Hamburg. Das Nachholspiel der Zweitvertretungen von HSV und St. Pauli endete nach kuriosem Treffer 1:1 - und mit drei Festnahmen.
Da war das Regionalliga-Duell zwischen den zweiten Mannschaften des HSV und des FC St. Pauli eigens auf den Montagabend gelegt worden, um Ausschreitungen vorzubeugen – im Wissen, dass der harte Kern der St.-Pauli-Anhängerschaft die Profis in Bielefeld unterstützen würde. Und dann überschatteten doch unschöne Szenen die Partie.
Eine Gruppe von 15 bis 20 HSV-Anhängern versuchte vor dem Spiel, ohne Eintrittskarte in den Fanblock der Wolfgang-Meyer-Sportanlage in Stellingen zu gelangen. Drei Ordner wurden dabei verletzt. Die Polizei nahm drei Personen fest.
St. Pauli verpasst Entscheidung, HSV trifft
Fußball gespielt wurde vor 600 Zuschauern auch, wobei sich die beiden U-23-Teams leistungsgerecht 1:1 (0:1) trennten. Die Führung für St. Pauli war eine Koproduktion zweier Mitglieder des Profikaders: Nico Empen jagte kurz vor der Torauslinie Kerim Carolus den Ball ab, seine Flanke verwertete Dennis Rosin aus kurzer Distanz (43. Minute). Gut 20 Minuten vor dem Ende hätte Rosin dann auf 2:0 erhöhen müssen, scheiterte aber freistehend.
Im Gegenzug fiel der Ausgleich – mit freundlicher Unterstützung des ramponierten Platzes: Ein Schuss von HSV-Angreifer Adel Daouri sprang so kurios auf, dass Svend Brodersen keine Abwehrchance blieb (70.).
Der HSV bleibt damit zum Jahresabschluss in der Regionalliga Nord mit 21 Punkten auf Platz 14, St. Pauli steht mit 22 Zählern auf Rang 13.