Hamburg. Der HSV lieh seinen Pokal an einen Drittligisten aus. Als die Trophäe wieder zurück nach Hamburg kam, war sie stark beschädigt.
Der letzte große HSV-Titel liegt schon fast 30 Jahre zurück und jetzt ist der Pott auch noch kaputtgegangen. Wie die Bild-Zeitung berichtet, muss die Trophäe für den Sieg im DFB-Pokal 1987 repariert werden. Laut dem Bericht soll sich der VfR Aalen vor ziemlich genau einem Jahr den Pokal, der eine Kopie des Originals ist, über den Vermarkter Sportfive ausgeliehen haben. Der Drittligist stand damals im Achtelfinale desselben Wettbewerbs und wollte den Pott offenbar für eine Sponsoren-Veranstaltung nutzen.
Auf dem Weg zurück zum HSV soll der Pokal dann kaputtgegangen sein. Neben einigen Verzierungen, die herausbrachen, seien auch Kratzer und Schrammen an der Außenfläche zu sehen. Nach einem monatelangen Streit über die Bezahlung der Reparatur, soll sich Sportfive nun bereit erklärt haben, die anfallenden Kosten von knapp 7500 Euro zu übernehmen.
Beiersdorfer pochte auf Reparatur
Als zwischenzeitlich zur Debatte stand, die Trophäe durch eine neue zu ersetzen, soll besonders Club-Boss Dietmar Beiersdorfer auf eine Reparatur gepocht haben. Beim 3:1-Pokalsieg gegen die Stuttgarter Kickers schoss er den zwischenzeitlichen Ausgleich und ebnete damit den Weg für den letzten großen Titel des HSV. Inzwischen hängen so viele Erinnerungen an dem Pokal, dass Beiersdorfer nicht auf ihn verzichten wollte.
Während der Restauration dürfte der Gang ins Vereinsmuseum für den früheren Abwehrspieler deshalb schwerfallen, denn dort steht momentan eine Kopie der Kopie.
Matz ab nach dem Hertha-Sieg: