Ist der stärkste Spieler der Dritten Liga gut genug für den HSV? Drittliga-Torjäger Justin Eilers könnte ein echtes Schnäppchen werden.
Hamburg. Mit 15 Toren in 21 Spielen hat Justin Eilers maßgeblichen Anteil an Dynamo Dresdens Erfolg. Die Sachsen sind der Drittliga-Konkurrenz enteilt und haben zur Winterpause 14 Punkte Vorsprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Eilers’ überragende Leistungen sind offenbar auch dem HSV nicht entgangen. Nach "Kicker"-Informationen haben die Hamburger großes Interesse am 27-Jährigen.
Da der Vertrag des Offensiv-Allrounders im Sommer ausläuft, könnte er zur neuen Saison ablösefrei wechseln. Eilers fühle sich in Dresden zwar wohl, doch bei einem Angebot aus der Ersten Liga dürfte er schwach werden.
Dass Eilers das Zeug für die große Fußballbühne hätte, stellte er bereits in der vergangenen Spielzeit unter Beweis. In den ersten beiden Runden des DFB-Pokals führte der schnelle Außenstürmer Dynamo durch sein Tor gegen Schalke (2:1) und seinen Doppelpack gegen Bochum (2:1 n.V.) bis ins Achtelfinale. Dort war dann Dortmund (0:2) eine Nummer zu groß. Mit dem HSV hätte Eilers die Chance auf eine Revanche, denn die Borussia ist bekanntlich der Lieblingsgegner des Dinos.
BVB-Profi Hofmann zum HSV?
Neben Eilers hat der HSV nach Informationen von "Der Westen" auch Jonas Hofmann auf dem Wunschzettel. Der 23-Jährige kommt im stark besetzten Mittelfeld von Borussia Dortmund kaum zum Zuge und könnte den Verein im Winter verlassen. Anders als Dresdens Toptorjäger soll Hofmann die Mannschaft von Bruno Labbadia bereits in der kommenden Transferperiode (1. bis 31. Januar) verstärken. An dem talentierten und variabel einsetzbaren Offensiv-Allrounder sollen aber auch Borussia Mönchengladbach, 1899 Hoffenheim und der aufstrebende Zweitligist RB Leipzig interessiert sein. Das Wettbieten um den Jungstar ist eröffnet.
Noch unklar ist, ob der BVB Hofmann, dessen Marktwert auf vier Millionen Euro taxiert wird, verleihen oder verkaufen würde. Bei einem Verkauf ginge der klamme HSV gegen die finanzstarke Konkurrenz wohl leer aus. Momentan spricht aber vieles für eine Ausleihe, da Dortmund-Trainer Thomas Tuchel aufgrund seiner Vielseitigkeit große Stücke auf Hofmann setzt.
Nachdem seine anderthalbjährige Leihe bei Mainz 05 hauptsächlich von Verletzungen geprägt war, könnte Hofmann sich nun bei einem anderen Bundesligisten in den Vordergrund spielen, um anschließend auch beim BVB durchzustarten. Von den genannten Kandidaten hätte der HSV bei einer Ausleihe wohl die größten Chancen. Dortmund wird vor allem eine Stammplatzgarantie für sein Talent wichtig sein. Die könnte Gladbach aufgrund der eigenen hohen Konkurrenz im Mittelfeld aber nicht bieten. Bei Hoffenheim herrscht nach der schwächsten Hinrunde der Vereinsgeschichte viel Unruhe und in Leipzig könnte sich Hofmann nur im Fußball-Unterhaus beweisen. Es ist also nicht auszuschließen, dass der Kreativspieler zum Trainingsauftakt am 4. Januar ein HSV-Leibchen überstreift.