie in 20 Spielen für sein Talent, der HSV lehnte ab.
Halilovic ging zu Sporting Gijon. Dort kam der bislang jüngste kroatische Nationalspieler regelmäßig zum Einsatz. In den kroatischen EM-Kader schaffte er es dennoch nicht, und auch seine Aussichten, Stammspieler in Barcelona zu werden, sind in dem Luxuskader der Katalanen offenbar eher gering. In den Gesprächen zwischen Beiersdorfer und den Verantwortlichen bei Barcelona geht es nun darum, einen Weg zu finden, der allen Seiten gerecht wird: dem Spieler in seiner Entwicklung, dem HSV bei seinen Ausgaben und den Katalanen, die in Zukunft weiter Zugriff auf das große Talent behalten wollen. Verschiedene katalanische Medien verbreiteten deshalb bereits folgenden Deal: Der HSV zahlt fünf Millionen Euro Ablöse, Halilovic erhält einen Vertrag bis 2020. Barcelona bekommt eine Rückkaufklausel, zehn Millionen nach einer Saison, 12,5 Millionen 2018.
Augsburg holt Gojko Kacar
Fußball-Bundesligist FC Augsburg hat am Dienstag den defensiven Mittelfeldspieler Gojko Kacar verpflichtet. Der 29-jährige Serbe wechselt ablösefrei vom Ligakonkurrenten Hamburger SV und erhält bei den Schwaben einen Zweijahresvertrag. Das gab der Verein am Dienstag bekannt.
"Mit Gojko Kacar haben wir einen erfahrenen Spieler für unser Team gewinnen können, der flexibel einsetzbar ist und unserem Spiel damit einige Variationsmöglichkeiten bietet", sagte Augsburgs Geschäftsführer Stefan Reuter. Am Donnerstag wird Kacar erstmals mit Augsburgs neuem Trainer Dirk Schuster auf dem Trainingsplatz stehen.
Ginter muss in Dortmund bleiben
Doch kein Weltmeister für den Dino: Der HSV kann sich eine Verpflichtung von Matthias Ginter (Borussia Dortmund) abschminken. "Wir planen die nächste Saison mit Matze", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc der "Bild"-Zeitung. Vergangene Woche war berichtet worden, dass HSV-Clubchef Dietmar Beiersdorfer für den 22 Jahre alten Defensiv-Allrounder offiziell angefragt haben soll.
Ginter, der 2014 vom SC Freiburg nach Dortmund wechselte, stand beim BVB in der vergangenen Saison 21-mal in der Startelf. Insgesamt absolvierte er bereits 108 Bundesligaspiele und erzielte dabei fünf Treffer. Zudem spielte Ginter neun Mal in der Nationalmannschaft. Für die EM in Frankreich fand er keine Berücksichtigung, wurde jedoch in den Kader für die Olympischen Spiele in Rio berufen.
Kostic bei eBay angeboten
In das Tauziehen um Filip Kostic hat sich ein offenbar genervter VfB-Anhänger eingeschaltet. Im Internet-Auktionshaus eBay bot der Verkäufer "VfB Stuttgart 1893" den 23 Jahre alten Serben zeitweilig zum Verkauf an. "Der Spieler ist gebraucht, aber in einem sehr guten Zustand...", schrieb er dazu in die "Produktbeschreibung". Ebay reagierte und nahm die Anzeige aus dem Angebot. Ein schlechter Deal wäre es für den HSV ohnehin gewesen: Der Online-Händler hatte mit 20 Millionen Euro noch einmal drei Millionen Euro mehr verlangt als Zweitligist Stuttgart im realen Poker mit dem HSV.
Glückwunsch an Ailton und Meier
Der HSV denkt heute an zwei Geburtstagskinder. Neben dem aktuellen Präsidenten des e.V., Jens Meier, feiert auch Ailton Jahrestag. Der ehemalige HSV-Stürmer (13 Spiele und drei Tore in der Rückrunde 2006) wird 43. Zumindest die Zahl ist bei Meier hingegen runder: Der Chef der Hamburger Hafenverwaltung feiert seinen 50. Geburtstag. Meier ist seit seiner Kindheit HSV-Fan und besitzt seit 26 Jahren eine Dauerkarte. Als Präsident des Universalsportvereins ist er für 33 Sportarten zuständig. Meier gehört dem Aufsichtsrat des HSV seit 2013 an und war zwischenzeitlich auch Vorsitzender des Gremiums.
HSV von Halilovic-Meldung überrascht
Auch spanische Medien greifen die Wechselgerüchte um Alen Halilovic vom FC Barcelona wieder auf. "Radio Catalunya" berichtet, dass Barça den 20 Jahre alten Kroaten bereits vom Mannschaftstraining und den bevorstehenden medizinischen Test freigestellt habe. So solle dem Spieler und dessen Berater Freiraum für Verhandlungen mit dem HSV eingeräumt werden.
Nach Informationen des Abendblatt-Blogs "Matz ab" weiß in Hamburg allerdings niemand etwas von einem bevorstehenden Treffen mit Halilovic & Co. Geleugnet wird ein grundsätzliches Interesse an dem Offensivtalent allerdings auch nicht. Angestrebt werde demnach ein Kauf des kroatischen Nationalspielers. Ein Leihgeschäft käme nur mit einer entsprechenden Kaufoption infrage.
Wiedersehen mit Jefferson Farfan
Der HSV hat ein weiteres Testspiel vereinbart. Am 3. August treffen die Hanseaten in Celle auf den von Henk ten Cate trainierten Spitzenclub Al-Jazira aus Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der Anstoß zu dem Freundschaftsspiel im Günther-Volker-Stadion in Klosterpforte erfolgt um 18 Uhr, teilte der HSV am Dienstag auf seiner Homepage mit. Bekanntester Spieler bei Al-Jazira aus deutscher Sicht ist Jefferson Farfan. Ob der Ex-Schalker bis zum Testspiel fit wird, ist allerdings ungewiss. Derzeit laboriert der Peruaner an einer Knöchelverletzung.
Neuer Rasen wird verlegt
Die Konzertsaison im Volksparkstadion ist vorbei, jetzt wird die Arena wieder für die Fußballer fitgemacht. Nachdem das Geläuf im Innenraum stark unter den Mega-Gigs von Coldplay und Rihanna mit jeweils mehr als 35.000 Zuschauern gelitten hatte, wird heute der neue Rasen ausgerollt. Erstmals bespielt wird das Grün dann von den HSV-Profis am 6. August zur Saisoneröffnung gegen Stoke City.
Kacar und Olic vor neuen Verträgen
Zwei Ausgemusterte stehen offenbar schon bald wieder woanders in Lohn und Brot. Während Gojko Kacar (79 Bundesligaspiele und sieben Tore für den HSV) laut "Bild"-Zeitung kurz vor der Verpflichtung durch den FC Augsburg steht, muss sich Ivica Olic noch zwischen drei Interessenten entscheiden. Anfragen sollen dem 36-jährigen Stürmer (103 Spiele/31 Tore) von Zweitligist 1860 München sowie den englischen Erstliga-Absteigern Newcastle United und Aston Villa vorliegen.
Labbadia sieht sich von Augsburg überholt
Trainer Bruno Labbadia kann sich unter bestimmten Bedingungen ein langes Engagement beim HSV vorstellen. "Ich brauche das hundertprozentige Gefühl, dass ich der richtige Mann am richtigen Platz bin", sagte der 50-Jährige im Interview mit spox.com. Einen langfristigen Vertrag will er aber trotzdem nicht, auch zum Wohle des Clubs: "Ich mache mir nichts vor und bin kein Träumer, wenn du als Trainer keine Leistung und Resultate bringst, setzt man dich vor die Tür. Und in diesem Fall möchte ich dem Verein nicht finanziell schaden."
Für den HSV wünscht sich Labbadia in Zukunft mehr Stabilität. "Stellen Sie sich vor, in Ihrem Unternehmen wechselt jedes Jahr der Chef, der Manager und der Betriebsratsvorsitzende - wie soll das funktionieren? Schauen Sie sich die Vereine wie Dortmund, Gladbach, aber auch Mainz und Augsburg an, die den HSV in den letzten Jahren überholt haben. Dort sind seit drei, vier, teilweise sogar fünf Jahren dieselben Personen tätig gewesen und haben gemeinsam eine Vielzahl von richtigen, durchdachten Entscheidungen getroffen", sagte er.
Mit der Entwicklung seiner Mannschaft ist er aber trotz der immer wieder aufkeimenden Unruhe im Verein zufrieden. "Jetzt sind wir mittlerweile so gefestigt, dass wir im letzten Jahr fast keine Abstiegssorgen haben mussten. Darauf können wir aufbauen und den nächsten Schritt machen. Das bedeutet aber gleichzeitig, sich als Verein einigermaßen von der öffentlichen Meinung zu lösen und manchmal Entscheidungen zu treffen, die auf den ersten Blick unpopulär erscheinen, dem Weiterkommen der Mannschaft aber dienen", sagte Labbadia, der seit 2015 in seiner zweiten Amtszeit Trainer bei den Hanseaten ist.
Skjelbred weiter glücklich in Berlin
Beim HSV ist er nicht richtig glücklich geworden, bei der Hertha läuft es für Per Skjelbred seit seinem Wechsel im Sommer 2013 dagegen richtig rund. Jetzt hat der Norweger seinen Vertrag bei den Berlinern sogar vorzeitig bis Sommer 2019 verlängert. "Ich bin glücklich, in Berlin zu bleiben", teilte der 29-Jährige mit.
Lasogga überrascht mit Liegestütze
Noch bis einschließlich kommenden Sonntag hat Bruno Labbadia seinen Profis freigegeben. Trainieren müssen die Spieler dennoch, nach Anleitung individuell ausgearbeiteter Pläne. "Im Schnitt werden in der Zeit etwa fünf Läufe absolviert, je nachdem, wie viel derjenige in den letzten drei Wochen mitmachen konnte“, erklärte Labbadia.
Vor allem einer will sich nach dem Kurzurlaub wohl nichts nachsagen lassen: Pierre-Michel Lasogga postete auf Instagram ein Video, in dem er Liegestützen am Strand absolviert. Die Fans sind angetan - und wundern sich zum Teil sogar über das schlanke Erscheinungsbild des Stürmers.
Am Dienstag legte Lasogga dann direkt noch einmal mit einem Sportmotiv nach und postete nach überstandener Wildwasserfahrt ein Bild von sich im Canyoning-Outfit.
Unmittelbarer kontrolliert werden Lasogga & Co. wieder ab Montag. Dann wird noch an zwei Tagen in Hamburg trainiert, bevor es vom 27. Juli bis zum 3. August in das zweite Trainingslager nach Harsewinkel geht.